»Das satanische Abtreibungsritual ist ein Sakrament, das den Abtreibungsakt umgibt und einschließt. Es wurde entwickelt, um Schuldgefühle, Zweifel und Scham zu bekämpfen und das Mitglied zu befähigen, die Macht und Kontrolle über seinen eigenen Geist und Körper zu behaupten oder wiederzuerlangen.«
Der Satanische Tempel hat das texanische »Heartbeat«-Gesetz [»Herzschlags-Gesetz«] in einem Brief an die Food and Drug Administration kritisiert und erklärt, das Gesetz verletze die Religionsfreiheit seiner Mitglieder, berichtet der Washington Examiner.
»Das satanische Abtreibungsritual ist ein Sakrament, das den Abtreibungsakt umgibt und einschließt. Es wurde entwickelt, um Schuldgefühle, Zweifel und Scham zu bekämpfen und das Mitglied zu befähigen, die Macht und Kontrolle über seinen eigenen Geist und Körper zu behaupten oder wiederzuerlangen«, schrieb Matthew Kezhaya, der Rechtsberater des Tempels.
Die »Verschreibungspflicht in der Strategie zur Risikobewertung und ‑minderung« des texanischen Gesetzes verwehrt den Mitgliedern des Tempels den Zugang zu den Abtreibungsmedikamenten Mifepriston und Misoprostol, was gegen ihre Überzeugungen verstößt, so Kezhaya.
Auch in einem Tweet wurde dieselbe Argumentation verbreitet.
»Die REMS-Verschreibungspflicht beeinträchtigt das satanische Abtreibungsritual erheblich, weil die Regierung den Mitgliedern den Zugang zu den Medikamenten verwehrt, die in das Ritual involviert sind«, fügte er hinzu.
Infolge dieses Verstoßes forderte der Satanic Temple eine Ausnahmegenehmigung aus religiösen Gründen, schrieb Kezhaya.
Der Brief zitierte den Religious Freedom Restoration Act, der es indianischen Gruppen erlaubt, Peyote und andere Drogen in religiösen Zeremonien zu verwenden.
Der Tempel »hat jeden Wunsch, die Gesundheit und Sicherheit seiner Mitglieder zu gewährleisten, das Problem ist die staatliche Kontrolle darüber, ob die Mitglieder von TST Zugang zu diesen Drogen erhalten können«, schrieb er.
»Bitte antworten Sie innerhalb von 60 Tagen nach Erhalt dieses Schreibens mit einer schriftlichen Bestätigung, dass TST und seine Mitglieder Mifepriston und Misoprostol erhalten können, ohne die REMS-Anforderungen zu erfüllen«, sagte er. »Oder teilen Sie uns innerhalb von 60 Tagen nach Erhalt dieses Schreibens alle zusätzlichen Informationen mit, die Sie zur Beurteilung dieses Antrags benötigen.«
Der Tempel scheint sich mehr Mitglieder zu wünschen, die eine Abtreibung vornehmen wollen, und die religiöse Ausnahmeregelung nutzen wollen. Tweets wie: »Wie kann man eurem Tempel beitreten. Ich frage für eine Million Frauen,« von Nutzer PettyBetty2006 scheinen zu bezeugen, dass die Strategie zumindest bei einigen Menschen wirkt.
Quelle: freiewelt.net
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