Tyrannen des Betreu­ungs­staats: Wenn die Regierung meint, es besser zu wissen

Ob sich die Maske nun Faschismus, Demo­kratie oder Dik­tatur des Pro­le­ta­riats nennt, bleibt unser großer Gegner der Apparat – die Büro­kratie, die Polizei, das Militär. Nicht der­jenige, der uns jen­seits der Kampf­linien gegen­über­steht und weniger unser Feind als der Feind unserer Brüder ist, sondern der­jenige, der sich als unser Beschützer ausgibt und uns zu seinen Sklaven macht, ist unser Feind. Unter welchen Umständen auch immer, wird der schlimmste Verrat stets darin bestehen, sich diesem Apparat zu beugen und in seinem Dienst allen uns selbst und anderen inne­woh­nenden mensch­lichen Werte mit Füßen zu treten.

Simone Weil fran­zö­sische Phi­lo­sophin und poli­tische Aktivistin

Wir quälen heute unter der Last zahl­loser, sowohl großer als auch kleiner, im ver­meint­lichen Namen des gesell­schaft­lichen Wohls von einer aus Regie­rungs- und Unter­neh­mens­ver­tretern bestehenden und von den nega­tiven Aus­wir­kungen ihres Han­delns weit­gehend iso­lierten, eli­tären Klasse betrie­benen Tyran­neien ab.

(von John & Nisha Whit­ehead, Über­setzung©: Andreas Ungerer, 12. Oktober 2021, The Rutherford Institute)

Wir, die Mit­tel­ständler, sind nicht so begünstigt. Wir werden genötigt, schi­ka­niert und ein­ge­schüchtert, die Hauptlast ihrer Arroganz zu tragen, den Preis für ihre Gier zu zahlen, die Rück­schläge ihres Mili­ta­rismus zu erleiden, uns ihrer Untä­tigkeit wegen zu quälen, Unwis­senheit über ihre geheimen Absprachen vor­zu­täu­schen, ihre Inkom­petenz zu über­sehen, die Augen vor ihren Greu­el­taten zu ver­schließen, uns vor ihrer plumpen Taktik weg­zu­ducken und blind auf einen Wandel zu hoffen, der niemals eintritt.

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Die unüber­seh­baren Anzeichen des Des­po­tismus, des zunehmend auto­ri­tären Regimes, das sich als Regierung der Ver­ei­nigten Staaten (und ihrer kri­mi­nellen Partner) ausgibt, sind überall um uns herum zu erkennen: COVID-19-Lock­downs und Impf­ver­ord­nungen, die den Ame­ri­kanern die Bewe­gungs­freiheit und die kör­per­liche Unver­sehrtheit nehmen; Zensur, Kri­mi­na­li­sierung, Aus­grenzung aus sozialen Medien und das Löschen der Platt­formen von Per­sonen, die poli­tisch unkor­rekte oder unpo­puläre Ideen äußern; Über­wa­chung der Bewe­gungen und der Kom­mu­ni­kation von Ame­ri­kanern ohne rich­ter­lichen Beschluss; Razzien von SWAT-Teams (Son­der­ein­satz­kom­mandos) in Häusern von Ame­ri­kanern; Erschie­ßungen unbe­waff­neter Bürger durch die Polizei; harte Strafen für Schul­kinder im Namen von Null-Toleranz; bewaffnete Drohnen im Inland; endlose Kriege; unkon­trol­lierte Aus­gaben; mili­ta­ri­sierte Polizei; Lei­bes­vi­si­ta­tionen am Stra­ßenrand; umher­strei­fende Razzien der TSA; pri­va­ti­sierte Gefäng­nisse mit einem Gewinn­anreiz für die Inhaf­tierung von Ame­ri­kanern; Fusion Center, die Daten über private Trans­ak­tionen von Ame­ri­kanern aus­spio­nieren, sammeln und wei­ter­geben; und mili­ta­ri­sierte Behörden mit Muni­ti­ons­vor­räten, um nur einige der schreck­lichsten Bei­spiele zu nennen.

