Kin­der­handel in Afrika! – Babys aus Kin­der­handel-Ring in Kamerun gerettet (+Video)

Vier Babys wurden während einer Straf­ver­fol­gungs­ope­ration in der kame­ru­ni­schen Haupt­stadt Yaounde vor dem Men­schen­handel gerettet. In einer Erklärung heißt es, dass die Babys im Alter zwi­schen zwei Tagen und sechs Monaten unmit­telbar nach der Ret­tungs­aktion in ein Gesund­heits­zentrum gebracht wurden. Sechs Per­sonen wurden unter anderem wegen Handel mit Kindern und Ent­führung von Eltern fest­ge­nommen. In einem Verhör bestä­tigten sie, dass der Kauf­preis eines Säug­lings zwi­schen 1.800 US-Dollar bis 5.000 US-Dollar beträgt.

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Nachdem drei kleine Kinder auf einer Lade­fläche eines Last­wagens tot auf­ge­funden worden waren, wurden die Ope­ra­tionen gegen Men­schen­handel in Kamerun ver­stärkt. Die toten Kinder waren zwei, vier und sechs Jahre alt und waren von ihren Eltern als ver­misst gemeldet worden. Patricia Asta von der ört­lichen NGO Children’s Rights bestä­tigte, dass die Ent­füh­rungen von Kindern in zen­tral­afri­ka­ni­schen Staaten zuge­nommen hat, da viele kin­derlose Paare und Mütter bereit sind, auf dem Schwarz­markt Kinder zu kaufen. Kamerun ist ein Herkunfts‑, Transit- und Zielland für Kinder, die Men­schen­handel, ins­be­sondere Zwangs­arbeit, aus­ge­setzt sind. Bei ein­zelnen Men­schen­handel-Aktionen werden in der Regel höchstens zwei oder drei Kinder gehandelt, bei­spiels­weise wenn länd­liche Eltern ihre Kinder einem scheinbar wohl­wol­lenden Mit­telsmann über­geben, der den Eltern Bildung und ein bes­seres Leben ver­spricht. Eine von der kame­ru­ni­schen Regierung durch­ge­führte Studie ergab, dass 2,4 Mil­lionen Kinder aus den zehn Regionen Kameruns zur Pro­sti­tution gezwungen werden, oder als Sklaven in Minen, auf Tee- oder Kakao­plan­tagen miss­braucht werden oder sie werden an weit ent­fernte Orte trans­por­tiert und müssen als Taschen­diebe, Bettler und Dro­gen­ku­riere arbeiten.

Men­schen­handel und moderne Sklaverei

Men­schen­handel, auch mit Kindern, ist eines der am schnellsten wach­senden Delikte weltweit. Grenz­über­schrei­tender Men­schen­handel und Schleusung von Men­schen sind zwei unter­schied­liche Delikt­be­reiche. Schleusung bezeichnet die illegale Beför­derung von Per­sonen gegen Entgelt über Lan­des­grenzen hinweg. Opfer von Men­schen­handel hin­gegen haben dem grenz­über­grei­fenden Transport nicht zuge­stimmt oder haben der Schleusung nur zu Beginn eingewilligt.

Opfer von Grenz­über­schrei­tendem Men­schen­handel sind zum Bei­spiel laut einer Men­schen­rechts­or­ga­ni­sation in Nigeria  rund 20.000 nige­ria­nische Mädchen die in Mali zur Pro­sti­tution gezwungen werden. Einige der Mädchen sind als Sex­skla­vinnen in Lagern von Gold­minen für die dor­tigen Arbeiter im Norden Malis ver­kauft worden. Die Mädchen werden mit Tricks nach Mali gelockt und landen dann als Pro­sti­tu­ierte in Hotels und Nacht­clubs, nachdem sie von Men­schen­händlern an Pro­sti­tu­ti­ons­ringe ver­kauft wurden. Sie sind zum Teil erst 13 Jahre alt und werden sexuell miss­braucht. Sie werden sogar während des Schul­be­suchs entführt.

