Epstein-Affäre erreicht Bri­ti­sches Königshaus: Prinz Andrew legt öffent­liche Ämter nieder

Der bri­tische Prinz Andrew legt seine öffent­liche Ämter wegen seiner Ver­wicklung in den Epstein-Skandal vorerst nieder. Seine Ver­bin­dungen zu dem ver­stor­benen US-Invest­ment­banker und ver­ur­teilten Sexu­al­straf­täter Jeffrey Epstein hätten zu einer wesent­lichen Störung innerhalb der könig­lichen Familie geführt, teilte Prinz Andrew am Mitt­woch­abend mit. Deshalb habe er die bri­tische Königin Eli­sabeth II. darum gebeten, von seinen öffent­liche Ämtern “für absehbare Zeit” zurückzutreten.Er emp­finde großes Mit­gefühl für die Opfer von Epstein und jeder, der davon betroffen sei, wolle mit der Sache abschließen, so der bri­tische Prinz weiter. Epstein wurde seit Jahren sexu­eller Miss­brauch im großen Stil vor­ge­worfen, er ver­büßte des­wegen auch schon einmal eine für solche Fälle unge­wöhnlich milde Haft­strafe mit viel Freigang. Im Juli 2019 wurde Epstein aller­dings erneut ver­haftet, als er per Pri­vatjet aus Frank­reich in die USA zurück­kehrte. Die Anklage lautete nun auf sexu­ellen Miss­brauch von Min­der­jäh­rigen und Betreiben einer dafür aus­ge­rich­teten Orga­ni­sation. So soll er Min­der­jährige an andere Täter ver­mittelt haben. Am 10. August wurde Epstein erhängt in seiner Gefäng­nis­zelle auf­ge­funden. Laut meh­reren US-Medien soll er Selbstmord begangen haben.
 

London (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Fahne von Groß­bri­tannien, über dts Nachrichtenagentur