Doch so unge­heu­erlich diese Ein­griffe in unsere Rechte auch sein mögen, sind es die end­losen, belang­losen Tyran­neien – die schwer­fäl­ligen, straf­be­wehrten Wei­sungen, die einer über­for­derten, über­re­gu­lierten und unter­re­prä­sen­tierten Bevöl­kerung von einer selbst­ge­rechten Big-Brother-Büro­kratie auf­erlegt werden, zeigen so deutlich, dass „wir, das Volk“ gesundem Men­schen­ver­stand, mora­li­schem Urteils­ver­mögen, Fairness und Intel­ligenz für unfähig erklärt werden, ganz zu schweigen von der man­gelnden Kenntnis ihrer Über­le­bens­fä­higkeit, dem Aufbau und Erhalt einer Familie oder der Teil­nahme an einer funk­tio­nie­renden Gemeinschaft.

Es ist schwer zu sagen, ob wir es mit einer Klep­to­kratie (einer Regierung, die von Dieben regiert wird), einer Kaki­sto­kratie (einer Regierung, die von prin­zi­pi­en­losen Berufs­po­li­tikern, Unter­nehmen und Dieben geführt wird, die sich den schlimmsten Lastern unserer Natur hingibt und wenig Rück­sicht auf die Rechte ame­ri­ka­ni­scher Bürger nimmt) zu tun haben, oder ob wir direkt zu einer Idio­kratie geworden sind.

Auf alle Fälle ist es jedoch gewiss keine kon­sti­tu­tio­nelle Demo­kratie. Diese anma­ßende Bevor­mundung durch den Betreu­ungs­staat ent­steht durch die auto­ritäre Annahme von Regie­rungs­ver­tretern (die gewählt und ernannt wurden, um für uns zu arbeiten), dass die Regierung es am besten weiß und daher fast das gesamte öffent­liche, private und beruf­liche Leben der Bürger kon­trol­lieren, regu­lieren und vor­schreiben muss.

Die büro­kra­ti­schen Bemü­hungen der Regierung, die Auto­rität ihrer Bürger durch Über­re­gu­lierung und Über­kri­mi­na­li­sierung zu beugen, haben so unge­heu­er­liche Grenzen erreicht, dass Bundes- und Lan­des­re­gie­rungen nun, so lächerlich es klingt, unter Androhung von Geld­strafen von ihnen ver­langen, Geneh­mi­gungen für die Zucht exo­ti­scher Orchideen, die Ver­an­staltung auf­wen­diger Din­ner­partys, die Ein­ladung von Freunden zu häus­lichen Bibel­stunden, dem Aus­schank von Kaffee an Obdachlose, dem Betrieb eines Limo­na­den­standes durch ihre Kinder, der Hüh­ner­haltung oder die Erlaubnis, Fremden die Haare flechten zu dürfen, einzuholen.

Bedenken Sie bei­spiels­weise, dass Geschäfte in Kali­fornien nun einen Bereich in Regalen für Kin­der­spielzeug als „geschlechts­neutral“ kenn­zeichnen müssen oder mit einer Geld­strafe belegt werden, unab­hängig davon, ob das ver­kaufte Spielzeug tra­di­tionell für Mädchen oder Jungen ver­marktet wird, wie z.B. Barbies und Hot Wheels, oder nicht. Kali­for­ni­schen Schulen ist es untersagt, Schülern den Zugang zu Web­sites, Romanen oder reli­giösen Werken zu gestatten, die sich negativ über Homo­se­xuelle äußern [wegen Über­re­gu­lierung in Europa nur über VPN erreichbar / Anm. d. Übers.] Und während es den Kali­for­niern frei­steht, Sex zu haben, mit wem Sie wollen (denn das geht die Regierung nichts an), können Sie für das Ent­fernen eines Kondoms beim Sex ohne Zustimmung zu für all­ge­meine, besondere und strafbare Hand­lungen zur Ver­ant­wortung gezogen werden.