Men­schen­handel in Afrika ist eine 13 Mil­li­arden-Dollar-Industrie . Von dieser Zahl stammen 8,9 Mil­li­arden US-Dollar aus sexu­eller Aus­beutung. Opfer des Sex­handels bringen auf­grund der hohen Nach­frage jeweils 21.800 US-Dollar ein. Selbst wenn Zwangs­arbeit dreimal mehr Opfer hat, gene­riert sexuelle Aus­beutung mehr als das Dop­pelte des Gewinns.

Kin­der­handel Kamerun

Es ist ein grau­sames Geschäft und die Opfer werden immer jünger. Der Kin­der­handel findet auf der ganzen Welt statt, auch in Afrika. Die meisten Opfer des Kin­der­handels kommen aus armen Gegenden und haben wenig bis gar keine Bildung. Diese Kinder werden ent­führt oder mit Aus­sichten auf ein bes­seres Leben gelockt.

Es ist ein lukrativ und sicher gewor­denes Geschäft: Kinder und Jugend­liche zu ver­kaufen, sicherer und lukra­tiver als Drogen oder Waffen. Ein Pfund Heroin oder eine AK-47 kann nur einmal ver­kauft werden, aber ein junges Mädchen kann bis zu 10 Mal am Tag ver­schie­denen Kunden ange­boten werden. Ein grau­sames Geschäft. Inter­na­tionale Zahlen belegen, dass der Sex­handel laut der Inter­na­tio­nalen Arbeits­or­ga­ni­sation der Ver­einten Nationen eine globale Industrie mit einem Jah­res­umsatz von 99 Mil­li­arden Dollar ist. Die Aus­beutung von mehr als 1 Million Kindern macht mehr als 20 Prozent dieser Gewinne aus.

Vier Babys vor dem Men­schen­handel in Kamerun gerettet

Kamerun zer­schlagen Kinderhandelsring

Vier Babys wurden während einer Straf­ver­fol­gungs­ope­ration in der kame­ru­ni­schen Haupt­stadt Yaounde vor dem Men­schen­handel gerettet, teilten die Behörden am 14.Januar 2021 mit. Nach Angaben der Polizei wurden Unter­su­chungen ein­ge­leitet, um jeg­liches Netzwerk des Kin­der­handels im Land zu zerschlagen.

Wenn ein Netzwerk von Kin­der­händlern zer­schlagen wird, folgt bereits der Nächste. Die Men­schen­händler sollen sich auch auf das benach­barte Gabun, Äqua­to­ri­al­guinea und den Tschad aus­ge­dehnt haben.

Ent­führte Kinder tot auf der Lade­fläche eines Last­wagens gefunden

Nachdem die Leichen von drei Kindern im Alter von zwei, vier und sieben Jahren in einem Fahrzeug in der süd­lichen Grenz­stadt Kiossi, einer Stadt an der Grenze zwi­schen Gabun und Äqua­to­ri­al­guinea, gefunden wurden, kam es zu einem Protest. Die Regierung Kameruns soll endlich handeln, denn wie Nzali, deren Tochter am Brunnen von vier Männern gewaltsam in ein Auto gezehrt wurde, erleben viele andere Eltern das gleiche Schickzahl. Die Kinder werden ent­führt. Die Täter ver­ab­reichen den Kindern Betäu­bungs­mittel und bringen sie dann zu einem Hotel, wo die Kinder gehandelt werden. So auch mit den toten Kindern, die auf einer Lade­fläche eines LKWs gefunden wurden. Sie waren auf­grund der Betäu­bungs­mittel gestorben. Sie waren in Taschen gepackt worden und man hatte sie einfach liegen gelassen.

