Neue Welt­ordnung: Frei­maurer, Illu­mi­naten, Rotarier… Geheim­bünde im Hin­ter­zimmer aller Mächtigen

Plötzlich sind alle Krisen global – und die Lösungen, die mächtige Akteure emp­fehlen, spielen sich eben­falls auf glo­baler Ebene ab. Diese sind dann immer mit Macht­gewinn für kleine, elitäre Kreise verbunden.

Auf Gipfeln in Davos oder Alpbach bekennen sie sich offen zum Plan eines radi­kalen Umbaus der Welt, bezeichnen das als „Great Reset“ oder „Great Transformation“.

Und doch fragen sich wiss­be­gierige Bürger: Befinden sich hinter den ver­meint­lichen Wel­ten­lenkern weitere, im Ver­bor­genen agie­rende, mächtige Geheim­zirkel, deren Ideen wirklich die Welt lenken?

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Im selben Monat des Vor­jahres, in dem Klaus Schwab seinen „Great Reset“ ersann, schrieb auch der ranghohe, ita­lie­nische Ex-Frei­maurer und selbst­er­klärte Illu­minat Giu­liano di Ber­nardo ein Buch, in dem er ganz offen für eine Welt-Dik­tatur wirbt – mit der Pan­demie als Sprung­brett. Es sind Fan­tasien, welche Kri­tiker global agie­renden Geheim­bünden schon länger nachsagen.

Deck­mantel der Tugend

Wohl nicht ganz ohne Grund: So sitzen etwa Reprä­sen­tanten des von einem Frei­maurer begrün­deten, eli­tären „Lion‘s Club“ bei der WHO und in diversen Teil­gremien der Ver­einten Nationen (UN). Selbst halten sich die Frei­maurer für die Guten; ihre Mit­glieder stünden für Freiheit, Gleichheit, Brü­der­lichkeit, Toleranz und Humanität.

Das Ziel sei Selbst­er­kenntnis und Über­windung der sozialen, aka­de­mi­schen und reli­giösen Schranken. Sie glauben an ein Schöp­fungs­prinzip durch den „all­mäch­tigen Bau­meister aller Welt“. Die Mit­glieder sind zur Geheim­haltung über Akti­vi­täten ver­pflichtet, sollen frei­mau­re­ri­sches Gedan­kengut aber in die Öffent­lichkeit tragen. 

Je nach Lehrart gibt es bis zu 33 Grade, der Auf­stieg ist oft kom­pli­ziert und kost­spielig. Streit­ge­spräche über Religion, Nation oder Politik in Logen sind offi­ziell tabu, um die Ein­tracht nicht zu gefährden – und doch pflegen sie seit jeher Kontakt in höchste poli­tische und herr­schaft­liche Kreise.

Weltweit waren seit über 200 Jahren auch Mon­archen Frei­maurer – von Ghana bis Nor­wegen und von Afgha­nistan bis Hawaii. Min­destens 14 der US-Prä­si­denten waren offi­ziell Mit­glied einer ihrer Geheim­logen, für vier weitere ist ein enges Nahe­ver­hältnis belegt.

Die Tra­dition startete mit dem ersten Prä­si­denten George Washington (1789–97). Schon 1782 fand eine unfertige Pyramide mit einem all­se­henden Auge ihren Weg auf das Große Siegel der USA, später auch auf ihre Bank­noten – heute ist das „Auge der Vor­sehung“ eines der wich­tigsten Frei­maurer-Zeichen. Mit Ben­jamin Franklin war ein Mit­glied des Komitees, das den Entwurf ver­ant­wortete, Mit­glied einer Loge. Es ist ganz schön viel Ein­fluss für eine angeb­liche Randgruppe.

Der Illu­mi­naten-Komplex

Im Jahr der US-Unab­hän­gigkeit (1776) gründete sich in Europa mit dem Illu­mi­naten ein offi­ziell kurz­le­biger, aber erfolg­reicher Orden, der stark unter Frei­maurern rekru­tierte und vor allem Adlige, Geist­liche, Gelehrte, Offi­ziere, Beamten an sich band. Sie ver­blieben nach dem offi­zi­ellen Verbot in Amt und Würden. Spe­ku­la­tionen ranken sich um eine Kon­ti­nuität von Illu­mi­naten an Schalt­hebeln der Macht, befördert durch die Aus­wan­derung von Euro­päern in die damals welt­po­li­tisch noch irrele­vante USA.

Einige sehen sie im Geheimbund „Skull & Bones“ ver­wirk­licht, der seit 1832 an der Elite-Uni Yale agiert, sich als Loge ver­steht und Initia­ti­ons­riten pflegt. Man ist gut ver­netzt, vor allem die Mit­glied­schaft des Bush-Clans brachte sie ins öffent­liche Interesse.

Hier stößt Kri­tikern die Nähe der „Bonesmen“ zum Geheim­dienst CIA auf, dem Bei­hilfe zu Umstürzen in aller Welt vor­ge­worfen wird. George Bush Sr. kün­digte 1990 die Ein­leitung einer „neuen Welt­ordnung“ an.