Bis vor einigen Jahren musste in Mis­souri jeder, der Haare im afri­ka­ni­schen Stil flechten und dafür Geld ver­langen wollte, zunächst eine staat­liche Lizenz erwerben, die min­destens 1.500 Stunden Kos­me­tik­un­ter­richt für Zehn­tau­sende von Dollar vor­aus­ge­setzt hat. Ten­nessee war bereit, Ein­wohnern eine Geld­strafe von fast 100.000 Dollar auf­zu­er­legen, nur weil sie gegen das Gesetz über das Flechten von Haaren ohne staat­liche Lizenz ver­stoßen haben. In Oregon war das Gesetz so weit gefasst, dass man eine Lizenz brauchte, selbst wenn man nur vor­hatte, kos­tenlos Haare zu flechten. Allein das Berühren der Haare einer Person konnte Sie zu einem Kos­me­tiker machen, der ohne Lizenz arbeitet und gegen das Gesetz ver­stößt. Es kommt noch schlimmer…

Nahezu jeder Aspekt des Lebens von Ame­ri­kanern – vor allem, wenn er mit der Arbeit zu tun hat – unter­liegt heute dieser Art von ver­schärfter Kon­trolle, egal, ob es sich um die Dienst­leis­tungen ange­hender „Bäcker, Haar­flechter, Sarg­macher, Flo­risten, tier­heil­kund­liche Mas­seure, Frem­den­führer, Taxi­fahrer, Augen­brau­en­zupfer, Zahn­auf­heller etc.“ handelt. Im Ver­gleich hierzu wurde vor 70 Jahren nur für eine von 20 Dienst­leis­tungen eine staat­liche Lizenz benötigt, während heut­zutage fast ein Drittel solcher Dienst­leis­tungen eine Geneh­migung vor­aus­setzt. Das Problem der Über­re­gu­lierung hat der­maßen üble Ausmaße ange­nommen, dass die Lizenz zur Fri­seur­tä­tigkeit in Washington, wie ein Analyst anmerkt, mehr Aus­bil­dungszeit erfordert als die Tätigkeit als Ret­tungs­sa­ni­täter oder Feu­er­wehrmann.

Das geschieht, wenn Büro­kraten am Steuer sitzen und der Recht­staat zu nicht viel mehr als zu einem elek­tri­schen Vieh­treiber ver­kommt, der den Gleich­schritt der Bevöl­kerung mit der Regierung erzwingt.

Über­re­gu­lierung ist nur die andere Seite der Medaille der Über­kri­mi­na­li­sierung, jenes Phä­nomens bei dem alles als Illegal betrachtet wird und jedermann zum Geset­zes­brecher wird. Es ist jene Men­ta­lität, mit der ver­sucht wurde, einen Fischer zu 20 Jahren Haft zu ver­ur­teilen, der zu kleine Fische zurück ins Wasser geworfen hat.

Die­selbe Über­kri­mi­na­li­sierung zeigte sich erneut, als die Polizei einen 90-jäh­rigen Mann festnahm, weil er gegen eine Ver­ordnung ver­stoßen hatte, die es ver­bietet, Obdach­losen in der Öffent­lichkeit Lebens­mittel zu geben, sofern nicht auch tragbare Toi­letten zur Ver­fügung stehen. Es ist kein Zufall, dass sich diese beiden Vor­fälle – das Debakel mit dem Fischer und die Ver­haftung wegen des Ver­schenkens von Lebens­mitteln – in Florida ereignet haben.

