Was geschah in Stuttgart, wer plante und exe­ku­tierte das?

Schon bisher war die Lan­des­haupt­stadt für dicke Luft bekannt. Jetzt wurde auch diese Stadt Opfer von poli­ti­scher Brun­nen­ver­giftung 

(von Albrecht Künstle)

Die Medien und Poli­tiker sin­nieren, was in der Stutt­garter Kra­wall­nacht oder „Par­ty­nacht“ eigentlich pas­siert ist. Viele Ver­letze, vor allem Poli­zisten, fast zehn demo­lierte Poli­zei­autos und 40 beschä­digte, zer­störte und geplün­derte Geschäfte sind die Bilanz. Frage: Nach wie vielen „Partys“ wird die Polizei keine ein­satz­be­reiten Fahr­zeuge mehr haben und mit Pferden aus­rücken müssen? Eine „aus­geu­ferte Party“ sind sich fast alle einig, jeden­falls nichts Poli­ti­sches.

Na dann ist ja alles gut? Nein, ist es nicht! Ich stelle mir zwei Fragen und ergänze sie mit einer Feststellung: 

Erstens, wie kann es eigentlich geschehen, dass Poli­zei­kräfte ange­griffen werden, die schließlich bewaffnet sind, oder sind deren Pis­tolen Attrappen? Da muss doch jemand der das tut der Schließ­muskel gehen. Nein, eben nicht. Die Polizei, auch die deutsche, traut sich nicht mehr für Sicherheit zu sorgen, weil in Minu­ten­schnelle Han­dy­auf­nahmen tau­sendfach in der Szene der Gut- und Schlecht­men­schen kur­sieren. Und natürlich kom­men­tiert mit „ras­sis­ti­schem“ Ver­halten der Polizei. Diese traut sich bald nicht mehr, jemand fest­zu­halten, sodass Straf­täter fliehen können und sich der Fest­nahme ent­ziehen. Den Boden dafür berei­teten die Medien, die aber auch fast alles was geschieht als „ras­sis­tisch“ titu­lieren. Deshalb trauen sich auch Poli­tiker aus dem grünen und linken Milieu und jetzt auch der SPD, den Streit­kräften und der Polizei latenten oder struk­tu­rellen Ras­sismus unter­stellen. SIE sind die geis­tigen Brand­stifter solcher Gewalt, die sehr wohl eine poli­tische Dimension hat. 

Zweitens, wer waren die jungen „Par­ty­gänger“ der anderen Dimension? Immerhin trauten sich die Medien nicht, sie einfach „Men­schen“ zu nennen, sie mel­deten „junge“ Men­schen – und ris­kierten viel­leicht von bestimmter Seite der Politik den Vorwurf der Alters-Stig­ma­ti­sierung. Aber die Fern­seh­bilder zeigten unzwei­deutig, dass es keine „alten Säcke der AfD“ waren. Auch das weib­liche Geschlecht trifft keinen Vorwurf; die Behauptung, dass es junge Männer waren dürfte keine Geschlech­ter­dis­kri­mi­nierung sein. Also Frauen und Alte sind diesmal außen vor.

Aber diese „jungen Männer“ fielen ja nicht vom Himmel, sondern haben eine Her­kunft und „Sozia­li­sation“. Und hierbei tun die Medien genau das, was sie anderen vor­werfen. Sie legen einen Natio­na­lismus an den Tag, der sich gewa­schen hat. Von den 24 Fest­ge­nom­menen haben „12 einen deut­schen Pass“. Die Hälfte der Ran­da­lierer waren also gewalt­be­reite Deutsche (?), die andere Hälfte haben ver­schiedene Natio­na­li­täten – was halb so schlimm ist?

Aber immerhin bezich­tigten die Medien nicht mehr die „Deut­schen“, wie die Fami­li­en­mi­nis­terin Giffey die „deutsche Männer in deut­schen Schlaf­zimmern“ als die grö­ßeren Sitt­lich­keits­ver­brecher bezeichnete. Jetzt ließen die Medien durch­klingen, dass diese Straf­täter nur einen „deut­schen Pass“ hatten. Hier ist ein Blick in die amt­liche Bevöl­ke­rungs­sta­tistik gefragt. Die Bevöl­kerung besteht aus rund 26 Prozent mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, dar­unter 13 Prozent Noch-Aus­länder. Über­trägt man diese Quoten auf den Kreis der 24 Fest­ge­nom­menen, waren von den 12 Deutsch­päs­sigen wahr­scheinlich zwei mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund. Jetzt war sogar in der BZ zu lesen, dass meine Mut­maßung zutreffend ist, es waren neben den 12 Pass-Aus­ländern drei Migra­ti­ons­hin­ter­gründler, zusammen also 15.

Es kann natürlich reiner Zufall sein, dass von 24 Straf­tätern 15 einen Migra­ti­ons­hin­ter­grund haben. Aber: Von 26 Prozent Bevöl­ke­rungs­anteil bedeutet im Ver­hältnis zu neun deut­schen Straf­tätern von 74 Prozent Bevöl­kerung einen fünffach gerin­geren Gewalt­anteil dieser mut­maßlich deut­schen Straf­täter.

Aber ich wette drauf, dass das Problem vor lauter Angst vor dem Ras­sis­mus­vorwurf wieder so hin­ge­dreht wird, dass die Aus­schrei­tungen den jungen Men­schen mit deut­schem Pass ange­lastet werden. Oder aber, die Fest­nahmen werden als erneuter Beweis für den „Ras­sismus der deut­schen Polizei“ hin­ge­dreht, sie habe bewusst aus­län­disch Aus­se­hende fest­ge­nommen, und nur weil Bärte inzwi­schen modern sind, auch Deutsche dar­unter waren. Nichts mehr ist unmöglich.