Boris Johnson - Bild: Number 10 - https://www.flickr.com/photos/number10gov/27816845974 - CC BY-NC 2.0

Der Boris-Jump: Neuer Opti­mismus im Ver­ei­nigten Königreich

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“Re-emerging after years of hiber­nation” ist die For­mu­lierung, die Boris Johnson für den neuen Wind, der durch das Ver­ei­nigte König­reich weht, benutzt hat. Die For­mu­lierung ist keine jeder Poli­ti­ker­floskeln, die etwas aus­drücken, was niemand je gesehen hat. Sie ist Rea­lität. Wir haben schon des Öfteren geschrieben, dass wir in Wales in unserer direkten und indi­rekten Umgebung und auf Basis dessen, was wir aus dem Rest des Ver­ei­nigten König­reichs mit­be­kommen, den Ein­druck gewinnen, dass eine Welle des Opti­mismus’ durch das Land schwappt. Leute, die sich in der Ver­gan­genheit wenig durch Eigen­in­itiative her­vor­getan haben, machen plötzlich etwas. Ideen und neue Tech­no­logien werden ver­breitet. Es herrscht eine Art Auf­bruchs­stimmung, die einiges erwarten lässt.

Seit heute haben wir die Bestä­tigung dafür, dass wir nicht induktiv, auf der Basis von ein paar Beob­ach­tungs­daten einen Fehl­schluss begehen und auch nicht Opfer selek­tiver Wahr­nehmung geworden sind. Die fol­gende Abbildung ist brand­ak­tuell und ent­stammt einer Befragung von Ipsos Mori, einem der bri­ti­schen Umfrageinstitute.

Schon jetzt, relativ kurz nach der Wahl vom 12. Dezember zeigt sich ein Zugewinn von 14% bei denen, die die Richtung, in die sich das Land ent­wi­ckelt, für die richtige halten. Der Anteil der­je­nigen, die die Richtung für die falsche halten, hat ent­spre­chend abge­nommen. Ein erstaun­liches Ergebnis.

Die beiden Spikes der Jahre 2016 und 2017 hängen mit dem Brexit zusammen. 2016 fand im Juni das Refe­rendum zum Brexit statt. Der Schub in Opti­mismus, der hier abge­bildet ist, scheint eine Folge davon zu sein. 2017 im März erlangte der European Union With­drawal Act Geset­zes­kraft: Das Aus­tritts­datum wurde auf den 29 März 2019 fest­gelegt. Der zweite Spike bildet dies wohl ab. Danach geht es bergab. Mit jedem Tag, den Theresa May im Amt war, scheint der Opti­mismus im Land geschwunden zu sein. Mit Boris Johnson hat sich das geändert. Wie man sieht, geht es steil bergauf.

Johnson hat ein ähn­liches Erbe ange­treten wie Mar­garet Thatcher, die am 4. Mai 1979 das Amt des Prime Ministers von James Cal­laghan über­nommen hat und der dama­ligen Lähmung, die fünf Jahre Labour-Regie­rungen, zwei Jahre Harold Wilson und drei Jahre James Cal­laghan erreicht hatten, ein Ende gesetzt hat. Der Aus­gangswert für Mar­garet Thatcher bei der Frage, wie zufrieden die Befragten mit der Art und Weise, in der das Land regiert wird, sind, war 34% zufriedene Befragte, der Aus­gangswert von Johnson, den er von May über­nommen hat, war 28%. Innerhalb von nur wenigen Monaten sind 40% Zufriedene daraus geworden.


Quelle: sciencefiles.org