Trotz seiner unbe­rührten Strände und milden Tem­pe­ra­turen ist Florida nicht weniger immun gegen die Pro­bleme, die den Rest der Nation in Bezug auf Über­kri­mi­na­li­sierung, Inhaf­tie­rungs­zahlen, Büro­kratie, Kor­ruption und poli­zei­liches Fehl­ver­halten plagen. Vor einigen Jahren geneh­migten Beamte in Florida Poli­zei­razzien in Fri­seur­ge­schäften in Gemeinden von Min­der­heits­gruppen, bei denen Fri­seure vor den Augen ihrer Kunden in Hand­schellen abge­führt und ihre Geschäfte ohne Durch­su­chungs­befehl durch­sucht worden sind. All dies geschah angeblich, um sicher­zu­stellen, dass die Zulas­sungs­un­ter­lagen der Fri­seure in Ordnung waren [wegen Über­re­gu­lierung in Europa nur über VPN erreichbar / Anm. d. Übers.]. Als ob die Kri­mi­na­li­sierung von Fischen, Wohl­tä­tigkeit und Haar­schneiden nicht schon schlimm genug wäre, könnten Sie auch für so unsinnige Akti­vi­täten wie Singen in der Öffent­lichkeit im Bade­anzug, Zer­brechen von mehr als drei Tellern pro Tag, Furzen in der Öffent­lichkeit nach 18 Uhr an einem Don­nerstag und Skate­board­fahren ohne Lizenz in Florida ins Gefängnis wandern.

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So reprä­sen­tiert der Sunshine State den Wandel, der sich im ganzen Land voll­zieht, wo die ständige Bereit­stellung von Brot und Spielen zu einer selbst­ver­ges­senen, untä­tigen Bür­ger­schaft geführt hat, die damit ein­ver­standen ist, von einem unfle­xiblen und hoch­gradig büro­kra­ti­schen Regime beherrscht zu werden. Amerika hat sich von einem Leuchtturm der Freiheit zu einer Nation im Aus­nah­me­zu­stand ent­wi­ckelt. Und „wir, das Volk“, dem die Idee ver­kauft wurde, dass Sicherheit und mate­rielle Annehm­lich­keiten der Freiheit vor­zu­ziehen sind, haben der Regierung erlaubt, die Ver­fassung zu ändern, um auf ihr ein Kon­zen­tra­ti­ons­lager zu errichten.

Das Problem bei diesen Geschäften mit dem Teufel besteht jedoch darin, dass es immer einen Haken gibt, der Preis, den wir für den Ein­tausch unserer urei­genen, wert­vollsten Besitz­tümer immer bezahlen müssen. Wir haben unser Recht auf Sou­ve­rä­nität, Selbst­ver­tei­digung, Pri­vat­sphäre, Auto­nomie und ins­be­sondere das wich­tigste Recht von allen ver­scha­chert – das Recht der Regierung zu sagen, „lasst mich ver­dammt nochmal in Ruhe!“ Im Tausch gegen das Ver­sprechen eines Endes welt­weiter Pan­demien, nied­ri­gerer Steuern, nied­ri­gerer Kri­mi­na­li­täts­raten, sicherer Straßen, sicherer Schulen, sicherer Wohn­viertel und leicht zugäng­licher Tech­no­logie, Gesund­heits­für­sorge, Wasser, Lebens­mittel und Energie haben wir die Tür zu Lock­downs, mili­ta­ri­sierter Polizei, staat­licher Über­wa­chung, Beschlag­nahmung von Ver­mö­gens­werten, Null-Toleranz-Politik an Schulen, Num­mern­schild-Scannern, Rot­licht­ka­meras, Razzien durch Son­der­ein­satz­kom­mandos, Gesund­heits-Ver­ord­nungen, Über­kri­mi­na­li­sierung, Über­re­gu­lierung und Regie­rungs­kor­ruption geöffnet. Am Ende erweisen sich solche Geschäfte immer als bitter.

Wir haben uns darauf ver­lassen, dass uns die Regierung sicher durch nationale Not­lagen (Ter­ro­rismus, Natur­ka­ta­strophen, globale Pan­demien usw.) führt, nur um uns am Ende gezwungen zu sehen, unsere Frei­heiten auf dem Altar der „Natio­nalen Sicherheit“ auf­zu­geben, und trotzdem sind wir nicht sicherer (oder gesünder) als je zuvor. 

