Kenntnisse über Vorgänge, die Wissenschaftler heute erforschen und die schon in der Vergangenheit bekannt gewesen sein sollen, gelten in der PaläoSETI-Forschung als erhärtender Hinweis auf außerirdische Lehrmeister. Eben solches Wissen ist nach Meinung verschiedener Forscher auf der Genetischen Scheibe nachzuvollziehen.
Viele Objekte der kuriosen Art wurden bei der Ausstellung ‚Unsolved Mysteries‘, Wien, darunter die sog. „genetische Scheibe“, gezeigt. Als erster publizierte sie wohl Erich von Däniken in seinem Buch ‚Strategie der Götter‘ und brachte sie damit ans Licht der Öffentlichkeit. Trotz der „sensationellen“ Darstellungen auf dem Diskus geriet er wieder in Vergessenheit, bis ihn die Veranstalter oben genannter Ausstellung wieder in die Diskussion brachten.
Die genetische Scheibe, ein Diskus mit 22 cm im Durchmesser, einem Gewicht von ca. 2 kg und einem Loch in der Mitte, befindet sich im Besitz von Prof. Jaime Gutierrez Lega (Industriezeichner und Hobby-Archäologe), Bogota (Kolumbien). Die Scheibe bestehe aus einem schwarzen Gestein namens Lydit, schreibt R. Habeck in seinem Kompendium kurioser Funde.
Prof. Gutierrez kam durch Zufall an die Scheibe. Da er als passionierter Sammler archäologischer Fundstücke bekannt ist, werden ihm ab und an einige archäologische Objekte verkauft. So auch in diesem Fall. Gegenüber Erich von Däniken äußerte sich der Professor wie folgt:
„Durch einen Glücksfall bekam ich sie [die genetische Scheibe, SB]. Man weiß hier, dass ich prä- oder frühhistorische Fundstücke sammle. Da tauchte vor einigen Jahren ein Guaquero, ein Schatzsucher bei mir auf. Anderswo würde man ihn vielleicht als Grabräuber bezeichnen. Er bot mir die Scheibe für einen kleinen Betrag an.“
Auf die Frage, wo denn die Scheibe gefunden worden sei, meinte Gutierrez:
„Guaqueros haben so ihre Geheimnisse. Der Mann schwor, dass sie nicht aus einem Grab stammte, er hätte, sagte er, auf seiner Finca eine Wasserleitung in den Boden verlegt, da habe er sie gefunden. Der Mann wohnt am Rande von Bogota.“
Ähnlich äußerte sich der Industriezeichner im Gespräch mit R. Habeck, der ihn bei den Vorbereitungen zu der Ausstellung ‚Unsolved Mysteries‘ zusammen mit Klaus Dona, Dr. Willibald Ratzinger (Direktor des Linzer Nordico-Museums) und Dr. Hans-Joachim Zillmer besuchte.
Leider kann man schon hier wieder mal ein altes Problem sehen. Man hat einen „sensationellen“ Fund – und der genaue Fundort oder sogar archäologischer Kontext, in dem das Objekt ausgegraben wurde, sind unbekannt. Was sollen Archäologen mit einem solchen Fund anfangen? Wie auch Dr. Zuppinger weiter unten im Text ansprechen wird, ist ein solcher Fund außerhalb seines archäologischen Kontexts kaum bis gar nicht zu interpretieren.
Habeck notiert im Katalog zur Ausstellung in Wien, dass der vermutliche Fundort die Prä-Muisca-Kultur, Kolumbien, sei. Zum einen ist das keine direkte Ortsangabe, sondern eher eine zeitliche Eingrenzung, zum zweiten hat man, wie Habeck in seinem anderen Text selbst schrieb, keine Ahnung, welcher Kultur das Fundstück zuzuordnen ist, weil es außerhalb seines archäologischen Kontexts gefunden worden ist.
Scheint wegen der dubiosen (Fund-)Umstände nicht der Verdacht einer Falsifikation angebracht? „Die billigste Erklärung, die einer Fälschung, können wir vergessen“, meint Erich v. Däniken überraschend definitiv. Worauf stützt er seine Aussage? An der Scheibe, deren Vorder- und Rückseite mit „Symbolen“ beschrieben sind, seien „Abnutzungsspuren“ erkennbar. Durch das darauf liegende Erdreich sei der Diskus, so Gutierrez, zusammen gepresst, die Figuren seien verzerrt, an den Rändern sogar aufgestülpt worden. Durch Erosion, von Wasser verursacht, blättern einige Reliefs ab.
Prof. Gutierrez gab sich aber nicht damit zufrieden, einfach zu vermuten, die Scheibe sei alt. Befreundete Geologen der Technischen Universität wurden dazu befragt: „Der Blinde fühlt es, der Sehende sieht es, Geologen versicherten es: Diese feine Steinmetzarbeit ist Jahrtausende alt!“ Die Geologen gratulierten dem Professor immerhin zu seinem „Prachtstück“.
