Bildquelle: Screenshot PP/SWR/Youtube

Vera Lengsfeld: Die uner­träg­liche Weich­zeichnung der Täter

Die offenbar gras­sie­rende jour­na­lis­tische Sucht, die Gewalt­taten von jungen Männern mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund zu ver­harm­losen, treibt immer neue, uner­träg­liche Stil­blüten. So schreibt ein gewisser Ronen Steinke unter der bezeich­nenden Über­schrift „Augsburg lässt sich nicht ver­hetzen“ in der Süd­deut­schen: „Dass Men­schen zusam­men­ge­schlagen werden, geschieht in diesem Land an jedem Abend; was den Vorfall auf dem Augs­burger Königs­platz am Frei­tag­abend so tra­gisch her­aushebt, ist die uner­wartete, vom Täter allem Anschein nach auch nicht inten­dierte Todes­folge schon nach dem ersten Faustschlag.“

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Liest sich, als wollte der Täter nur spielen, wie es in Deutschland eben üblich ist, und der Feu­er­wehrmann war der Spiel­ver­derber, weil er ent­gegen den behaup­teten Inten­tionen des Täters dum­mer­weise „schon nach dem ersten Faust­schlag“ gestorben ist. Über­haupt findet der Schrei­berling dann schnell zum eigent­lichen Anliegen: Nicht die Tat­sache, dass Jugend­liche, die grölend und Blech­büchsen kickend durch die Straßen ziehen und dafür zurecht­ge­wiesen werden mit äußerster Aggression reagieren, ist „scho­ckierend und ekel­er­regend“, sondern dass die Gewalt­tä­tigkeit von jungen Männern mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, die Steinke & Co so gern unter den Teppich gekehrt hätten, the­ma­ti­siert wird. Zwar muss Steinke ein­räumen, dass „junge Männer mit aus­län­di­scher Her­kunft beim Thema Kri­mi­na­lität” auf­fallen, man dürfe auch darüber reden, aber offen­sichtlich nicht, wenn man Alice Weidel heißt. Sowieso ent­scheide „ob Jugend­liche kri­minell werden oder nicht, …nicht der gene­tische, sondern der soziale Hin­ter­grund“, wie die „Augs­burger All­ge­meine“ zustimmend zitiert wird.

Damit liegt der Ball wieder bei der deut­schen Mehr­heits­ge­sell­schaft, die zulässt, dass Migranten in schwie­rigen sozialen Ver­hält­nissen leben. Dabei über­steigen die Leis­tungen für Migran­ten­fa­milien mitt­ler­weile die Ein­kommen vieler deut­scher Rentner, die ein Leben lang gear­beitet haben und an, oder unter, der Armuts­grenze zu leben gezwungen sind.

Der Focus lie­ferte am 10. Dezember den vor­läu­figen Tief­punkt der offenbar nach unten offenen Täter-Ver­harm­lo­sungs­skala. Schon in der Über­schrift des Artikels wird mit­ge­teilt, der Haupt­täter von Augsburg sei „kon­flikt­scheu“. Das jeden­falls hatte ein Freund des Täters in einem Interview mit RTL geäußert. Dieser Freund beschreibt den Tot­macher Halid S. als hilfs­be­reite Person, er sei stets für andere da gewesen. “Halid ist ein netter, ein herz­licher Mensch”, sagte der Freund dem Kölner Sender.

Ein Mensch, für den Halid S. da war, ist von der Herz­lichkeit leider zu Tode befördert worden. Offenbar wegen seiner Kon­flikt­scheue hat der nette Halid etwas zu fest zuge­schlagen. Das Ganze sei ein Unfall gewesen, ist sich der Freund sicher. Unfälle kommen in Deutschland schließlich jeden Abend vor. Man kann nur hoffen, dass die Familie und die Freunde des Getö­teten diese herz- und geschmack­losen Her­vor­brin­gungen nicht lesen. Wie fana­ti­siert muss man sein, um auf die Idee zu kommen, der­artige Täter-Hul­di­gungen zu publizieren?

Es ist erstaunlich, sagt ein mir bekannter junger Mann, wie sich Men­schen lieber die Wahrheit zurecht­biegen, als sich ihre ideo­lo­gi­schen Über­zeu­gungen ankratzen zu lassen. Medien, die sich so ver­halten, sollten sich über rapide sin­kende Quoten oder Abo­zahlen nicht wundern. Die Frage ist, wie lange sie glauben, uns für dumm ver­kaufen zu müssen. Es geht aber nicht nur um die Ver­dummung der Öffent­lichkeit. Von Jour­na­listen und Poli­tikern direkt oder indirekt ermutigt, schreitet die Antifa immer öfter zur „Hand­arbeit“.

Bei einer Gedenk­ver­an­staltung für den tot­ge­schla­genen Feu­er­wehrmann, maßte sich die Antifa in gewohnter Manier an, zu bestimmen, wer trauern darf und wer nicht. Es gab allen Ernstes eine „Gegen­de­mons­tration“ zur Trau­er­feier. Mit von der Partie waren auch Land­tags­ab­ge­ordnete von SPD, Grünen und Freien Wählern, wie die Augs­burger All­ge­meine berichtete. Unter den Augen dieser Poli­tiker wurde der AfD-Bun­des­tags­ab­ge­ordnete Bystron ange­griffen und sein Kranz demoliert. 

Das sind die Nazi­me­thoden, die der Chef vom Zentrum für poli­tische Schand­taten Philipp Ruch für hilf­reich im Kampf gegen „Nazis“ erklärt hat. Das ist ein neuer Beweis dafür, dass schlimmer als die Gewaltakte der jungen Männer mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, die selbst­er­nannten poli­ti­schen und jour­na­lis­ti­schen Eliten sind, die der Gesell­schaft ihre ideo­lo­gische Ver­blendung mit allen Mitteln auf­ok­troy­ieren wollen.


Vera Lengsfeld — Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog der Autorin www.vera-lengsfeld.de