Wir haben unsere Gesetz­geber auf­ge­fordert, hart gegen Ver­brechen vor­zu­gehen, und sie haben uns eine Fülle von Gesetzen auf­erlegt, die fast jeden Aspekt unseres Lebens kri­mi­na­li­sieren. Bislang gibt es 4.500 Straf­ge­setze und 300.000 straf­recht­liche Vor­schriften, die dazu führen, dass der Durch­schnitts­ame­ri­kaner min­destens dreimal am Tag unwis­sentlich kri­mi­nelle Hand­lungen begeht. So wurde bei­spiels­weise die Familie eines 11-jäh­rigen Mäd­chens zu einer Geld­strafe von 535 Dollar ver­ur­teilt, nachdem ihre junge Tochter gegen das Bun­des­gesetz über Zug­vögel ver­stoßen hatte, als sie einen jungen Specht vor Raub­katzen gerettet hat. 

Wir wollten, dass Kri­mi­nelle von der Straße ver­schwinden, und wir wollten nicht für ihre Inhaf­tierung bezahlen müssen. Was wir bekamen, ist eine Nation mit der höchsten Inhaf­tie­rungsrate der Welt, mit mehr als 2,3 Mil­lionen Inhaf­tierten, wovon viele für relativ gering­fügige, gewalt­freie Straf­taten in einer private Gefäng­nis­in­dustrie ein­sitzen, die den Drang nach mehr Insassen anheizt und gezwungen ist, Unter­nehmen mit bil­ligen Arbeits­kräften zu versorgen.

Ein Son­der­be­richt von CNBC ent­schlüsselt die lan­des­weiten Zahlen:

Einer von 100 ame­ri­ka­ni­schen Erwach­senen befindet sich hinter Gittern – während erstaun­li­cher­weise einer von 32 in Bewährung, einem Haft­urlaub oder im Gefängnis ist. Diese Verlässlichkeit auf Mas­sen­in­haf­tierung hat eine blü­hende Gefäng­nis­in­dustrie ent­stehen lassen. Bun­des­staaten und Bun­des­re­gierung geben 74 Mil­li­arden Dollar für den Straf­vollzug aus und annä­hernd 800.000 Men­schen arbeiten in dieser Industrie. 

Wir wollten, dass die Straf­ver­fol­gungs­be­hörden über die not­wen­digen Mittel ver­fügen, um die natio­nalen Kriege gegen Terror, Kri­mi­na­lität und Drogen zu führen. Was wir statt­dessen bekamen, war eine mili­ta­ri­sierte Polizei, aus­ge­stattet mit M‑16-Gewehren, Gra­nat­werfern, Schall­dämpfern, Kampf­panzern und Hohl­spitz­ge­schossen – eine Aus­rüstung, die für das Schlachtfeld ent­wi­ckelt wurde –, mehr als 80.000 Razzien von Swat-Teams (Son­der­ein­satz­kom­mandos) jährlich (viele davon für rou­ti­ne­mäßige Poli­zei­auf­gaben, was zu Ver­lusten an Leben und Eigentum führt) und pro­fit­ori­en­tierte Maß­nahmen, die zur Frei­gie­bigkeit der Regierung bei­tragen, wie z. B. die Beschlag­nahmung von Ver­mö­gens­werten, bei der die Polizei Eigentum von „mut­maß­lichen Kri­mi­nellen“ beschlagnahmt.

Laut der Washington Post sind diese Mittel zum Kauf von Gewehren, gepan­zerten Fahr­zeugen, elek­tro­ni­schem Über­wa­chungs­gerät, „luxu­riösen Fahr­zeugen, Reisen und einem Clown namens Sparkles„ ver­wendet worden. In Poli­zei­se­mi­naren wird den Beamten geraten, „bei der Ent­scheidung über die zu beschlag­nah­menden Ver­mö­gens­werte, die Wunsch­liste ihrer Abteilung„ zu ver­wenden und vor allem Flach­bild­fern­seher, Bargeld und schöne Autos zu in Betracht zu ziehen.

