Das wahre Gesicht der Grünen, Teil 3: Grüne Politik

Man kann über die Details dis­ku­tieren, aber für meine Gene­ration (die Baby-Boomer, die Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre aufs College gingen) ist die moderne Umwelt ein halbes Jahr­hundert alt. Die Bewegung war ein Zwinkern in Rachel Carsons Augen, als sie Silent Spring 1962 ver­öf­fent­lichte. Zu ihrem embryo­nalen Stadium gehörte die Ver­breitung alar­mis­ti­scher (und spek­ta­kulär fal­scher) Vor­her­sagen wie die in Paul Ehr­lichs The Popu­lation Bomb 1968. Diese intel­lek­tu­ellen Vor­läufer, sozu­sagen die DNA oder der ideo­lo­gische Genpool der heu­tigen Grünen erreichten eine kri­tische Masse und brachte am 22. April 1970, dem ersten Earth Day, eine populäre Umwelt­be­wegung hervor. Von Anfang an nahm der Umwelt­schutz einen Platz auf dem linken Flügel des ideo­lo­gi­schen Spek­trums ein.

(von Mark Hendrickson)

Als junger Lehrer in den 70er Jahren betrachtete ich mich als Umwelt­schützer. Mein Ein­kommen war bescheiden, aber ich schickte mehrere 5- oder 10-Dollar-Spenden an eine Vielzahl grüner Gruppen, dar­unter den Sierra Club, die Audubon Society, die Cousteau Society usw. Ich hörte jedoch auf zu spenden, als ich her­ausfand, dass prak­tisch jede grüne Orga­ni­sation, an die ich spendete, Ziele unter­stützte, die nichts mit der Umwelt zu tun hatten. Ihr Enga­gement reichte von Abtrei­bungs­för­derung über ein­seitige nukleare Abrüstung bis hin zu gewerk­schafts­freund­licher Politik. Damals erfuhr ich, dass die Umwelt­be­wegung sich nicht so sehr für umwelt­ver­träg­liche Prak­tiken ein­setzte, sondern vielmehr eine breite linke Agenda vorantrieb.

Im Rück­blick ist es leicht zu erkennen, warum die Macher der grünen Bewegung Groupies der poli­ti­schen Linken waren. Das Wer­be­ge­schenk war ihre Über­nahme des Begriffs „Umwelt­schutz“ [Umwelt-Akti­vismus]. Warum ein „-ismus“? Weil es eine poli­tische Ideo­logie war, schlicht und einfach. Der Umwelt-Akti­vismus ist schlicht und einfach eine weitere anti-gesell­schaft­liche Ideo­logie in der Art des Sozia­lismus, Faschismus oder Kommunismus.

Bin ich in meiner Kate­go­ri­sierung zu hart? Ich glaube nicht. Alle anti-gesell­schaft­lichen Ideo­logien sind von den gleichen Werten durch­drungen. Diese Werte stehen im Wider­spruch zu den tra­di­tio­nellen ame­ri­ka­ni­schen [= west­lichen] Werten – Respekt und Ehr­furcht vor den Rechten des Lebens, der Freiheit und des Eigentums als Säulen der indi­vi­du­ellen Freiheit. Links­extreme (illi­berale) Ideo­logien ver­achten und lehnen diese Rechte ab. Und es gibt eine vierte Säule einer freien Gesell­schaft, die die Linke ver­ab­scheut und gegen die sie Kriege führt: die Wahrheit. Die Bibel enthält das weise Sprichwort: „Ihr sollt die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit soll euch frei machen“ (Johannes 8,32). Die Linken wollen jedoch nicht, dass die Men­schen frei sind, und so ist eine ihrer Haupt­waffen die Lüge und Propaganda.

[Her­vor­hebung vom Übersetzer]

Wo steht der Umwelt-Akti­vismus in Bezug auf Leben, Freiheit, Eigentum und Wahrheit? Mein vor­he­riger Artikel „Grünes Hei­dentum“ zeigte die grüne Lebens­feind­lichkeit auf. Ein frü­herer Artikel, „Grüne Pro­pa­ganda“, zeigte ihre Feind­se­ligkeit gegenüber der Wahrheit.

