Macht-to-go – Warum sich Denun­zi­anten so gut in ihrer Rolle finden

„Halten Sie Abstand!“ – So wird man seit geraumer Zeit ab und zu mal im Super­markt oder anderswo ange­fahren, wenn man es gedan­ken­ver­sunken und in unter­be­wusst-sehn­suchts­vollem Schwelgen und in Erin­ne­rungen an gar nicht sooo ferne Erin­ne­rungen, wieder einmal gewagt hat, einem Mit­men­schen näher als 1 Meter nahe zu kommen.

„Würden Sie bitte Abstand halten!“ – Wenn das kommt, kann ich ja noch höflich bleiben, aber ehrlich, neulich bei der ersten Version musste ich schallend los­lachen. Ein gestan­dener Mann, so um die 60 Jahre alt, sah sym­pa­thisch aus, stand vor mir in der Schlange. Ich stand ca. 1 Meter von ihm ent­fernt, als er mir etwas durch seine Maske zunu­schelte, was ich nicht ver­stand (wegen der Maske), und mich deshalb ihm etwas ent­ge­gen­kommend vornüber beugte und fragend schaute. „Halten Sie ABSTAND!“ fauchte es da ganz und gar nicht freundlich mir entgegen.

Nor­ma­ler­weise hat sich bei mir innerhalb der letzten Monate an dieser Stelle ein kleiner Tsunami an ange­stauter Aggression ent­laden und ich hätte ihm mög­li­cher­weise ein „Zu Ihnen? IMMER gern!“ ent­ge­gen­ge­schmettert.  Aber ich musste lachen. So sehr, dass mir fast die Maske vom Gesicht fiel.

Ich sagte diesem Herrn: „Sie sollten sich mal schlau machen, was hier WIRKLICH gerade abgeht.“, und stellte mich wieder auf meine Aus­gangs­po­sition, während er noch etwas von „Sie kennen die Regeln!“ brum­melte und einen Platz weiter vorrückte.

„Wie schade!“, dachte ich. Der Mann sah wirklich intel­ligent, sym­pa­thisch und inter­essant aus. Warum in aller Welt machen so viele da einfach mit, ohne nach­zu­denken? Und da kam mir ein Gedanke: Ich erin­nerte mich an diverse Situa­tionen im Super­markt, in denen ich von Men­schen „50 Jahre auf­wärts“ ange­gangen wurde – teil­weise an der Kasse („Abstand halten!“), teil­weise an der Brötchen-Theke („Hand­schuhe benutzen!“), manchmal außerhalb in der Fuß­gän­gerzone. Merk­wür­di­ger­weise nie im Bus oder im Zug. Mir kam unan­genehm deutlich in Erin­nerung, mit welch erzie­he­ri­schem Unterton diese Worte mir ent­ge­gen­ge­schleudert wurden.

Dann neulich in der Sauna: Jede Sauna hatte vor der Türe ein Schild stehen, auf dem stand, dass nur soundso viele Per­sonen gleich­zeitig dort hinein dürften (ungefähr 20% der Nor­mal­aus­lastung von „Vor­corona“), und für jede Person war dort eine kleine Holz­figur, die man mit­nehmen musste, wenn man die Sauna betrat, die man beim Ver­lassen der Sauna wieder abstellen musste.

Nun gab es einige Gäste (mich ein­ge­schlossen), die dieses Spiel aus Routine der ver­gan­genen Jahre nicht gleich durch­schauten und ohne Figur ein­traten. Sie können sich denken, was dann pas­sierte. Es gab da immer ein oder zwei, die in der Sauna saßen und mit Argus­augen darüber wachten, wer da wie als wie­vielter eintrat und sofort jedermann darauf auf­merksam machten, dass hier eine Figur fehlte oder die Sauna nun aber wirklich voll besetzt sei.

Diese aggressive Stimmung der Sau­na­block­warte schlug sich negativ auf meinen Gemüts­zu­stand nieder und dieser Besuch war dem­entspre­chend dann auch über­haupt nicht ent­spannend. Ständig musste man nun sogar dort darauf auf­passen, auf gar keinen Fall irgend­je­mandem zu nahe zu kommen, irgendeine Regel zu ver­letzen und auf gar keinen Fall irgendwie negativ aufzufallen.

