Krebs ent­steht durch Sauerstoffmangel

Essen und Atmen sind fun­da­mentale Vor­aus­set­zungen für Leben. Jedoch besteht eine weitere Vor­aus­setzung für Leben auch in Ver­brennung: Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, muss sich hierzu mit dem von uns ein­ge­at­meten Sau­er­stoff ver­binden. Die Ver­brennung findet nun in win­zigen, als Mito­chon­drien bezeich­neten Struk­turen innerhalb unserer Zellen statt. Und innerhalb unserer Mito­chon­drien befinden sich noch kleinere, als Elek­tro­nen­trans­port­kette bezeichnete Struk­turen. Dies sind die unsicht­baren Drähte, welche die bei der Ver­dauung unserer Nahrung ent­stan­denen Elek­tronen zu dem von Lungen und Blut bereit­ge­stellten Sau­er­stoff tragen. Alles, was mit diese win­zigen elek­tri­schen Ströme beein­trächtigt, beein­trächtigt das Leben selbst. 

(von Arthur Firs­tenberg
Über­setzung©: Andreas Ungerer)

Die Funk­tech­no­logie, die unsere Zellen mit kom­plexen, gepulsten und modu­lierten elek­tro­ma­gne­ti­schen Feldern bom­bar­diert, hat ver­hee­rende Aus­wir­kungen auf diese Ströme des Lebens. Der gesamte Prozess aus Nah­rungs­auf­nahme, Atmung, Ver­dauung und Ener­gie­pro­duktion – der Lebens­prozess – ver­langsamt sich hier­durch, und wir sehen die hieraus ent­ste­henden Folgen überall.

Dia­betes, Herz­er­kran­kungen und Krebs

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Wenn die Elek­tronen erzeu­genden Enzyme in unseren Mito­chon­drien nicht in der Lage sind, die von unserem Ver­dau­ungs­system bereit­ge­stellten Mengen an Zucker, Fetten und Pro­teinen zu ver­ar­beiten, sammeln sich diese in unserem Blut an. Die Anhäufung von Zucker im Blut und seine Aus­scheidung durch die Nieren wird Dia­betes genannt – eine Erkrankung, welche die meisten Ärzten vor dem Jahr 1860 ihr Leben lang nicht zu Gesicht bekommen haben. Die Auf­nahme von Zucker, egal in welchen Mengen, hat damals keine Dia­betes verursacht.

Die Anhäufung von Blut­fetten und deren Abla­gerung an den Wänden unserer Arterien, ein­schließlich der Herz­kranz­gefäße, ver­ur­sacht Herz­er­kran­kungen, die im Jahr 1859 noch selten waren und, außer bei Säug­lingen und älteren Men­schen, so gut wie nie auf­ge­treten sind. Cho­le­sterin und fett­reiche Nahrung haben damals keine Herz­er­kran­kungen ver­ur­sacht. Später sind die­selben Ver­än­de­rungen bei Zoo­tieren auf­ge­treten. Vor dem Jahr 1945 waren bei­spiels­weise Herz­er­kran­kungen im Zoo von Phil­adelphia gänzlich unbe­kannt. Und die bei Zoo­tieren erstmals auf­ge­zeich­neten Herz­in­farkte ereig­neten sich erst im Jahr 1955. Doch hat die Arte­rio­sklerose der Herz­kranz­gefäße so schnell zuge­nommen, dass bis zum Jahr 1963 über 90 Prozent aller im Zoo ver­stor­benen Säu­ge­tiere und 72 Prozent aller dort ver­stor­benen Vögel eine Herz­er­krankung auf­wiesen und 24 Prozent der Säu­ge­tiere sowie 10 Prozent der Vögel an einem Herz­in­farkt gestorben sind. Ähn­liche Trends wurden auch aus den Zoos in London und Ant­werpen gemeldet.

Wenn unsere Zellen nach Sau­er­stoff hungern, weil sie den von uns ein­ge­at­meten Sau­er­stoff nicht nutzen können, wechseln sie gele­gentlich in den anae­roben Stoff­wechsel (der nicht auf Sau­er­stoff beruht) und ent­wi­ckeln sich zu Krebs­zellen. Auch Krebs war einst eine sehr seltene Erkrankung, die im Jahr 1850, hinter dem Ertrinken, auf Platz 25 der häu­figsten Todes­ur­sachen in den Ver­ei­nigten Staaten lag. Selbst Tabak­rauchen hat vor dem Jahr 1920 keinen Lun­gen­krebs ver­ur­sacht. Während der 1930er- und 1940er-Jahre hat sich die Anzahl an bös­ar­tigen und gut­ar­tigen Tumoren bei vielen Säu­ge­tier­arten und Vögeln im Zoo von Phil­adelphia dra­ma­tisch erhöht.