Neuere Untersuchungen wurden am Naturhistorischen Museum in Wien durchgeführt. Die Mineral- und Edelsteinexpertin Dr. Vera M. F. Hammer konnte nach einer entsprechenden Analyse Verwitterungsspuren feststellen. Prof. Dr. Rudolf Distelberger, Direktor der Wiener Schatzkammer und renommierter Edelsteinexperte, äußerte sich ebenfalls zur Scheibe, kurioserweise aber lediglich zu ihrem „Inhalt“ und nicht zu ihrer mineralogischen Beschaffenheit.
Sein Argument gegen eine mögliche Fälschung lautet:
„Warum aber sollte ein Fälscher etwas fälschen, das nirgends einzuordnen ist?“
Kommen wir nun zum „Inhalt“ der Scheibe selbst, den angebrachten Symbolen (siehe Abbildung der Scheibe). Hier sollte noch eine kurze Anmerkung bzgl. der Beurteilung des Alters vorgenommen werden. Auf der „Vorderseite“ ist ein großer und auf der „Rückseite“ ein etwas kleinerer Pfeil zu erkennen, die recht modern anmuten. Sowohl E. v. Däniken als auch R. Habeck weisen darauf hin, dass diese Pfeile jedoch kein Merkmal einer Fälschung sein müssen:
„Ich sah Pfeile in Sete Cidads in Brasilien, in den Tälern der Hopi-Indianer, USA, in der Höhle von La Pileta in Spanien und im Val Camonica in Italien. Pfeile sind stilisierte Speere und die gab es seit Urzeiten.“, so Erich von Däniken.
„Zugegeben, die Pfeile wirken modern. Doch wir finden sie zahlreich als stilisierte Speere in viele Darstellungen aus der Urzeit. Bei meiner Museumstour durch Südamerika entdeckte und fotografierte ich etliche Pfeile aus Stein, die genau dem Vorbild auf der ‚genetischen Scheibe‘ entsprachen. Sogenannte ‚Kultpfeile‘, deren Bedeutung von Archäologen nicht schlüssig erklärt ist.“, schreibt Habeck.
An dieser Stelle wird übrigens ersichtlich, dass Habeck das Werk seines Autorenkollegen Erich von Däniken recht gründlich gelesen hat, da auch er explizit auf Pfeile als stilisierte Speere hinweist.
Auch an den Pfeilen lässt sich kein Hinweis auf eine Fälschung erkennen. Aber zurück zur „Aufschrift“ der Scheibe. Professor Gutierrez befragte Biologen, was sie denn zur Scheibe zu sagen hätten. Im übrigen waren es diese Biologen, die der Scheibe den Namen gaben. Während die Rückseite nicht so klar zu interpretieren ist, kann Gutierrez die Darstellung auf der Vorderseite erklären.
Unter dem Loch in der Scheibe seien zwei Frösche zu sehen, links ein weiblicher, rechts ein männlicher. Rechts vom maskulinen Frosch läuft der Pfeil am Loch vorbei zu den „Cartoons“ am Scheibenrand.
Die Zeichen links vom Pfeil würden folgendes darstellen:
1. Feld: Spermafaden
2. Feld: männliche und weibliche Eizelle
3. Feld: das befruchtete Ei
4. Feld: der Fötus
5. Feld: das Embryo
6. Feld: das wachsende Embryo
Während die Darstellungen rechts vom Pfeil folgendes bedeuten sollten:
1. Feld: Zellteilung
2. Feld: ein Wasserwesen
3. Feld: ein Lurch, ein Kriechtier, ein Salamander ?
4. Feld: vielleicht ein Vogel
5. Feld: eine Zwischenstufe der Entwicklung zum Menschen ?
6. Feld: der Mensch
Nach eigenen Aussagen hat Prof. Gutierrez die Bedeutung der „Cartoons“ rechts des Pfeils selbst nicht so recht begriffen. Des Weiteren zitiert E. v. Däniken Gutierrez zu seiner Meinung der weiteren Symbolen an den Seitenrändern:
„Ja, und die sechs Sektoren, die zur Scheibenmitte verlaufen, könnten in drei Feldern linksseitig die Zellvermehrung darstellen, meinten die Biologen, und rechtsseitig Weibchen und Männchen – Vagina und Penis. Und danach eine schwangere Frau, an deren Brüsten kenntlich.“
Nachdem der Besitzer der genetischen Scheibe R. Habeck seine Theorie kurz erläuterte, nämlich dass auf der Scheibe die Entwicklung vom Frosch zum Menschen dargestellt sei, weist Habeck darauf hin, dass Frösche sich sowohl in Ägypten als auch in Amerika göttlicher Anbetung erfreuen dürfen.
