Zweifellos gehören Entführungen durch Außerirdische zu den letzten großen Rätseln unserer Geschichte. Es gab zahlreiche Entführungsfälle in vergangenen fünfzig Jahren, die die Wissenschaft vor ein Rätsel gestellt haben.
In dem berühmten Film Fire in the Sky wird die Geschichte des Waldarbeiters Travis Walton erzählt, der behauptet hat, am 5. November 1975 bei Arbeiten im Apache-Sitgraves National Forest in Snowflake im US Bundesstaat Arizona von Außerirdischen in einem UFO entführt worden zu sein. Walton konnte nie physische Beweise für seine Entführung vorlegen. Ist die Geschichte dennoch wahr?
(von Frank Schwede)
Travis Walton und seine Kollegen Michael Rogers, Allen Dalis, John Goulette, Kenneth Peterson, Steve Pierce und Dwayne Smith waren nach einem arbeitsreichen Tag in einem Lastwagen auf dem Heimweg. Plötzlich näherte sich dem Fahrzeug ein unbekanntes Objekt, das die Form einer klassischen Untertasse hatte. Travis Walton war erschrocken und fasziniert zugleich und sprang aus dem Truck, um das Objekte aus nächster Nähe betrachten zu können.
Die anderen Waldarbeiter werden später aussagen, dass die Scheibe plötzlich zu surren begann und dass ihr Kollege von einem gewaltigen Lichtstrahl getroffen wurde, der ihn mehrere Meter durch die Luft schleuderte.
Vor Schreck erstarrt trat Michael Rogers auf das Gaspedal und raste davon. Einige Minuten später aber kehrten Rogers und die anderen zurück, um nach ihrem Kollegen zu sehen, doch der war spurlos verschwunden.
Mitarbeiter des örtlichen Sheriff-Departement suchten mehrere Tage die gesamte Gegend in den Wäldern ab, jedoch ohne Erfolg. Schon bald darauf verdächtigte Sheriff Gillespie die Arbeiter, ihren Kollegen getötet zu haben. Erst in der Nacht des fünften Tages erschien Travis Walton sichtlich verstört im Büro des Sheriffs.
Unter Hypnose erklärte er was geschah, dass er in einem ihm unbekannten Raum auf einem Tisch aufgewacht sei, links und rechts davon hätte seltsame Wesen gestanden, die aussahen wie Außerirdische. Wenig später soll aber eine menschliche Gestalt erschienen sein.
Walton und auch seine Arbeitskollegen unterzogen sich mehrfachen Lügendetektortests, die alle bestanden haben, bis auf wenige Ausnahmen. Nach Aussage von Dr. Edward Gelb liege die Wahrscheinlichkeit, einen solchen Test zu überlisten, bei einer so komplexen Geschichte bei 1:1 Million, das heißt, die Geschichte könnte tatsächlich wahr sein.
Der UFO-Forscher JP Robinson ist nach einem Gespräch mit Travis Walton davon überzeugt, dass das unbekannte Objekt Walton mit einem Energiestrahl getötet hat, als es dabei war abzuheben. Walton hatte ausgesagt, dass das Licht ihn zu Boden warf und der Schulter verletzte. Robinson glaubt, dass dieser Schlag Walton nicht nur verletzt, sondern getötet hat.
Fire in the Sky und Robert Liebermanns lebhafte Phantasien
Deshalb geht der UFO-Forscher von der Vermutung aus, dass die Besatzung das mitbekommen hat und dass sie Walton an Bord geholt haben, um ihn wieder ins Leben zurückzuholen. Das sei nach Meinung Robinsons der einzig Grund, weshalb Walton an Bord des Schiffes war.
Im Laufe der Jahre schrieb Travis Walton mehrere Bücher über seine Entführung, 1993 wurde die Geschichte von Robert Liebermann unter dem Titel Fire in the Sky verfilmt. Später aber beklagte sich Walton, dass der Film nicht die wahren Umstände zeigt, sondern größtenteils nur Liebermanns lebhafte Phantasien.