Auch die heute weit ver­breitete Fett­lei­bigkeit wird nicht etwa durch über­mä­ßiges Essen und Bewe­gungs­mangel ver­ur­sacht, sondern durch die­selbe Ver­lang­samung des Stoff­wechsels. Abhängig von unserer gene­ti­schen Dis­po­sition scheidet unser Körper große Mengen der von uns nicht ver­dauten Nahrung ent­weder aus, was zu Unter­ge­wicht führt, oder er wandelt einen Großteil der von uns auf­ge­nommen Koh­len­hy­drate und Fette in Fett­polster um, welche die Ursache von Fett­lei­bigkeit sind. Auf­grund der erhöhten Strahlung hat die Fett­lei­bigkeit nicht nur bei Men­schen, sondern auch bei Zoo‑, Labor- und Haus­tieren sowie bei Nutzvieh und Wild­tieren auf der ganzen Welt stetig zuge­nommen. 

Lang­le­bigkeit

Ent­gegen der land­läu­figen Meinung beruht die Ver­län­gerung des mensch­lichen Lebens nicht auf den Errun­gen­schaften der modernen Medizin. Statt­dessen wird sie von der Störung des ver­lang­samten Stoff­wechsels ver­ur­sacht. Und ebenso ent­gegen der land­läu­figen Meinung ist hieran nichts Posi­tives, da wir alle ein lang­sa­meres, krän­keres und weniger vitales Leben führen. Das hat Dr. George Miller Beard in seinem 1880 erschie­nenen Buch über Neur­asthenie beschrieben:

„Auch wenn [die Neur­asthenie] zu einer Ver­län­gerung des Lebens führen und das System vor fie­ber­haften und ent­zünd­lichen Erkran­kungen zu schützen vermag, ist das Ausmaß der [durch sie] ver­ur­sachten Leiden enorm.“

Und Yasuo Kagawa ist im Jahr 1978 bei der Unter­su­chung der bemer­kenswert ver­län­gerten Lebens­spanne in Japan die­selbe Beob­achtung gemacht:

„Die Ver­län­gerung der Lebenszeit geht jedoch mit einer gestie­genen Anzahl an Erkran­kungen  einher.“

Dies betrifft eben­falls sowohl Men­schen als auch Tiere. Die Beweise für das bisher hier Zusam­men­ge­fasste habe ich in fol­genden Kapiteln meines Buches

Die Welt unter Strom: Eine Geschichte der Elek­tri­zität und ihrer über­se­henen Gesund­heits­ge­fährdung„ detail­liert aufgezählt:

  • Kapitel 11: „Herz­neurose“
  • Kapitel 12: „Die Trans­for­mation von Diabetes“
  • Kapitel 13, „Krebs und der Hunger des Lebens“
  • Kapitel 14, „Der Scheintod“

Der Rest dieses News­letters befasst sich mit zusätz­lichen Beweisen, die erst kürzlich in mein Blickfeld gerieten. 

Die Abnahme der nor­malen Körpertemperatur

Dem Löschen der „Flamme des Lebens“ durch Ein­griffe in den Stoff­wechsel sollte eine Abnahme der Kör­per­tem­pe­ratur folgen. Und dem ist so. Vor zwei Wochen hat der bri­tische Bio­che­miker Dr. Mark Thompson mich auf die Arbeit einer Gruppe von Dok­toren an der Stanford Uni­versity School of Medicine hin­ge­wiesen. Sie haben her­vor­ge­hoben, dass die normale Kör­per­tem­pe­ratur nicht mehr 37° Celsius (98,6° Fah­renheit) beträgt, sondern seit annä­hernd 150 Jahren tat­sächlich stetig abge­nommen hat. Ihre Arbeit trägt den Titel „Decre­asing human body tem­pe­rature in the United States since the Indus­trial Revo­lution“ (Die Abnahme der mensch­lichen Kör­per­tem­pe­ratur seit der Indus­tri­ellen Revo­lution in den Ver­ei­nigten Staaten). Die von ihnen ver­wen­deten Daten stammten aus Hun­dert­tau­senden Mes­sungen der Kör­per­tem­pe­ratur aus drei Quellen: der Union Army Veterans of the Civil War (Mes­sungen aus den Jahren 1862–1930), der National Health and Nut­rition Exami­nation Survey (NHANES) (1971–1975) und der Stanford Trans­la­tional Research Inte­grated Database Envi­ronment (STRIDE) (2007–2017).