In Florida, wo die Polizei mit der Beschlag­nahmung von Ver­mö­gens­werten ver­traut ist, hat diese „inverse“ ver­deckte Ope­ra­tionen durch­ge­führt, bei denen sie sich als Dro­gen­händler ausgab, um Käufer mit dem Ver­sprechen von bil­ligem Kokain anzu­locken, sie dann zu ver­haften und ihr Bargeld und ihre Autos zu beschlag­nahmen. Im Laufe eines Jahres beschlag­nahmte die Polizei in einer Klein­stadt in Florida auf diese Weise fast 6 Mil­lionen Dollar. 

Wir sind auf das Ver­sprechen der Regierung her­ein­ge­fallen, die Straßen sicherer zu machen, um uns nun in einem Wirrwarr pro­fit­ori­en­tierter Blitz­an­lagen wie­der­zu­finden, die angeblich im Namen der Ver­kehrs­si­cherheit Knöllchen an ahnungslose Fahrer ver­teilen, während sie vor­der­gründig die Kassen kom­mu­naler und bun­des­staat­licher Regie­rungen füllen. Trotz großen öffent­lichen Wider­stands wegen Kor­ruption und sys­tem­be­dingten Fehl­funk­tionen sind diese in 24 Bun­des­staaten und Washington DC ein­ge­setzten Kameras, besonders bei den Kom­munen beliebt, die sie als ein­fache Mög­lichkeit zur Erzielung zusätz­licher Ein­nahmen betrachten. Eine Klein­stadt in Florida mit 8.000 Ein­wohnern gene­riert aus diesen Kameras jährlich eine Million Dollar an Buß­geldern. Im Ver­trauen auf diese pro­fi­tablen Maß­nahmen drängen die Kame­ra­her­steller auch auf Geschwin­dig­keits- und Schul­bus­ka­meras, die beide heftige Strafen für das Über­treten der Höchst­ge­schwin­digkeit sowie den Versuch Schul­busse zu über­holen, nach sich ziehen.

Wie ich in meinem Buch Batt­le­field America: The War on the Ame­rican People und seinem fik­tiven Pendant, The Erik Blair Diaries, ver­deut­liche, resul­tieren diese Umstände aus dem Irr­glauben des ame­ri­ka­nische Volkes, dass die Regierung und ihre Armee von Büro­kraten – jene Men­schen, die wir mit dem Schutz unserer Frei­heiten beauf­tragt haben – mittels Täu­schung, Betrug, Falsch­spiel, Mogelei, Lügen, Schwindel und Lack­meierei tat­sächlich das Beste für uns tun. Doch wer ist am Ende wirklich schuld, wenn Ihnen das Fell über die Ohren gezogen wird: Sie selbst, weil Sie dem Betrüger glauben, oder der Betrüger, weil er seinem Wesen ent­spricht? Es ist Zeit für eine erfri­schende Dosis Rea­lität, Amerika.

Wachen Sie auf, schauen Sie sich genau um und fragen Sie sich, ob die Ihnen ver­kaufte auf­ge­motzte Version von Amerika – frei von Ver­brechen, Sorgen, Krank­heiten und Ver­ant­wortung – wirklich ihren Preis wert ist, der aus nichts weniger als Ihren Frei­heiten besteht. 

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Der Ver­fas­sungs­rechtler und Autor, John W. Whit­ehead, ist Gründer und Vor­sit­zender des Rutherford Instituts. Seine Bücher, Batt­le­field America: The War on the Ame­rican People und A Government of Wolves: The Emerging Ame­rican Police State, sind bei www.amazon.com erhältlich. Er ist unter johnw [at] rutherford.com erreichbar. Nisha Whit­ehead ist die Geschäfts­füh­rerin des Rutherford Instituts. Infor­ma­tionen über The Rutherford Institute sind unter www.rutherford.org erhältlich.

Quelle: https://www.rutherfordorg/…

Quelle der Über­setzung: https://wp.me/pbtLuz-bsXr

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