Walton sagte, dass seine Entführer kleiner gewesen seien als im Film gezeigt und dass sie große dunkle Augen hatten. Andere an Bord sahen Waltons Angaben zufolge wie ganz normale Menschen aus.
Der Fall Travis Walton spaltet bis heute die Wissenschaft, vor allem aber die UFO-Szene wie nahezu alle Entführungsfälle, in denen Außerirdische die Hauptrolle spielen. Sheriff Gillespie, der damals die Ermittlungen leitete, sagte vor wenigen Jahren in einem Fernsehinterview, dass er inzwischen glaube, dass die Jungs damals die Wahrheit ausgesagt hätten.
Skeptiker wurden vor allem aufgrund von zwei Punkten hellhörig. Zum einen fanden sie heraus, dass die Familie Walton damals schon begeisterte UFO-Anhänger waren, zum anderen, dass die Waldarbeiter an jenem Tag ihr Soll nicht erfüllt hatten, was zu einer Vertragsstrafe geführt hätte, wäre Travis Walton nicht entführt worden.
Dann wurde auch noch bekannt, dass sowohl Walton wie auch seine Arbeitskollegen wenige Wochen vor dem Ereignis eine Dokumentation über die Entführung von Betty & Barney Hill gesehen haben. Außerdem sollen die Waltons die Geschichte zu einem sehr hohen Preis an das Boulevard-Magazin National Enquire verkauft haben.
Das alles ist natürlich noch kein Beweis dafür, dass die Geschichte nicht stimmt, obwohl der Zwischenfall noch heute von zahlreichen Wissenschaftlern als Schwindel betrachtet wird, obwohl Travis Walton später sogar einen physischen Beweis lieferte in dem er davon berichtet hat, dass das Volumen der umliegenden Bäume nach dem Kontakt mit dem Raumschiff 36fach höher ausgefallen sei als bei den übrigen Bäumen, die kein Kontakt zum Schiff hatten.
Der mittlerweile verstorbene Autor Budd Hopkins beschäftigte sich seit Ende der 1970er Jahre mit dem Schicksal von Entführungsopfern. In seinen Werken ist auch immer wieder von fehlender Zeit die Rede, Erinnerungslücken und fremden Wesen, die nicht in unser Weltbild passen. Sein Buch Missing Time aus dem Jahren 1981 wurde sogar zum Bestseller.
Beim Studieren dieses Werkes wird schnell deutlich, dass sich die Opfer diese Geschichten nicht einfach so ausgedacht haben können. Auch ich habe zahlreiche Menschen kennengelernt, die mir berichtet haben, an Bord von Raumschiffen entführt worden sein, sie haben mir von teils schmerzhaften medizinischen Untersuchungen erzählt und sie haben mir sichtbare Narben gezeigt.
Spätestens von diesem Moment an war mir klar, dass man sich solche Ereignisse weder einbilden noch ausdenken kann. Wer aber sind die geheimnisvollen Wesen, woher kommen sie und welche Agenda steckt wirklich hinter diesen Entführungen?
Auch Dr. John E. Mack blieb ein ewig Suchender
Nicht nur Budd Hopkins, der eigentlich als bildender Künstler tätig war, hat sich mit diesem Phänomen beschäftigt. Auch der anerkannte Psychiater und Harvard Professor Dr. John E. Mack wurde im Laufe seiner beruflichen Tätigkeit von den Erlebnisse dieser Menschen mitgerissen.
Macks Interesse an diesem Thema begann Anfang der 1990er Jahre. Anfangs vermutete der Psychiater noch einen psychischen Defekt bei seinen Patienten, jedoch konnte er nach eingehenden Untersuchungen keine erkennbaren Störungen diagnostizieren, lediglich eine posttraumatische Belastungsstörung.