Weil diese Wis­sen­schaftler sich den Grund für die stetige Abnahme der Kör­per­tem­pe­ratur nicht erklären konnten, haben sie diese der „phy­sio­lo­gi­schen Evo­lution“ anstatt einem Umwelt­faktor zugeordnet.

Eine weitere Studie – dieses Mal über den Stamm der Tsimane im boli­via­ni­schen Teil des Ama­zo­nas­be­ckens – hat vor einigen Tagen meine Auf­merk­samkeit geweckt. Sie trägt den Titel „Rapide fal­lende Kör­per­tem­pe­ra­turen bei einer tro­pi­schen Human­po­pu­lation.“ Die meisten Dörfer der Tsimane haben bis heute noch keine Elek­tri­zität, jedoch haben im Jahr 2004 viele der Dorf­be­wohner Mobil­te­lefone, Rund­funk­geräte, Satel­li­ten­an­tennen, Glüh­birnen und Solar­module erworben, und im Jahr 2009 wurde der Bau einer 374 Kilo­meter langen 115 KV Hoch­span­nungs­leitung in dem Gebiet fer­tig­ge­stellt. Diese Leitung ver­läuft über etwa 50 Kilo­meter entlang des Maniqui-Flusses, wo viele der Dörfer liegen. Heute ist der Mobil­funk­empfang in min­destens 25 Kilo­meter Ent­fernung und wahr­scheinlich mehr in jede Richtung rund um die einzige dort gelegene Stadt, San Borja, gewähr­leistet. Zwi­schen den Jahren 2003 und 2018 wurden dort 16.800 Kör­per­tem­pe­ra­tur­mes­sungen durch­ge­führt. Während dieser Zeit ist die Kör­per­tem­pe­ratur dieser Men­schen von 37,4° C (99,8°F) auf 36,4° C (97,5°F) gefallen.

Hier habe ich alle Daten dieser beiden Studien gra­phisch dargestellt:

Ein Detail, das die Wis­sen­schaftler nicht zur Kenntnis genommen haben, ist der extreme Abfall der Kör­per­tem­pe­ratur in den Ver­ei­nigten Staaten bei deren Kriegs­ein­tritt im Jahr 1917, der sich über weite Strecken in den 1920er-Jahren fort­ge­setzt hat.

Abge­sehen davon, wird die Rolle von Elek­tri­zität und Funk­tech­no­logie als Aus­löser der Influenza ein­schließlich der Spa­ni­schen Grippe von 1918 in meinem Buch Die Welt unter Strom  in Kapitel 7, „Akute Krank­heiten der Elek­tri­zität“, Kapitel 8, „Das Rätsel der Isle of White“ und in Kapitel 9, „Die elek­trische Hülle der Erde“ the­ma­ti­siert. 

Krebs ist keine gene­tische Erkrankung

Ferner wurde mir kürzlich klar, dass Krebs eine mito­chon­driale Stoff­wech­sel­er­krankung ist. Obwohl heutige Onko­logen der festen Über­zeugung sind, dass Krebs durch auf Umwelt­gifte ver­ur­sachte gene­tische Muta­tionen her­vor­ge­rufen wird, behauptet eine von Otto Warburg vor einem Jahr­hundert auf­ge­stellte gegen­sätz­liche Theorie, dass Krebs eine durch man­gelnde Sau­er­stoff­zufuhr ver­ur­sachte Erkrankung ist und durch die Zell­atmung schä­di­gende Kar­zi­nogene her­vor­ge­rufen wird.

Warburg gründete seine Hypo­these auf der Beob­achtung, dass Krebs­zellen keinen Sau­er­stoff benö­tigen, und seine Beob­achtung stützt die moderne Krebs­dia­gnostik und Durch­führung mittels Posi­tronen-Emmis­sions-Tomo­grapie (PET). Weil der anaerobe Stoff­wechsel inef­fi­zient ist und mit einem enormen Glu­ko­se­ver­brauch ein­hergeht, ist es mittels PET-Scans möglich, Tumore im Körper durch deren rapide Auf­nahme von radio­ak­tiver Glukose nachzuweisen.

