Zeit für die Wahrheit

Was wir derzeit erleben, ist ein alles umfas­sender Ster­be­prozess, der auf uns alle aus­strahlt. Niemand kann sich, ohne große Anstrengung zu unter­nehmen oder sich kom­plett zurück­zu­ziehen, dem kol­lek­tiven Feld der Trauer und des Schmerzes ent­ziehen. Der Geruch von Tod liegt in der Luft. Die Geier kreisen krei­schend. Was stirbt, sind nicht nur ein­zelne Indi­viduen, die Opfer von Krankheit, Impfung oder über­mä­ßigem Druck wurden, was stirbt, ist ein System, eine Ära, eine Kultur, eine Ideo­logie und Welt­an­schauung, also all das, was wir bislang als „unser Leben“ bezeichnet hatten. Es ist vorüber, und es wird in der bis­he­rigen Form nicht wiederkommen.

Das ist schmerzhaft und ver­wirrend. Den meisten von uns fehlt die Ori­en­tierung, weil man uns den Boden unter den Füssen weg­ge­zogen hat. Was es nun mehr als alles andere braucht, ist Ver­trauen in die eigene innere Führung und in unsere urei­genen Instinkte. Nur wer das Alte los­lassen kann, wird in der Lage sein, das Neue zu erkennen und zu leben. Der Moment, an dem wir das Alte los­lassen, ist der Moment, an dem wir mehr bekommen werden, als wir uns jemals vor­stellen können – um es mit den Worten von Alanis Moris­sette zu sagen.

Ja, ich weiß, das ist leichter gesagt, als getan. Wenn rund um einen herum alles zusam­men­bricht, ist es eine scheinbar über­mensch­liche Aufgabe, sich nicht von der Angst und Panik der Anderen anstecken zu lassen und statt­dessen bei sich zu bleiben. Wenn ein alters­schwacher Dino­saurier ins Wanken kommt und fällt, dann sind die Erschüt­te­rungen weltweit zu spüren, und sie rütteln einen ordentlich durch. Das ist wie ein starkes Erd­beben, bei dem man erlebt, wie der Boden unter den Füssen instabil wird und zu schwimmen beginnt – das verunsichert.

Das, was ich die „Geheime Welt­re­gierung“ nenne, ist ein Dino­saurier, der die Menschheit für hun­derte von Jahren ver­sklavt hielt, während er gleich­zeitig eine Fassade errichtete, die den Sklaven den Ein­druck ver­mit­telte, sie wären frei und selbst­be­stimmt. Diese Fassade weist mitt­ler­weile tiefe Risse auf, und jeder, der bereit ist zu sehen, kann erkennen, dass nichts dahinter steckt. Der Dino zuckt und röchelt und will sich gegen das Unaus­weich­liche stemmen, und man weiß nicht, was trau­riger ist: sein Tod an sich oder die Tat­sache, dass er ihn nicht akzep­tieren kann?

Seine Gefolgs­leute scharen sich ver­zweifelt um ihn, sie trauern, toben, heulen, wimmern, schlagen um sich und tun alles, um das Unaus­weich­liche noch ein wenig hin­aus­zu­zögern. Wer es wagt, das Wort „Tod“ aus­zu­sprechen, dem schlagen ihre Wut und ihre Angst wie eine Keule ent­gegen. Solche Gewalt­aus­brüche sind jedoch das Gegenteil von Macht oder Stärke, sie sind vielmehr ein Aus­druck von Hilf­lo­sigkeit und Schwäche. Die Unfä­higkeit der Rück­wärts­ge­wandten, die Rea­lität als das anzu­er­kennen, was sie ist, erzeugt ein kleb­riges und düs­teres Feld der Ver­zweiflung im Mas­sen­be­wusstsein. Es führt zu Sta­gnation und Ver­lang­samung des Pro­zesses des Wandels, der sich bereits seit Jahr­zehnten anbahnte und vollzog. Aber unab­hängig davon, wie sehr man den Tod leugnet oder gegen ihn ankämpft, er hat noch jeden und jedes ereilt. Das Leben ist Ver­än­derung, und das, was gerade statt­findet, ist das Leben in seiner reinsten Form. Es ist eine ein­drucks­volle Demons­tration von Wandel.