Was ist mit der Freiheit – respek­tieren die Umwelt­schützer sie? Der mons­tröse Vor­schlag mit dem Namen „Green New Deal (GND) würde die indi­vi­duelle Freiheit radikal unter­drücken. Er fordert, dass Uncle Sam [= die USA] den umfas­sendsten zen­tralen Plan der Geschichte durch­setzen soll, der dik­tiert, wie die Ame­ri­kaner leben sollen und was sie pro­du­zieren müssen. Er würde uns auf Arbeits­bienen redu­zieren, die im Dienste der Bie­nen­kö­nigin in Washington Befehle ent­ge­gen­nehmen. (Der Green New Deal zeigt auch, dass die Grünen ihre 1970er-Jahre-Taktik der Unter­stützung einer liberalen/progressiven/sozialistischen Politik nicht auf­ge­geben haben, denn zusätzlich zur angeb­lichen Rettung der Umwelt fordert der GND ein kos­ten­loses College, garan­tierte Arbeits­plätze, eine uni­ver­selle Gesund­heits­ver­sorgung, ein garan­tiertes Min­dest­ein­kommen usw.)

Und was ist mit Eigentum – wo stehen die Grünen bei diesem Grund­recht? Sie ver­achten es. Beachten Sie ihre eigenen Worte: „…in der Kli­ma­po­litik geht es darum, wie wir de facto den Reichtum der Welt umver­teilen“ (ein IPCC-Beamter); Befür­worter einer grünen Wirt­schaft fordern aus­drücklich eine „radikale Umver­teilung der Res­sourcen der Welt“ (World Deve­lo­pment Movement); „Unser Ziel ist es nicht, die Welt vor einer öko­lo­gi­schen Kata­strophe zu retten, sondern das globale Wirt­schafts­system zu ver­ändern“ (der UNO-Kli­machef); „der GND war ursprünglich gar keine Klimasache…[sondern] eine „How-do-you-change-the-entire-economy-Sache“ (Stabschef des AOC).

Es ist klar, dass grüne Politik in ihrer Aus­richtung und ihren Zielen durch und durch sozia­lis­tisch ist. Der Umwelt­schutz ist nichts anderes als die­selbe alte unter­drü­cke­rische, anti­humane Ideo­logie des Impe­ria­lismus, die mit einem grünen Anstrich ver­sehen wird, um sie den Ame­ri­kanern schmack­hafter zu machen. Aber das ändert nichts an den wesent­lichen his­to­ri­schen Fakten: Wo immer Länder von Illi­be­ralen regiert wurden (d.h. von Men­schen, die die Wahrheit und die indi­vi­du­ellen Rechte auf Leben, Freiheit und Eigentum als Hin­dernis für den Aufbau einer bes­seren Welt ansehen), war mas­sives mensch­liches Elend die unver­meid­liche Folge. Aber das ist noch nicht alles.

Wie ich schon seit Jahren sage und wie das jüngste Video von Michael Moore/Jeff Gibbs „Planet of the Humans” so anschaulich gezeigt hat, ist die Politik, für die Umwelt­schützer ein­treten, oft nicht nur menschen‑, sondern auch umwelt­feindlich. Das sollte aus min­destens zwei Gründen nicht über­ra­schend sein: 1) Länder mit illi­be­ralen Regie­rungen – am bekann­testen sind heute der Sowjet­block und China – haben eine schlimmere Umwelt­ver­schmutzung erlebt als freiere, demo­kra­tische Länder; 2) weil die Grünen so darauf kon­zen­triert sind, allen anderen einen zen­tralen Plan auf­zu­zwingen, sind sie zu abge­lenkt, um eine kohä­rente, ver­nünftige Umwelt­po­litik zu schmieden.

Jeder ver­nünftige Mensch ver­steht, wie wichtig es ist, eine Ver­schlech­terung der Umwelt zu ver­hindern und (wo dies machbar und bezahlbar ist) für die Sanierung der Umwelt zu bezahlen. Die Sorge um die Umwelt, in der wir leben, ist eine viel zu wichtige Aufgabe, als dass man sie Umwelt­schützern anver­trauen sollte. Diese ideo­lo­gi­schen Eiferer haben eine andere Agenda. Vor­sicht, Freunde: Grüne Politik ist giftig.

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[Her­vor­hebung vom Übersetzer]

Autor: Mark Hendrickson, Ph.D., is an eco­nomist who has ana­lyzed the global warming story for 30 years

Link: https://www.cfact.org/2020/08/23/green-politics/

Über­setzt von Chris Frey EIKE


Quelle: eike-klima-energie.eu