Nun haben neue For­schungs­er­geb­nisse von Thomas Sey­fried am Boston College buch­stäblich gezeigt, dass Krebs nicht durch gene­tische Muta­tionen ver­ur­sacht wird. Er unter­suchte Ergeb­nisse aus in seinen eigenen und anderen Labors durch­ge­führten Kern­trans­fer­ex­pe­ri­menten, die belegen, dass das Mito­chon­drien ent­hal­tende Zyto­plasma und nicht der DNA-ent­hal­tende Zellkern für die mög­liche Ent­wicklung von Krebs­zellen ver­ant­wortlich ist. Wenn der Zellkern einer Krebs­zelle mit dem Zyto­plasma einer gesunden Zelle kom­bi­niert wird, wachsen so ent­standene und in Tiere implan­tierte Zellen normal heran. Im Gegensatz hierzu ent­wi­ckeln mit Zyto­plasma aus Krebs­zellen kom­bi­nierte Zell­kerne aus gesunden Zellen Krebs. Es sind die Mito­chon­drien und nicht die DNA, die für die Ent­wicklung von Krebs­zellen ver­ant­wortlich sind.

„Im Gegensatz zur Theorie der soma­ti­schen Mutation“, schreibt Sey­fried, „deuten neue Erkennt­nisse darauf hin, dass Krebs, ent­spre­chend der ursprüng­lichen Theorie von Otto Warburg, eine mito­chon­driale Stoff­wech­sel­er­krankung ist“. Krebs, sagt er, wird durch Sau­er­stoff­mangel ver­ur­sacht, und DNA-Muta­tionen sind eine sekundäre Aus­wirkung dieses Mangels. „Ich bin der Ansicht“, schreibt Sey­fried, „dass die Fülle von zufäl­ligen soma­ti­schen Muta­tionen, die man bei fast allen Tumoren sieht, letztlich als Folge einer unzu­rei­chenden Atmung mit kom­pen­sa­to­ri­scher Gärung entstehen.“

Die vor­herr­schende, jedoch falsche Auf­fassung von der Krebs­ent­stehung ist ver­ant­wortlich für die von Wis­sen­schaftlern, Regie­rungen und der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sation kon­stru­ierte, falsche und ver­hee­rende Unter­scheidung zwi­schen ioni­sie­render und nicht-ioni­sie­render Strahlung. Ioni­sie­rende Strahlung ist ener­gie­reich genug, um Elek­tronen aus den Atomen her­aus­zu­schlagen und Ionen zu erzeugen – und da alles, was die DNA ioni­sieren kann, in der Lage sein soll, gene­tische Muta­tionen zu ver­ur­sachen, wird die Ent­stehung von Krebs hierauf zurück­ge­führt. Aus diesem Grund gelten nach der vor­herr­schenden Theorie Wel­len­längen, die wesentlich kürzer als Licht­wellen sind (hoch­en­er­ge­tische Strahlen sowie Röntgen- und Gam­ma­strahlen), als gefährlich, und Wel­len­längen, die länger als Licht­wellen sind (Infra­rot­strahlen, Radio­wellen und Strahlung von Strom­lei­tungen), gelten ande­rer­seits als sicher und können sowohl gepulst als auch modu­liert und mani­pu­liert unge­straft über den gesamten Erdball geschickt werden.

Sey­fried und seine Kol­legen haben buch­stäblich bewiesen, dass diese Theorie falsch ist.

Arthur Firs­tenberg

Author, The Invi­sible Rainbow: A History of Elec­tricity and Life

P.O. Box 6216

Santa Fe, NM 87502
USA
phone: +1 505–471-0129

arthur@cellphonetaskforce.org
30. Juni 2021

Die letzten 20 News­letter, ein­schließlich diesem, stehen auf der News­letter-Seite der „Cel­lular Phone Task Force“ zu Download und Ver­breitung bereit. Einige von ihnen wurden auch auf deutsch, spa­nisch, ita­lie­nisch und ins Fran­zö­sische übersetzt.

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Quelle: https://www.cellphonetaskforce.org …

Quelle der Über­setzung: https://wp.me/pbtLuz-9oTd