Corona und Rei­se­be­schrän­kungen in Indien

Trotz der vielen Infek­tionen werden einige Coro­na­maß­nahmen in Indien gelo­ckert. Die Grenzen bleiben aber geschlossen und das Visum Indien wird nicht erteilt.

Corona und Rei­se­be­schrän­kungen in Indien

Die Zahl der Corona-Infek­tionen in Indien nimmt immer noch zu. Mehr als 7,5 Mil­lionen Fälle von Covid-19 sind in Indien gemeldet worden, womit Indien nach den Ver­ei­nigten Staaten das Land mit den meisten Corona-Infek­tionen der Welt ist. Die indi­schen Behörden haben die Grenzen für Tou­risten und Geschäfts­rei­sende geschlossen und die Erteilung des elek­tro­ni­schen Visum­an­trages vor­über­gehend eingestellt.

Maß­nahmen zur Ver­hin­derung der Aus­breitung des Virus. 

Mit mehr als 7,5 Mil­lionen Infek­tionen hat Indien die Ver­ei­nigten Staaten fast überholt, wo mehr als 8 Mil­lionen Infek­tionen gemeldet wurden. Anfang Oktober wurde die Zahl von 100.000 Todes­fällen durch Corona über­schritten. Dennoch sind die Maß­nahmen im Land in den letzten Wochen etwas gelo­ckert worden, weil sonst die Wirt­schaft des Landes zu stark getroffen wird. Viele Inder arbeiten als Tage­löhner und haben seit dem Aus­bruch von Corona kein Ein­kommen mehr. Die Schulen haben vor einigen Tagen wieder geöffnet, die Kinos dürfen mehr Besucher auf­nehmen, und die Men­schen dürfen wieder zu kul­tu­rellen oder sport­lichen Ver­an­stal­tungen zusammenkommen.

In bestimmten Regionen gelten nach wie vor strenge Coro­na­regeln. In einigen Staaten ist das Tragen eines Mund­schutzes obli­ga­to­risch, und in bestimmten stark betrof­fenen Gebieten, auch Con­tainment Zones genannt, gilt zwi­schen 21:00 und 05:00 Uhr eine Aus­gangs­sperre. Im ganzen Land wird emp­fohlen, Abstand zu halten und soziale Kon­takte einzuschränken.

Indische Grenzen bis auf wei­teres geschlossen

Auch das Ein­rei­se­verbot für aus­län­dische Rei­sende, das bereits Anfang dieses Jahres ange­kündigt wurde, ist wei­terhin in Kraft. Nur Per­sonen, die vom indi­schen Kon­sulat oder der indi­schen Bot­schaft ein phy­si­sches Geschäfts­visum erhalten haben, für das ein Ein­la­dungs­schreiben eines indi­schen Koope­ra­ti­ons­partners erfor­derlich ist, dürfen derzeit in das Land reisen. Darüber hinaus dürfen unmit­telbare Fami­li­en­mit­glieder von Per­sonen mit stän­digem Wohnsitz in Indien und Per­sonen indi­scher Staats­an­ge­hö­rigkeit einreisen.

Deut­schen oder anderen Euro­päern, die sich noch in Indien auf­halten, wird emp­fohlen, das Land zu ver­lassen.  Rei­sende, deren Visum dem­nächst abläuft, sollten online bei der Aus­län­der­be­hörde eine Ver­län­gerung beantragen.

E‑Visa werden noch nicht erteilt

Derzeit ist es nicht möglich, mit einem E‑Visum nach Indien zu reisen. Nur phy­sische Geschäftsvisa, die im Rei­sepass gestempelt werden, können für eine Reise nach Indien ver­wendet werden. Diese Visa können nicht online bean­tragt werden, sondern nur bei der Bot­schaft oder dem Kon­sulat. Rei­sende, die keinen sehr drin­genden Grund für eine Reise nach Indien haben, können derzeit nicht reisen. Sie können jedoch online ein Visum für eine zukünftige Reise nach Indien beantragen.

Anträge für ein Visum Indien werden zurück­ge­stellt und erst bear­beitet, wenn die indische Ein­wan­de­rungs­be­hörde die E‑Visa-Anträge wieder bear­beitet. Dies wird wahr­scheinlich erst nach Auf­hebung des Ein­rei­se­verbots geschehen. Sobald die Ein­wan­de­rungs­be­hörde wieder E‑Visa erteilt, werden Anträge, die zurück­ge­stellt wurden, höchst­wahr­scheinlich innerhalb weniger Tage genehmigt. Da das Visum für Indien ab dem Zeit­punkt der Erteilung ein Jahr lang gültig ist, kann das Visum lange im Voraus bean­tragt werden. Nachdem der Antrag genehmigt wurde, können Rei­sende selbst ent­scheiden, an welchem Tag sie in Indien ankommen, solange die Gül­tigkeit des Visums Indien noch nicht abge­laufen ist.