Auch Vanessa Nzali gehörte zu den Eltern ver­misster Kinder, die nach Kiossi kamen, nachdem sie von den toten Kindern erfuhr. Sie sagte, sie sei etwa 280 Kilo­meter von Kameruns Haupt­stadt Yaounde ent­fernt gewesen, als sie hörte, dass die kame­ru­nische Polizei dort nicht iden­ti­fi­zierte Kinder gefunden habe. Sie sagte, sie habe sich sofort ent­schlossen, nach Kiossi zu reisen, um zu sehen, ob ihre ver­misste 11-jährige Tochter unter den Kindern war.

Nach einer Razzia im Hotel, wo sich die Men­schen­händler auf­ge­halten hatten, konnten viele Kinder gerettet werden. Laut einem lei­tenden Ver­wal­tungs­be­amten der NTEM VALLEY DIVISION haben die Men­schen­händler diese Kinder ent­führt und sie in ein Hotel tief im Viertel von Kiossi gebracht. Fünfzehn Ver­dächtige, die Mit­glieder des in Kamerun, Gabun und Äqua­to­ri­al­guinea tätigen Kin­der­han­dels­kar­tells sind wurden fest­ge­nommen. Das Hotel wurde später von den wütenden Men­schen ange­zündet, damit hier keine Kinder mehr gehandelt werden können.

Babys werden als Ware gehandelt!

 

Patricia Asta von der ört­lichen Nicht­re­gie­rungs­organisation Children’s Rights in Kamerun sagt, dass die Ent­führung von Kindern in zen­tral­afri­ka­ni­schen Staaten zuge­nommen hat, weil viele kin­derlose Paare und Mütter bereit sind, auf dem Schwarz­markt „ein­zu­kaufen“.

Doch nicht nur in Kamerun boomt der Handel mit Babys, die hier für bis zu 5.000 US-Dollar gehandelt werden, sondern in Nigeria gibt es richtige Baby-Fabriken, die Babys auf grausame Weise von ent­führten Mädchen auch für den euro­päi­schen Markt gebären lassen. Im Dezember 2020 konnte die Polizei sechs Frauen und vier Kinder, aus einem ille­galen Ent­bin­dungs­fabrik retten. Laut der dor­tigen Polizei hatte der Besitzer Männer ange­heuert, um die Mädchen zu schwängern. Die Neu­ge­bo­renen sollten danach höchst­bietend ver­kauft werden. Poli­zei­razzien in ille­galen Ent­bin­dungs­sta­tionen sind in Nigeria, ins­be­sondere im Süden, auf­grund welt­weitem Protest relativ häufig. Siehe auch: Grausam! Babys werden als Roh­stoffe gehandelt! Sie werden ihren Müttern ent­rissen und ver­kauft, auch für den Organ­handel! – Stolen Babies for sale – Newborn babies tots snatched from their mothers and auc­tioned to parents around the world!

Eine ein­jährige Unter­su­chung von BBC Africa Eye hat schreck­liche Beweise für ein flo­rie­rendes unter­ir­di­sches Netzwerk in Kenia im November 2020 ver­öf­fent­licht. Babys werden ihren Müttern ent­rissen und mit Gewinn ver­kauft. Der geheim­nis­volle und äußerst lukrative Handel macht den am stärksten gefähr­deten Men­schen des Landes zum Opfer und stiehlt Kinder von der Straße und sogar von der Ent­bin­dungs­station eines großen Regie­rungs­kran­ken­hauses. Auf­grund der Recherche wurden Ärzte fest­ge­nommen, die den Handel unter­stützt haben und Kenia erhöhte die Sicherheit in Kin­der­heimen und auf Entbindungsstationen.

Heut­zutage hat sich ein glo­baler Kin­der­markt gebildet, bei dem die Zahl der adop­ti­ons­wil­ligen Paare besonders in Aus­tralien, West­europa und den USA die der Adop­ti­ons­be­dürf­tigen bei Weitem über­trifft. Die Art und Weise, wie einige dieser Adop­ti­ons­agen­turen arbeiten, ist schrecklich. Sie können ein Kind nach Land, Augen­farbe und Haar­farbe aus­wählen und Fotos wie in einem Katalog ansehen.

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org