Vom Kennedy-Attentat über die Watergate-Affäre bis zu alter­na­tiven Theorien zum 11. Sep­tember 2001, als dessen Sohn die Prä­si­dent­schaft inne­hatte, ist der Ein­fluss der Gruppe ein häu­figes Thema. For­scher sahen schon vor über 40 Jahren den „Skull & Bones“-Dunstkreis in der Schnitt­menge zwi­schen Illu­mi­naten, Bil­der­berger-Kon­ferenz und Denk­fa­briken im Umfeld der US-Indus­tri­el­len­fa­milien Warburg und Rockefeller.

Aus­höhlung der Demokratie

In den 1970 und 1980er-Jahren zeigte in Italien der Skandal um die Pro­pa­ganda-Due (P2) unter dem ehe­ma­ligen Faschisten Ligio Gelli, in deren Umfeld es zu unzäh­ligen Ter­ror­an­schlägen und Atten­taten kam, wie weit „poli­tische Frei­mau­rerei“ gehen kann. Hun­derte hoch­rangige Per­sonen waren Mit­glieder in der P2-Loge, die den ita­lie­ni­schen Staat geradezu unter­mi­niert hatte.

Auf einer Liste (andere wurden ver­nichtet) mit fast 1000 Namen fanden sich 44 Par­la­men­tarier, 3 Minister, 5 Staats­se­kretäre, zahl­reiche hohe Par­tei­funk­tionäre und Beamte, Dut­zende Generäle und andere hohe Militärs.

Ebenso die Spitzen der Geheim­dienste und der Finanz­po­lizei, mehrere Diplo­maten, Richter und Staats­an­wälte, ein­fluss­reiche Jour­na­listen, Ver­leger und diverse Unter­nehmer, unter ihnen Silvio Berlusconi.

Damals kam die par­la­men­ta­rische Unter­su­chungs­kom­mission zu einem ver­nich­tenden Ergebnis: Sie sprach von einer „weit­ver­zweigten Orga­ni­sation“, die wie ein „Staat im Staat“ funk­tio­nierte und „auf berech­nende und massive Art die zivilen und mili­tä­ri­schen Ent­schei­dungs­zentren infil­trierte“, mit dem Ziel, „die Demo­kratie von innen auszuhöhlen“.

Nebulöse Zusam­men­schlüsse

Dar­unter befindet sich die „Tri­la­te­ralen Kom­mission“, die heute Jean-Claude Trichet, der ehe­malige Prä­sident der Euro­päi­schen Zen­tralbank, leitet. Zu den deut­schen Mit­gliedern zählen mehrere Spit­zen­po­li­tiker aus dem Umfeld der soge­nannten „Atlantik-Brücke“, zu der wie­derum etwa Angela Merkel gehört.

Diese kürt – ähnlich wie das Welt­wirt­schafts­forum (WEF) um „Great Reset“-Architekt Klaus Schwab – in Davos „junge Füh­rungs­kräfte“ für die globale Sache, der deutsche CDU-Gesund­heits­mi­nister Jens Spahn gehörte sogar beiden Kader­schmieden an.

Von Chur­chill über Ade­nauer bis hin zu Armin Laschet und Bill Gates wie­derum waren und sind viele wichtige Per­sön­lich­keiten im eli­tären Club „Rotary Inter­na­tional“, dessen Gründung, Orga­ni­sation und Riten auf Beob­achter einen stark frei­mau­re­ri­schen Anschein erwecken.

Apropos Bill Gates: Der IT-Guru, Pan­demie-Gewinner und Impf­stoff-Ver­teiler macht sich Sorgen vor einem glo­balen Bevöl­ke­rungs­wachstum. Damit ist er auf Linie mit dem für eine „nach­hal­tigere“ Zukunft gegrün­deten Indus­tri­ellen-Zirkel „Club of Rome“, der schon vor 40 Jahren eine Geburten-Kon­trolle in Indus­trie­ländern for­derte und auf den sich deutsche Frei­maurer-Blogs aktuell positiv beziehen.

Die Reduktion der Menschheit auf 500 Mil­lionen im Sinn der „Taug­lichkeit und Vielfalt“ findet sich auch auf dem 1980 von unge­klärten Auf­trag­gebern bestellten Monument „Georgias Gui­des­tones“, hart­näckig hält sich die Theorie, Frei­maurer stünden hinter der Aufstellung.

Eine weitere Par­allele bietet sich auch beim Leben in der Zukunft. So kann sich Gates vor­stellen, dass Men­schen sich von künst­lichem Fleisch ernähren werden.

Auch in Di Ber­nardos Buch ist eine „ein­heit­liche, syn­the­tische, schmack­hafte und sät­ti­gende Ernährung“ das Mahl der Zukunft. Egal, wohin man im Dschungel der Glo­ba­listen blickt: In jedem Zirkel sind es die­selben Parolen, die mit­tel­fris­tigen Absichten scheinen zumindest kom­pa­tibel zu sein.

Wenn all jene Gruppen und Per­sonen, die stets im Geheimen – und doch unab­hängig von­ein­ander – über die „Ver­bes­serung“ der Welt mau­scheln, die­selben frag­wür­digen Ziele zu ver­folgen scheinen, ist die Frage berechtigt: Teilen sie sich eine Quelle, eine Ideo­logie – oder nur zufällig die Marschrichtung?


Quelle: pravda-tv.com