„Du siehst sie auf der Straße. Du betrachtest sie im Fernsehen. Vielleicht wählst Du im Herbst einen von ihnen. Du denkst, es sind Menschen wie Du selbst. Du liegst falsch. Du liegst absolut falsch.“ Zitat aus dem Film „Sie leben“
- Oktober 2021, The Rutherford Institute
Wir leben in einer Epoche des Chaos, des Wahnsinns und der Monster.
(von John W. Whitehead & Nisha Whitehead
Übersetzung©: Andreas Ungerer)
Unter uns wandeln Monster mit menschlichem Antlitz. Viele von ihnen arbeiten für die Regierung der Vereinigten Staaten. Womit wir konfrontiert sind, ist ein autoritäres Ungeheuer, das seinen Ketten entwachsen und nicht mehr zu bändigen ist.
Durch die Werke ihrer Machtergreifung, durch Brutalität, Gemeinheit, Unmenschlichkeit, Unmoral, Gier, Korruption, Verkommenheit und Tyrannei, ist die Regierung von dem Bösen, das sie zu bekämpfen erklärt, kaum noch zu unterscheiden, egal, ob das Böse nun die Gestalt des Terrorismus, der Folter, der Krankheit, des Drogenhandels [nur via VPN erreichbar], des Sexhandels, des Mordes, der Gewalt, des Diebstahls, der Pornographie und wissenschaftlicher Experimente annimmt oder andere diabolische Instrumente zur Bereitung von Schmerz, Leid und Knechtschaft gegen die Menschheit anwendet.
Wir haben der Regierung Untaten und Missbrauch zu lange gestattet. Wir haben an die Illusion geglaubt und uns geweigert, die Wahrheit zu begreifen. Wir sind mit einer Reihe sorgsam ausgedachter Fiktionen gefüttert worden, die keinerlei Bezug zur Realität enthalten. Wir leben in zwei Welten: In der Welt, die wir sehen (oder zu sehen bekommen), und zum anderen in der, die wir spüren (und gelegentlich flüchtig zu Gesicht bekommen), wobei Letztere weit entfernt ist von der propagandagesteuerten Realität, welche von der Regierung und ihren kommerziellen Sponsoren, einschließlich der Medien, fabriziert wird.
In der Tat ist das, was die meisten Amerikaner als privilegiert, progressiv und frei wahrnehmen, sehr weit von der Realität entfernt, in der die wirtschaftliche Ungleichheit wächst, tatsächliche Absichten sowie tatsächliche Macht unter Schichten von Neusprech* und kommerzieller Verdunklung begraben liegen und „Freiheit“ dem entsprechend in kleinen, legalistischen* Dosen von einer militarisierten und bis an die Zähne bewaffneten Polizei zugeteilt wird. Die tatsächlichen Machthaber wollen, dass wir uns von außerhalb unserer Kontrolle liegenden Kräften bedroht fühlen (Terroristen, Amokläufern, Bombenattentätern, Krankheiten, etc.). Sie wollen uns für unsere Sicherheit und unser Wohlergehen in Angst und Abhängigkeit von der Regierung und ihren militarisierten Armeen halten. Sie wollen, dass wir einander misstrauen, und uns, gespalten durch unsere Vorurteile, gegenseitig an die Gurgel gehen.
Aber zu allererst wollen sie, dass wir weiterhin im Gleichschritt mit ihrer Diktatur marschieren.
Blenden Sie die Versuche der Regierung aus, uns zu verwirren, zu spalten und uns zu benebeln, und blenden Sie ein, was tatsächlich in diesem Land vor sich geht, und Sie werden kopfüber zu der unmissverständlichen, widerwärtigen Wahrheit gelangen, dass die regierende Finanzelite uns als zu ge- oder missbrauchende Wegwerfartikel betrachtet.
Eine gemeinsame Studie von Forschern der Princeton University und der Northwestern University kam tatsächlich zu dem Schluss, dass die Regierung der Vereinigten Staaten nicht die Mehrheit der amerikanischen Staatsbürger vertritt. Stattdessen fand die Studie heraus, dass die Regierung von den Reichen und Mächtigen, der sogenannten „Wirtschaftselite“, beherrscht wird. Außerdem kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die von dieser Regierungselite beschlossene Politik so gut wie immer spezielle Interessen und Lobbygruppen begünstigt. Mit anderen Worten werden wir von einer als Demokratie getarnten Oligarchie beherrscht und sind wohl auf dem Weg in Richtung Faschismus – einer Regierungsform, in der die Interessen von Privatunternehmen regieren, Geld das Sagen hat und die Menschen als bloße Untertanen betrachtet werden, die es zu kontrollieren gilt.