Nur nebenbei gesagt, Prof. Gutierrez hat recht streitbare Ansichten zur Evolution und zwei Orten in Süd- und Mesoamerika. Er vermutet, „dass die Evolution anders verlief, als bisher angenommen, dass es mindestens zwei Menschentypen gegeben hat, die sich unabhängig von einander entwickelten, eine davon hat amphibische Wesen als Stammvater. Und ich vermute weiter, dass es über viele Jahrtausende auf dem amerikanischen Kontinent nur zwei große Siedlungen gegeben hat: Im Süden Tiahuanaco in Bolivien, nahe des Titicaca-Sees. Und im Norden Teotihuacan, die religiöse Metropole Mexikos. Im Bereich dieser beiden geografischen Orte konnte man leben.“
Anders als Gutierrez äußerte sich Dr. Algund Eenboom zur Scheibe:
„Allerdings bin ich als Mediziner der Ansicht, dass wir hier keine genetischen Informationen vermittelt bekommen, sondern Informationen über die Entstehung und Entwicklung eines Menschen. Denn unter medizinischen Gesichtspunkten der Embryologie lassen sich trotz einiger mythologischer Überfremdungen entscheidende Entwicklungsstadien des menschlichen Lebens erkennen.“
Welchen Sinn nun hatte diese Scheibe? Was meint E. v. Däniken zur Scheibe? Selbstverständlich sagt dieser, es könnten (außerirdische) „Lehrmeister“ im Spiel gewesen sein. Gutierrez ist da weniger spekulativ und äußert sich nur zum Verwendungszweck des Stücks. Er meint, die Scheibe habe als Lehrmittel (von wem für wen?) gedient, das man durch das Loch in der Mitte je nach Bedarf in die richtige Richtung drehen könne.
Gegenüber R. Habeck vergleicht Gutierrez die Scheibe sogar mit einer CD-Rom und weist auf diskusförmige Fundstücke in Südchile hin, die ebenfalls beschriftet sein sollen.
Während Gutierrez sich gegenüber v. Däniken eher zurückhält verhält, gibt er im Interview mit Habeck ganz offen zu, er halte nichts von der Auffassung, die Scheibe stamme von außerirdischen Lehrmeistern. Er kenne zwar die Antworten auf Bedeutung, Herkunft und archäologischen Kontext der Scheibe auch nicht, spekuliert aber dann doch, ob die Indios, die die Scheibe beschrifteten, nicht Drogen wie Coca zu sich nahmen und dadurch zu solchen Informationen kamen. Drogen einnehmen und erkennen, wie die Menschwerdung ablief! Wozu studieren denn unsere Biologen eigentlich noch?
Fazit
Seit Beginn des neuen Jahrtausends versuchen Wissenschaftler und Forscher, den genetischen Lebensplan des Menschen zu entschlüsseln.
Es gibt bestimmte Gene, deren Funktionen und Ursprünge der Menschheit noch unbekannt sind.
Es gibt eine Reihe von Skeptikern, die glauben, dass einige hinterhältige Wissenschaftler geklonte „Wunderkinder“ entwerfen könnten, die in einem Katalog bestellt werden könnten.
Die Genetiker sind jedoch der festen Überzeugung, dass diese faszinierende genetische Scheibe biologisches Wissen enthüllt, das aus einer alten Zivilisation stammt und eine Revolution in der medizinischen Geschichte auslösen könnte.
In der Antike war der „Baum des Lebens“ mit der Entwicklung des Lebens verbunden.
Die Frage ist jedoch: Was ist der „Baum des Lebens“ ?
Nach mehreren alten Kulturen ist dies der Baum, der von den Göttern errichtet wurde, die Menschen und anderen Kreaturen Leben gaben.
Wer waren diese mächtigen und schöpferischen Götter, die die Menschheit hervorgebracht haben?
Sind die Geschichten, die auf mythischen Wesen, göttlicher Kraft und amphibischen Kreaturen basieren, real oder werden sie einfach erfunden, um die Menschheit zu faszinieren?
Das Interessanteste ist, dass alle diese Symbole nur unter einem Mikroskop sichtbar sind. Viele Informationen zur Humangenetik befinden sich auf der Außenseite der Scheibe.
Für die Aufzeichnungen wurden Spermatozoiden erst 1677 entdeckt. Die Abbildungen auf der Scheibe zeigen jedoch, dass dieses Wissen in der Antike existierte.
Beweist es, dass es in der Vergangenheit eine fortgeschrittene Zivilisation gab?
Der gegenwärtige Kenntnisstand der Menschheit lässt eine solche Möglichkeit nicht zu, was eine gewisse Aura des Geheimnisses darüber hervorruft, wie die Informationen von einer Kultur erhalten werden können, die nicht über die Technologie verfügt, um auf solch fortgeschrittenes Wissen zuzugreifen.
Wie waren die Alten in der Lage, ein solches Kunstwerk zu produzieren?
Quelle: pravda-tv.com
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