Und da erschien es mir auf einmal klar vor Augen:
Jeder dieser Men­schen, die da als frei­willige Block­warte agieren, hatte durch Corona endlich ein kleines bisschen „Macht-to-go“ in seinen Händen. Endlich konnte er oder sie mal anderen sagen, wo es lang geht. Macht ausüben, Über­le­genheit, „auf der rich­tigen Seite stehen“ und mit dem Bewusstsein, dass einem niemand etwas anhaben könnte, weil dieses Spiel ja selbst von ganz oben in der Regierung betrieben wird. Auf diese Weise konnte sich jeder Gefrustete noch mal schnell auf Kosten anderer ent­laden und fühlte sich dabei nicht nur im Recht, sondern gar in der Pflicht, sel­biges zu tun. „Zum Wohle des Großen Ganzen“ – „um der Gesell­schaft zu dienen“

Was für ein Jammer! Wenn ich mir vor­stelle (und ich wünschte, auch diese Leute würden sich dessen bewusst werden), was es für unser gesell­schaft­liches Zusam­men­leben bedeutet, wenn das so wei­tergeht und sich so eta­bliert und hält – gru­selig. Längst sind wir in einem Stadium der gegen­sei­tigen Über­wa­chung ange­langt. STASI, GESTAPO, Worte aus der Ver­gan­genheit, die uns nor­ma­ler­weise vor Augen halten, wie es NICHT werden soll, sind nun voll­kommen aus dem Gedächtnis gestrichen und es wird munter „zum Wohle aller“ auf Ein­haltung selbst der wider­sprüch­lichsten Regeln gepocht und auf jeden verbal (oder sogar richtig) ein­ge­prügelt, der anders denkt. „Geimpfte müssen eine Maske tragen, weil sie das Virus doch wei­ter­tragen können!“
„Geimpfte müssen sich nicht mehr testen lassen, weil sie nicht mehr anste­ckend sind.“

Aaaaaha… Und es geht noch weiter! Sie erinnern sich an die Ver­suche, in denen Stu­denten anderen Men­schen Strom­stöße geben sollten auf Geheiß eines anderen? Bis hin zur töd­lichen Dosis?

„Das Milgram-Expe­riment ist ein erstmals 1961 in New Haven durch­ge­führtes psy­cho­lo­gi­sches Expe­riment, das von dem Psy­cho­logen Stanley Milgram ent­wi­ckelt wurde, um die Bereit­schaft durch­schnitt­licher Per­sonen zu testen, auto­ri­tären Anwei­sungen auch dann Folge zu leisten, wenn sie in direktem Wider­spruch zu ihrem Gewissen stehen. Der Versuch bestand darin, dass ein „Lehrer“ nach Anwei­sungen eines „Ver­suchs­leiters“ einem „Schüler“ bei Fehlern elek­trische Schläge ver­setzen und deren Inten­sität nach jedem wei­teren Fehler erhöhen sollte. Sowohl die „Ver­suchs­leiter“ als auch die „Schüler“ waren Schau­spieler und die Strom­schläge erfolgten nicht real. Dies blieb den eigent­lichen Ver­suchs­per­sonen, den „Lehrern“, jedoch ver­borgen, so dass sie davon aus­gehen mussten, den „Schülern“ echte Schmerzen zuzu­fügen!“ 

Wir sind nun an einer Stelle unseres gesell­schaft­lichen Zusam­men­lebens ange­langt, in der manch einer sich genötigt sieht, dem anderen Leid zuzu­fügen, „einfach nur so“ oder „weil er es nicht anders ver­dient hat“ oder auch „weil es die Regeln so wollen“. 

Ich war erschüttert, als ich diese Kom­mentare las. Es ist weit gekommen unter dieser Regierung Merkel.

Die oben zitierten Ver­fasser sind ver­mutlich „gegen Ras­sismus“ und „gegen Rechts“ und „gegen Nazis“, und ich bin über­zeugt, sie schreiben die oben abge­bil­deten Zeilen tat­sächlich im besten Gewissen und in der Über­zeugung, dass sie der Gesell­schaft einen Dienst erweisen wollen, während sie einige Stunden später an irgend­einer Gedenk­feier aus Anlass des Mau­erbaus oder Kriegs­endes sich gegen­seitig zustimmend zuni­ckend mahnend mit erho­benem Zei­ge­finger und Haupt irgend­etwas von „Wehret den Anfängen!“ von sich geben.

WEHRET DEN ANFÄNGEN!

Das ist genau der Satz, den sich jeder JETZT ins Gedächtnis holen muss. Wir sind schon wieder über die Start­linie hinaus. Diesmal nicht nur in Italien und Deutschland, diesmal trifft es die Mehrheit der Welt. Machen wir uns bewusst, dass die­selben Hin­ter­grund­mächte wieder und wieder dahinter stehen. Wer dies nicht glauben will, sollte sich mit dem Gedanken ver­traut machen, dass „der Mensch auch mal irren kann“.

Zunehmend deutlich ent­puppt sich die Schuld­bildung eines jeden von uns als läs­tiger Ballast, den abzu­werfen man sich nicht genug beeilen kann. Zunehmend läs­tiger wird die Pflicht und Not­wen­digkeit einer bezahlten Arbeit, da sie jeden von uns daran hindert, sich mit dem wirklich wich­tigen Wissen zu beschäf­tigen, um die Lücken zu füllen, die ein über Bord gewor­fenes Schul­weltbild hinterlässt.

