Wie weit darf Hass gehen? Hass, der sogar von einem „Gottesmann“ kommt? Ausgerechnet in der privilegierten Schweiz, konkret in Basel ruft ein Pfarrer zum Mord an Donald Trump auf!
Dieser unterstellt dem US-Präsidenten eine „todbringende Haltung“ in der Corona-Krise und wünscht eindringlich, dass der „faschistische Diktator umgebracht“ werde, wie es in der Basler Zeitung heißt.
Er rief sozusagen zum „Tyrannenmord “ an Donald Trump auf.
Und zwar mit folgenden Worten:
„Wie kann es sein, dass sie einen pathologischen Lügner und Narzissten wählten und ihn weiterhin anbeten, als wäre er Gott? Wann ist der Moment gekommen, einen faschistischen Diktator umzubringen?
Was braucht es noch ausser den 10’000 und vermutlich bald 100’000 Menschen, die jetzt sterben, alleine wegen seinem perversen Wunsch, an der Macht zu bleiben, und seiner unendlichen Gier?
Was braucht es noch? Nochmals: Was braucht es denn noch?“
Basler Zeitung:
Diese eindringlichen Sätze mit Trump im Visier wählte der Pfarrer, nachdem er einen Direktvergleich gezogen hatte zwischen dem Naziregime unter Hitler und den gut 90 Millionen Amerikanern, die Donald Trump 2016 die Stimme gaben. Aufgrund der Schreckensmeldungen zu den Corona-Toten in den USA gedachte D. (Name bekannt/GG) des Theologen Dietrich Bonhoeffer, der brillanten Leuchtfigur der kirchlichen Widerstandsbewegung gegen das Hitlerregime.
Bonhoeffer unterstützte ein Attentat auf Hitler und meinte, dass man in einer Diktatur notfalls auch nicht vor einem Mord zurückschrecken dürfe. Er bezahlte seine Überzeugung vor 75 Jahren im KZ Flössenburg mit seinem Leben.
Den «faschistischen Diktator», der ein «verdammt zynischer, menschenverachtender Tyrann» ist, wie D. auf Facebook schreibt, wünscht der Pfarrer ermordet zu haben. Er schicke ja bald 100’000 Menschen in den Tod. In den Pandemie-Tod.
Der Pfarrer fordert aber noch mehr: Einen Umsturz, denn nur ein solcher könne eine „noch viel größere Katastrophe verhindern!“
Dabei ist die Unterstellung den Gottesmannes, Trump vertrete eine „gottlose, menschenverachtende, nihilistische, todbringende Haltung“, faktenfrei und hat keine statistische Basis, wie in der Basler Zeitung steht.
Und weiter:
Als der Präsident in der Corona-Krise das einzig Richtige machte, um «sein Volk» zu schützen – nämlich eine Einreisesperre für Chinesen zu verhängen, riefen die Trump-Hasser, wie D. es einer ist, der Präsident sei ein Rassist. Und als Trump am 12. März mittels Flugverbot seine Bürger gegen den hochinfektiösen Schengen-Raum abgrenzte, reagierte Europa «mit Empörung» – wie es die Tageszeitungen nur zu gerne in den Headlines transportierten.
Oh, welche Doppelmoral: Die Grenzsschliessungen von Frankreich und Deutschland folgten auf den Fuss und wurden bejaht – denn diese Abschottung haben ja «die Guten» beschlossen.
Und was alles noch viel schlimmer macht: Wer Trump mit Hitler vergleicht und die Millionen von Trump-Wählern den Nazis gleichstellt, der relativiert den Holocaust – ein Verbrechen ohne Vergleich in der Weltgeschichte, die industrielle Vernichtung der Menschen.
Um sich für seinen „Mordaufruf“ juristisch auf die sichere Seite zu bringen, schließt der Basler Pfarrer D. an:
«Natürlich zögere ich, zum Tyrannenmord aufzurufen. Weil ich in sicherer Distanz in Europa und hier noch in der besonders privilegierten Schweiz lebe, wäre das auch zu billig.»
Dann wiederum schreibt er wieder über sein Vorbild Dietrich Bonhoeffer „weil ich nie so radikal sein konnte wie er“.
Doch wie die Basler Zeitung weiter berichtet, schliesst der Gottesmann seinen Facebook-Eintrag mit einem Bild Bonhoeffers und „jener Schlagzeile ab, die nur als Verstärkung seines Aufrufs verstanden werden kann“:
„Er entschied sich für den Tyrannenmord.“
Quelle: https://www.bazonline.ch/basler-pfarrer-ruft-zum-mord-an-trump-auf-712827997641
Der FB-Eintrag ist inzwischen gelöscht.
Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de
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