„Die STIKO hat vor der Politik einen Kniefall gemacht.“ Dr. Thomas Sarnes zur Emp­fehlung, Kinder und Jugend­liche gegen Corona zu impfen

Dr. Thomas Sarnes, Chirurg, Chefarzt, Infek­tiologe, Tro­pen­me­di­ziner, Mit­glied der vom Corona-Aus­schuss gegrün­deten Kam­pagne #wis­sen­schaft­stehtauf, beob­achtet mit Sorge die aktuelle Ent­wicklung. Uner­müdlich schickt der Medi­ziner im Ruhe­stand Appelle an seine Berufs­kol­legen, die Politik, die Bürger. Unserer Autorin Vera Wagner, die vor kurzem ein Interview mit ihm geführt hat, hat Dr. Sarnes sein jüngstes Statement zur STIKO-Emp­fehlung mit der Bitte um Ver­öf­fent­li­chung geschickt. 

„Der Chef der STIKO hat bei Lanz ganz klar und für jedermann unmiss­ver­ständlich auch gegen den unüber­seh­baren poli­ti­schen Druck klar gemacht, dass er seine Enkel nicht impfen lassen würde. Respekt. Und nun kam das, was man befürchten musste. Die Impfung der Kinder steht auf der poli­ti­schen Agenda, und das wird durch­ge­zogen. Druck auf die STIKO, und plötzlich sind neue Daten da. Aus Amerika, komi­scher­weise. Die Herz­mus­kel­ent­zündung heilt bei Kindern ab. Na, wie schön aber auch. Also sterben die zumindest nicht gleich mas­senhaft. Was sagen denn die Daten zu den ver­narbten Herzen in 10 oder 15 Jahren, zur kör­per­lichen Leis­tungs­fä­higkeit dieser dann jungen Erwach­senen? Wie vielen Kindern – und Kinder sind sie bis zum letzten Tag des 17. Lebens­jahres – rettet man denn mit der Impfung das Leben? Warum zitiert die STIKO nicht die Daten, dass kein Kind durch SARS-Cov2 gefährdet ist? Warum stellt man nicht klar, dass die Hälfte der sel­tenen Infek­tionen bei Kindern unbe­merkt ablaufen? Der Rest ver­läuft leicht. Und wenn die Lau­ter­bachs dieser Welt noch so laut schreien und vor „Long-Covid“ warnen, diese Folgen gibt es bei Kindern nicht. So die Datenlage, also die neuen Daten, wie es so schön heißt. Warum wird nicht auf die Datenbank der EMA ver­wiesen, in der die Impf­kom­pli­ka­tionen mit einer ver­mutlich rie­sigen Dun­kel­ziffer erfasst sind? Wovor also sollen denn die Kinder dann durch diese Impfung geschützt werden?

Die STIKO, die letzte wis­sen­schaft­liche Bastion, der wir Ärzte so viele Jahre bedin­gungslos ver­traut haben, holt nun die Fahne ein – die Fahne, die hoch über den Dächern der medi­zi­ni­schen Wis­sen­schaft geweht hat für Unab­hän­gigkeit, Wis­sen­schaft­lichkeit und Evidenz. Nein, diese Fahne wird nicht auf Halbmast gesetzt, sie wird voll­ständig ein­geholt. Und die STIKO, als nunmehr scheinbar letztes unlieb­sames poli­ti­sches Hin­dernis, hat sich in dieser Form abge­schafft. Sie wollte der „Politik“ ent­ge­gen­kommen, haben sie erklärt. Ich frage mich grund­sätzlich, was gibt es denn da ent­ge­gen­zu­kommen? Das sind allesamt medi­zi­nische Laien. Da kann man beraten, aber nicht entgegenkommen.

Nein, meine Damen und Herren, die STIKO hat vor der Politik einen Kniefall gemacht und sich dann unter­tänig in den Staub geworfen. Damit hat sie die Kinder und vor allem deren Gesundheit preis­ge­geben. Und nun plötzlich wird Herr Prof. Mertens doch seine Enkel impfen lassen? Bleibt als letzte schüt­zende Wand der Mut und der Ver­stand der Eltern. Wir werden es sehen.“

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