Im Rahmen seiner umfassenden Forschungsarbeit zu diesem Thema veröffentlichte Mack weit über 150 Fachartikel und elf Bücher. Allerdings waren Macks Arbeiten nicht unumstritten, seine Beiträge und Bücher wurden stets kontrovers diskutiert, es wurde sogar der Versuch unternommen, ihn von der Harvard University auszuschließen – jedoch ohne Erfolg. John E. Mack widerstand alle Gewalt; allerdings blieb auch er ein ewig Suchender, ohne dem Geheimnis auf die Spur kommen zu sein.
Einige Entführungsopfer haben davon berichtet, dass ihnen Bilder der Entführung oft nur für den Bruchteil einer Sekunde vor ihrem geistigen Auge erschienen sind. So, wie das oft auch bei Traumbildern der Fall ist. Nur scheinen die Bilder einer Entführung oft derart real zu sein, dass die Betroffenen nicht unterscheiden können, ob das Erlebte wirklich passiert ist, oder ob es sich nur um einen Traum oder möglicherweise sogar um eine manipulative Eingebung handelt.
Die Mehrheit der Traumforscher ist sich noch immer uneins bezüglich der Frage, was im Traum wirklich mit uns geschieht, wohin uns unser Gehirn oder möglicherweise sogar unsere Seele in der Nacht entführt.
Vielleicht sind ja unsere nächtlichen Ausflüge in Wirklichkeit Reisen in eine andere Welt, möglicherweise in ein Paralleluniversum, was ich aufgrund bizarrer Landschaften, abstrakter Gebäude und seltsamer Lebensformen durchaus für optional halte.
Eine Welt, die mit der unsrigen oft nur wenige Gemeinsamkeiten teilt, oft erscheinen uns hier Kreaturen, die uns fremd und unheimlich sind und nicht selten erscheinen uns Träume nach dem plötzlichen Erwachen als real und tatsächlich erlebt.
Wie ich bereits schon in meinem Buch Das Geheimnis der Schwarzen Dreiecke schrieb, gab es in der Vergangenheit auch zahlreiche Entführungen unter außerirdischer Flagge, bei denen auch fortschrittliche Technologie wie Gravitationsschiffe zum Einsatz kam. Oft trugen die Entführer Grey-Masken aus Latex, meistens wurden die Opfer an abgelegene Orte gebracht, Militäranlagen oder stillgelegte Fabriken.
Ziel dieser Operationen war es, den Opfern Mikrochips zu implantieren, um Gedanken und Gefühle der Personen kontrollieren zu können. Auch der britische Sachbuchautor Nick Redfern hat sich mit dem Thema Entführung durch Außerirdische beschäftigt und zahlreiche Opfer dazu interviewt.
Eine gewisse Sally konnte sich unter Hypnose daran erinnern, dass sie auf eine Art Militärbasis gebracht wurde. Jedoch war sie sich nicht sicher, ob das in einem Auto oder an Bord eines Raumschiffes geschah. Sally war sich aber bald sicher, dass Gedanken in Form eines falschen Films implantiert wurden, wie auch immer dies geschah.
Sicherlich finden nicht alle Entführungen unter falscher Flagge, es also davon auszugehen, dass es tatsächlich Entführungen durch außerirdische Zivilisationen stattfinden. Von dieser Vermutung geht auch Nick Redfern aus. Am Ende bleibt aber auch hier die beängstigende Frage, welche Absichten dahinter stehen.
Für Redfern stellt sich die Frage, ob die Entführungen im Zusammenhang mit einer positiven Zusammenarbeit stehen oder ob sie möglicherweise geschehen, um sicherzustellen, dass im Rahmen von Entführungen gezeugte Hybriden die menschliche Gesellschaft eines Tages auf feinselige Weise infiltriert wird.
Die Suche nach der Wahrheit geht auch nach mehr als 50 Jahren weiter. Was auch immer hinter diesem Phänomen stecken mag, das Täter hüten auf geradezu geschickte Weise ihr Geheimnis. Aber wie lange noch?
Bleiben Sie aufmerksam!
Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 12.04.2020
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