Zunehmend schwie­riger wird es, mit dem aner­zo­genen, tie­fen­psy­cho­lo­gisch ver­an­kerten Selbstbild zurecht zu kommen, das den aller­meisten von uns sug­ge­riert hat, die aus­ge­suchte oder zuge­wiesene Rolle in der Gesell­schaft sei der Kern des ICHs. Denn ein so mit dem eigenen Weltbild ver­an­kertes ICH-Ver­ständnis KANN keine Änderung des Welt­bildes zulassen, weil dann der Kern des ICHs ins Wanken gerät – was KEIN Unter­be­wusstsein zulässt. Also muss nun in mühe­voller Arbeit zuerst das eigene ICH vom Weltbild ent­koppelt werden, um endlich in der Lage zu sein, dieses Weltbild der immer offener zutage tre­tenden Rea­lität anzupassen.

Die Dis­krepanz zwi­schen dem Schul­weltbild, der Rolle des ICHs und der Rea­lität wird immer größer.

Der Spagat zwi­schen „Nie wieder Nazismus“, „Nein zu Ras­simus“, „Jeder Mensch hat das Recht auf freie Mei­nungs­äu­ßerung, auf die Unver­sehrtheit des eigenen Körpers“ und ande­rer­seits den von immer mehr geäu­ßerten radi­kalen Umgangs­vor­schlägen mit „Quer­denkern“, „rechts­extremen Unge­impften“ oder „gesell­schafts­feind­lichen Impf­gegnern“ wird immer größer und unüber­brück­barer. Jeder Ein­zelne, der so wie hier oben abge­bildet schreibt, wird innerlich förmlich zer­rissen – und merkt es dabei nicht einmal. Unser soziales Zusam­men­leben ver­fault vor unseren Augen!

Und aus diesem Grund habe ich mein Buch für Sie geschrieben!

Mal ehrlich: haben Sie die Zeit, hun­derte Bücher zu lesen? Viel­leicht schaffen Sie es in 20 Jahren?
Haben Sie die Moti­vation, sich durch tau­senden Quellen zu graben, während ande­rer­seits Ihre Kinder mit Ihnen auf den Spiel­platz wollen, in den Urlaub, der Haushalt gemacht werden muss, die GEZ gezahlt werden muss, die Kran­ken­ver­si­cherung den 1029sten Brief an Sie schreibt, der beant­wortet werden muss – „bis vor­gestern“? Unser gesell­schaft­liches System ist nicht darauf aus­ge­richtet, Ihnen diese Zeit zu lassen. Und auch nicht, Sie dazu zu moti­vieren, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen.

Meine Bücher sind darauf aus­ge­richtet, Ihnen zeit­sparend und in sehr kom­pri­mierter Form dar­zu­legen, was Sie wissen sollten, um zu ver­stehen, was hier gerade vor sich geht.

Und zwar nicht nur auf einer Ebene, die Deutschland betrifft oder die Impf­in­dustrie oder die Hin­ter­grund­mächte, die dies alles finan­zieren und steuern. Sie haben das Recht auf das Große Gesamtbild! Sie haben das Recht darauf, zu erfahren, in welchem Schla­massel wir hier gerade gemeinsam gelandet sind. Und Sie haben das Recht, dieses Wissen ver­mittelt zu bekommen, auch wenn Sie eigentlich „gar keine Zeit“ für so etwas haben. Eigentlich wissen Sie ja, dass es wichtig wäre, sich mit diesen Dingen zu beschäf­tigen, aber „Herr­gott­nocheins, WANN DENN?“ Glauben Sie mir: Ich weiß GENAU, in welcher Situation Sie da stecken.

Der Alltag ist der größte Feind der Bildung. Und je mehr Regeln im Alltag auf­ge­stellt werden, desto kom­pli­zierter wird der Alltag – für alle: für die­je­nigen, die alle Regeln befolgen sollen, und für die­je­nigen, die meinen, Sie müssten sich frei­willig oder beruflich mit der Befolgung dieser Regeln befassen.

Wir haben so unfassbar viele Regeln zu befolgen, dass selbst ohne „Corona“ schon genug „Büro­kratie“ da war, um uns daran zu hindern, frei und ohne Wider­stände unser Wissen zu erweitern. Mit „Corona“ jedoch sind die All­tags­sorgen und ‑Ärger­nisse so all­ge­gen­wärtig, dass kaum ein klarer, ruhiger Gedanke gefasst werden kann. Selbst wenn Sie meine Bücher nicht lesen, möchte ich doch jeden dazu auf­rufen, wenigstens in anderen Quellen nach­zu­for­schen, was hier warum und wieso vor sich geht.