Ich hatte darüber berichtet, dass Amazon meinen Best­seller LOCKDOWN Anfang April 2021 weltweit und in allen Sprachen aus seinem Pro­gramm genommen hat, obwohl es eines der erfolg­reichsten Bücher des letzten Jahres für den US-Buch­händler (zumindest auf deutsch) war. Im ersten Moment sah dies nach einem Rück­schlag aus, dann jedoch beflü­gelte diese Bericht­erstattung die Buch­ver­käufe, da viele Wahr­heits­su­chende die Infor­mation mit anderen teilten. Amazon hat in den letzten Monaten nicht nur meinen, sondern hun­derte Buch­titel aus dem Verkehr gezogen, aber das wird nichts daran ändern, dass die darin ent­hal­tenen Infor­ma­tionen ihren Weg nach draußen finden werden – im Gegenteil. Jede Sperrung, jede Ver­leumdung weckt sogar bei vielen poten­ti­ellen Lesern erst das Interesse.

Twitter und Facebook sperren zehn­tau­sende Konten von Nutzern, die ver­suchen, eine eigene Meinung zu for­mu­lieren. Doch sie sind nicht mehr zu stoppen. Wenn sie ihre Ansichten nicht öffentlich kundtun dürfen, werden sie es anders tun. Jedes Ter­ror­regime fand ein unsanftes Ende. So wird es auch diesem ergehen. Man kann nicht alle Men­schen nie­der­spritzen oder für alle Zeiten weg­sperren. Sicher, man kann es ver­suchen, aber das ist sinnlos ver­geudete Energie, wie uns die Geschichte lehrt. Der Mensch ist wider­stands- und anpas­sungs­fä­higer, als er sich selbst zutraut. Dino­saurier waren für mehrere Mil­lionen Jahre die scheinbare Krone der Schöpfung, doch auch ihre Herr­schaft endete. Alles wie­derholt sich, so auch dies.

Die Risse in der Fassade werden von Tag zu Tag tiefer, und jeder Versuch, so zu tun, als gäbe es sie nicht, ist einfach nur noch peinlich für jene, die das Alte nicht los­lassen können. Sie können den ster­benden Dino besingen und ihm hul­digen, sie können ihn anflehen, noch ein wenig länger durch­zu­halten, aber am Ende wird ihn das ereilen, was uns alle ereilt, wenn unsere Zeit gekommen ist. Sie können nach seinem Tod noch eine Weile so tun, als wäre er noch am Leben, aber irgendwann wird der Gestank seiner Ver­wesung auch ihnen die Augen zu Tränen rühren und dann werden auch sie sich mit dem Prozess des Sterbens und des Wandels aus­ein­an­der­setzen müssen. Ich habe diese Pro­zesse, ebenso wie die Mecha­nismen der Mas­sen­psy­cho­logie, mehrfach beschrieben, etwa anhand des Modells von Eli­sabeth Kübler Ross. Nichts von all dem, was gerade pas­siert, kommt über­ra­schend. Es hatte sich bereits seit langem ange­kündigt, aber viele Zeit­ge­nossen haben die über­deut­lichen Zeichen igno­riert. Das klappt nun nicht mehr. 

Wann immer eine Tür zugeht, geht irgendwo anders eine neue auf. Man muss nur ruhig genug sein, um es wahr­zu­nehmen. Und man braucht den Mut hin­durch­zu­gehen, auch wenn man nicht weiß, was einen dahinter erwarten wird. Wer nicht gegen den Strom schwimmt findet nie zur Quelle. Das mag nach einer Post­kar­ten­weisheit klingen, ist aber die Wahrheit. Es ist Zeit für die Wahrheit!