Ungarns erfolg­reiche Fami­li­en­po­litik ist ein­zig­artig in Europa

Die Ungarn lieben Kinder. Deshalb hat die unga­rische Regierung das bipolare Geschlecht von Eltern sogar unter den Schutz ihrer Ver­fassung gestellt: Mutter ist eine Frau, der Vater ein Mann. Für die EU-Büro­kratie indessen ist die Besinnung Ungarns auf das christ­liche Fami­li­en­ethos ein Affront. Derweil hyper­ven­ti­lieren erwar­tungs­gemäß die linken Massenmedien.

Mit Judith Varga hat die unga­rische Regierung ein Juwel an die Spitze des Jus­tiz­mi­nis­te­riums berufen. Die wort­ge­wandte Anwältin gilt als äußerst kom­petent. Die deutsche Sprache beherrscht sie fließend seit ihrem Gast­auf­enthalt an der Fach­hoch­schule Nür­tingen im Rahmen des Erasmus-Pro­gramms. Die ver­balen Attacken von Jour­na­listen und EU-Poli­tikern pariert die attraktive 40jährige elo­quent und in wohl­tu­ender sprach­licher Prä­zision ohne in die wol­kigen Tarn­be­griffe aus­zu­weichen, die ihren west­lichen Kol­legen inzwi­schen in Fleisch und Blut über­ge­gangen sind.

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Judith Varga hat den Gesetz­entwurf ein­ge­bracht, der dem gebun­denen Geschlecht von Mutter und Vater zukünftig Ver­fas­sungsrang ein­räumt. Der Ver­fas­sungs­än­derung soll eine Reform folgen, die die Adoption von Kindern künftig aus­schließlich ver­hei­ra­teten Paaren vor­behält. »Alle Men­schen werden von einer Mutter geboren, die eine Frau ist, und haben einen Vater, der ein Mann ist«, begründet die ver­hei­ratete Mutter dreier Kinder ihr Gesetz. »Wir leben in einer selt­samen Welt, wenn man dafür kri­ti­siert werden kann, das Offen­sicht­liche fest­zu­stellen.«, schiebt Varga hinterher.

In der Tat über­schlagen sich die Mas­sen­medien mit maß­losen Invek­tiven für die unga­rische Fami­li­en­po­litik im All­ge­meinen und für Vargas Ver­fas­sungs­er­gänzung im Beson­deren. Von »que­er­feind­licher Ver­fas­sungs­än­derung« schreibt die ZEIT, »LGBT-Dis­kri­mi­nierung« raunt die Tages­schau online. Die Orban-Regierung wolle die Rechte von Homo­se­xu­ellen ein­schränken, giftet die Süd­deutsche Zeitung. Varga hält dagegen: Ungarn erkenne ein­ge­tragene gleich­ge­schlecht­liche Part­ner­schaften an, die Ver­fas­sungs­än­derung ändere daran nichts.

Seit 2018 hat Orbans Kabinett eine Reihe von ehe- und fami­li­en­för­dernden Maß­nahmen ein­ge­führt, die in der EU ein­malig sind. Eltern pro­fi­tieren von güns­tigen Kre­diten, sie erhalten eine bezahlte drei­jährige Elternzeit nach der Geburt ihres Kindes, der Staat bezu­schusst große Fami­li­en­autos, auch bei der Vergabe von Wohnraum werden Familien prio­ri­siert. Erste Erfolge zeigen sich: die Schei­dungs­quote ist gesunken, die Ungarn hei­raten öfter, die Abtrei­bungs­quote ist um ein Drittel gefallen. In Ungarn geht es den Familien gut. Die unbe­strit­tenen Erfolge von Orbans Fami­li­en­po­litik sind für die Pro­pa­ganda der Soros-EU, für die natio­nalen Par­la­menten und die Medien natürlich gefährlich. Denn für die linken Mensch­heits­be­glücker sind Geschlecht, Ehe und Familie lediglich soziale Zuschrei­bungen, die sich irgendwann im großen Schmelz­tiegel »sexuelle Vielfalt« auf­lösen werden. Ange­sichts der fami­li­en­po­li­tisch erfreu­lichen Ent­wick­lungen im Herzen Europas könnten sie in Erklä­rungsnöte geraten, warum solche Maß­nahmen nicht zum Vorbild in anderen Ländern genommen werden. Da ist es doch besser, gleich den wirk­samsten Denun­zia­ti­ons­be­griff zu wählen, den der Schau­kasten der poli­ti­schen Aus­ein­an­der­setzung zu bieten hat. Ungarns Fami­li­en­po­litik sei Nazi-Politik, giftete ein schwe­di­scher Minister erwartungsgemäß.

In einem Interview mit Welt online führt Varga ihre Argu­mente in bewun­derns­werter Deut­lichkeit aus. Ungarn wolle sich seine christ­lichen Wurzeln bewahren, die Ehe zwi­schen Mann und Frau erhalten. Ungarn akzep­tiere die ideo­lo­gische Erpressung der EU nicht, die mit­hilfe der Sank­ti­ons­drohung dem Land poli­tische Posi­tionen auf­zwinge. Ungarn wolle gerade keine mul­ti­kul­tu­relle Gesell­schaft und lasse sich das von der EU auch nicht auf­pressen. Die Ver­ord­nungen der EU sind Varga zu schwammig for­mu­liert, ihr Inter­pre­ta­ti­ons­spielraum zu weit. Deshalb erfüllen die daraus abge­lei­teten Ver­träge für Varga nicht das Kri­terium der Rechtssicherheit.

Ungarns Fami­li­en­po­litik ist ein fun­kelnder Solitär, der sich in seiner lebens­be­ja­henden Wirkung als rich­tungs­wei­sender Hoff­nungs­strahl für Europa erweisen könnte. Doch dafür muss der poli­tische Wille da sein. Das kleine Ungarn beweist ihn – selbst­bewußt und unbeugsam.

Ein Gast­beitrag der Initiative Familien-Schutz


Quelle: freiewelt.net