Sollten Sie sich dazu ent­schließen, meine Bücher zu lesen, ver­spreche ich Ihnen dazu hier und jetzt:
Alles das, was Sie da lesen, ist in einer For­schungs­arbeit über 20 Jahre meines Lebens ent­standen, die ich aus den ver­schie­densten Umständen heraus damit ver­bringen durfte, konnte, musste, diese Dinge zu erfor­schen. Ich stand genau wie Sie mit meiner Schul­bildung da, von der ich schnell merkte, dass sie mir bei der Beant­wortung meiner Fragen nicht wei­ter­hilft. Mehr noch: Ich stellte fest, dass die Beant­wortung einiger meiner Fragen gesell­schaftlich nicht erwünscht war, da alleine schon die Fra­ge­stellung den Fra­ge­stel­lenden in den Ver­dacht stellte, irgendwie „rechts“ oder „gegen“ oder „anti“ zu sein.

Und bevor ich anfing, das erste Buch zu schreiben, wusste ich nicht, zu welcher Erkenntnis es mich führen würde. Hätte ich es gewusst – ich hätte es mög­li­cher­weise nicht wei­ter­ver­folgt, aus Befan­genheit. In den Büchern finden Sie Fakten, Fakten, Fakten. Allesamt tot­ge­schwiegen und im gesell­schaft­lichen Konsens als „nicht weiter zu hin­ter­fragen“ abgelegt. Warum? Von wem aus­gehend? Seit wann?

Ich dachte früher immer – ein wenig mit schlechtem Gewissen der Gesell­schaft gegenüber –, ich hätte im Dritten Reich bestimmt Kar­riere gemacht. Man sagte mir dies auch nach. Auf­treten und Erscheinung waren offenbar aus­schlag­gebend dazu. Ich war durchaus teil­weise ein­ver­standen, war doch die Vor­stellung, Teil eines solch macht­vollen Appa­rates zu sein, „inter­essant“. (Die „dunkle Seite der Macht“…)

Heute, mit dem Blick auf den Staat, in dem wir leben und der nun in Zeiten von Corona sein wahres Antlitz ent­hüllt hat, weiß ich eines ganz sicher: NIEMALS hätte ich in einem solchen Staat Kar­riere gemacht – NIEMALS!

WEHRET DEN ANFÄNGEN! – JETZT!

Wie soll ich’s halten künftig?

Mir einen mäch­tigen Patron entdecken

Und als gemeines Schling­ge­wächs dem Schaft,

An dem ich auf­wärts will, die Rinde lecken?

Durch List empor mich ranken, nicht durch Kraft?

Niemals!

Oder soll ich, wie so viele,

Ein Loblied singen auf gefüllte Taschen,

Soll eines Hof­manns Lächeln mir erhaschen,

Indem ich seinen Narren spiele?

Niemals!

Oder soll ich Kröten schlucken,

Auf allen Vieren kriechen, gleich dem Vieh,

Durch Rut­schen wund mir scheuern meine Knie,

Kreuz­schmerzen leiden durch beständ’ges Ducken?

Niemals!

Soll ich einem Schäfchen gleichen,

Um selbst mir eins ins Tro­ckene zu bringen?

Soll Honig streun, um Zucker einzustreichen?

Und uner­müdlich Weih­rauch­fässer schwingen?

Niemals! Niemals!

Soll ich als lust’ger Zeitvertreiber

Nach großem Ruhm in kleinem Kreise spähn,

Und eifrig for­schen: Werd ich anerkannt?

Hat der und jener lobend mich genannt?

Stets rechnen, stets Besorgnis zeigen,

Bitt­schriften schreiben, Hin­ter­treppen steigen?

In der Ver­brü­derung der Dummen

Gefeiert werden als Bannerträger?

Niemals! Niemals! Niemals!

-

Doch im Lichte der Freiheit schwärmen,

durch die Wälder laufen,

Mit fester Stimme, klarem Falkenblick,

Den Schlapphut über­mütig im Genick,

Und je nach Laune reimen oder raufen!

Nur singen, wenn Gesang im Herzen wohnt,

Nicht achtend Geld und Ruhm, mit flottem Schwunge

Arbeiten an der Reise nach dem Mond

Und ins­geheim sich sagen: Lieber Junge,

Freu dich an Blumen, Früchten, selbst an Blättern,

Die du von deinem eignen Beet gepflückt!

Wenn dann viel­leicht bescheidner Sieg dir glückt,

Dann mußt du nicht ihn teilen mit den Vettern;

Dann darfst du König sein in deinem Reiche,

Statt zu schma­rotzen, und dein Schicksal sei,

Wenn du der Buche nach­stehst und der Eiche,

Nicht hoch zu wachsen, aber schlank und frei.

(Aus „Cyrano de Ber­gerac“, Edmond Rostand)