Ein Leben mit dem Tod

Ganz oft pas­sieren mir die unglaub­lichsten Geschichten, wenn ich mit einer Gruppe Semi­nar­teil­nehmer unterwegs bin, um sie in die Tech­niken der dau­er­haften Ener­gie­um­stellung ein­zu­weihen. Dazu suche ich immer im Vorfeld ein geeig­netes Objekt aus, welches manchmal auch ein Haus oder eine Wohnung eines Teil­nehmers sein kann, wie auch im nächsten Fall:

Wir waren eine kleine, lustige Gruppe und fuhren nach dem Erlernen des theo­re­ti­schen Teils zu dem Übungs­projekt, welches diesmal ein Seminar-Teil­nehmer, der in der Nähe wohnte, zur Ver­fügung stellte.

Während einer ener­ge­ti­schen Ener­gie­um­stellung werden ver­schiedene Rituale in einer bestimmten Rei­hen­folge aus­ge­führt, u.a. auch ein Feu­er­ritual. Bei diesem Ritual nun standen wir alle in der Mitte der Wohnung um einen Feu­ertopf herum, in dem bereits ein kleines Feuer brannte. Natürlich auch der Seminar-Teil­nehmer, ein junger Mann, der in dieser Wohnung lebte. Durch das Ritual, das wir nun gemeinsam aus­führten, stieg aus seinem Körper ein pech­schwarzes Skelett, und zwar direkt in das Feuer! Nicht nur ich konnte dies sehen, auch eine Teil­neh­merin fragte zögerlich: „War da ja jetzt ein schwarzes Skelett oder bin ich ver­rückt?“ Ich musste lachen und einige mit mir, die dieses Skelett eben­falls deutlich gesehen hatten.

Nun fragte ich den Woh­nungs­ei­gen­tümer, ob er einmal ein schlimmes Erlebnis hatte, bei dem er fast gestorben wäre – denn darauf deutete das schwarze Skelett hin. Er sagte: „Ja, als ich acht Jahre alt war, war ich sehr krank und die Ärzte hatten mich bereits auf­ge­geben. Ich habe es aller­dings überlebt und bin wieder gesund geworden.“

Ich sagte ihm, dass er damals so nahe am Tod war, dass sich dieses Ereignis in Form dieses Ske­lettes bei ihm ein­ge­nistet hatte und jederzeit hätte reak­ti­viert werden können. Es war tat­sächlich ein Glück, dass dieses Skelett – und damit das alte Thema – während der Ener­gie­um­stellung abgelöst wurde, sonst wäre der junge Mann früher oder später erneut in solch eine schlimme Lage gekommen. Er war sehr dankbar und glücklich und fragte: „Kann es sein, dass ich mich jetzt anders fühle? Viel leichter. So, als hätte ich plötzlich 5 kg abge­nommen. Und auch innerlich fühle ich mich viel besser und freier.“

Ich sagte ihm, dass es normal wäre, wenn er jetzt direkt diese Ver­än­derung spüre und dass dieses gute Gefühl noch einige Tage anhalten könnte, bevor der neue, bessere Zustand für ihn zur Gewohnheit würde – eben weil es sein eigent­licher nor­maler Zustand wäre.

Weil es Sommer und recht heiß war, hatten wir während der gesamten Zeit das Fenster in diesem Raum geöffnet. Das unglaub­liche Phä­nomen bei diesem Ritual war nicht nur, dass manche Teil­nehmer dieses schwarze Skelett tat­sächlich sehen konnten, sondern, dass die Vögel in dem Moment, als das Skelett auf­tauchte, abrupt auf­hörten zu zwit­schern. Es war in diesem Moment in dem Raum, aber auch draußen, unglaublich still — so, als würde die gesamte Umgebung den Atem anhalten und die Zeit stehen bleiben. Als das Skelett in dem Feuer ver­brannt war, ging dieses nach etwa 30 Sekunden von ganz alleine aus. In genau diesem Moment fingen die Vögel wieder an zu zwit­schern und zu singen – viel lauter wie zuvor. Völlig erstaunt schauten wir uns alle gegen­seitig an.

Das war tat­sächlich ein unver­gess­licher Gän­sehaut-Moment für uns alle! Und obwohl seitdem schon zehn Jahre ver­gangen sind, redet der junge Mann immer wieder von diesem beson­deren Moment und findet es heute noch unglaublich, was damals alles pas­siert ist.