Man muss nicht nur reich, oder mit den Reichen verbunden sein, um in der heutigen Zeit gewählt zu werden, sondern gewählt zu werden ist auch ein todsicherer Weg, um selbst reich zu werden. Wie CBS berichtet, „erfreuen sich Kongressmitglieder, erst einmal gewählt, an Verbindungen und Informationen, die sie auf im privaten Sektor beispiellosen Wegen zur Anhäufung ihres Reichtums nutzen können. Und wenn Politiker aus dem Amt scheiden, erlauben ihnen ihre Verbindungen sogar weiterhin, hiervon zu profitieren.“
Der ehemalige Präsident Jimmy Carter prangerte diese eklatante Korruption des politischen Systems in Amerika an und bezeichnete den Prozess der Wahlen ins Weiße Haus und in die Schlösser der Gouverneure der Kongressmitglieder und der bundesstaatlichen Parlamente als „grenzenlose politische Bestechung … eine Untergrabung unseres politischen Systems in Form von Bestechung durch Großspender, die sich nach der Wahl individuelle Vorteile erwünschen und erwarten und diese nach der Wahl zuweilen auch erhalten“.
Sie dürfen sicher sein, dass, wenn der Faschismus letztlich in Amerika Fuß fassen wird, die grundlegende Form der Regierung erhalten bleibt: Der Faschismus wird einen freundlichen Eindruck machen. Die Gesetzgeber werden tagen. Es wird Wahlen geben und die Nachrichtenmedien werden sie weiterhin unterhalten und über politische Belanglosigkeiten berichten. Die Zustimmung der Beherrschten jedoch wird nicht mehr benötigt werden. Die tatsächliche Macht wird letztlich der oligarchischen Elite übergeben worden sein, welche die Regierung hinter den Kulissen kontrolliert.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Wir werden derzeit eindeutig von einer oligarchischen Elite beherrscht, die staatliche und unternehmerischer Interessen verfolgt. Wir sind in den (von Benito Mussolini erwünschten) „Korporatismus“ eingetaucht, einem Punkt auf der Hälfte des Wegs zum ausgewachsenen Faschismus. Im Korporatismus herrschen einige wenige, nicht von den Bürgern gewählte, Mitglieder der Finanzelite über die Mehrheit. Diese Regierungsform entspricht weder der einer Demokratie noch einer Republik, wozu die amerikanische Regierung geschaffen worden ist. Es ist eine pyramidale Regierungsform, die eine schreckliche Geschichte hat, welche von den Entwicklungen vergangener totalitärer Regimes gekennzeichnet ist, wie beispielsweise Polizeistaaten, wo jeder beobachtet und ausspioniert, von Regierungsbeamten für geringe Regelverstöße festgenommen, unter polizeiliche Bewachung genommen und in Internierungslager (aka Konzentrationslager) gesperrt wird. Um den Faschismus letztlich durchzusetzen, bedarf es der allerwichtigsten Zutat, nämlich der mehrheitlichen Zustimmung der Menschen, dass er nicht nur zweckmäßig, sondern notwendig ist. Warum jedoch sollte ein Volk ein solch gewaltsames Regime akzeptieren? Die Antwort ist dieselbe wie in jeder anderen Epoche: aus Angst.
Angst macht Menschen zu Idioten*.
Angst ist die von Politikern am häufigsten verwendete Methode zur Ausweitung der Regierungsmacht. Und wie die meisten Sozialkorrespondenten erkennen, ist das moderne Amerika von einer Atmosphäre der Angst durchdrungen: Angst vor Terrorismus, Angst vor der Polizei, Angst vor unseren Nachbarn und so weiter. Die Angstpropaganda, mit welcher die amerikanische Bevölkerung bearbeitet wird, wurde von denjenigen, welche danach trachten die Kontrolle zu gewinnen, sehr effektiv benutzt.
Trotz des Umstands, dass die Wahrscheinlichkeit, an einer Herzerkrankung zu sterben, 17.000 Mal höher ist als bei einem Terroranschlag, die, an einem Flugzeugunglück zu sterben, 11.000 Mal höher ist als bei einem Terrorakt mit einem Flugzeug, die an einem Autounfall zu sterben, 1.048 Mal höher ist als bei einem Terroranschlag und die, von einem Polizisten getötet zu werden, 8 Mal höher ist, als von einem Terroristen*, haben wir die Kontrolle über unser Leben Regierungsbeamten übergeben, die uns als Mittel zum Zweck behandeln – als Quelle von Geld und Macht.
Das ist, wovor der Bärtige Mann in John Carpenters Film „Sie leben“ warnt: „Sie demontieren die schlafende Mittelschicht. Immer mehr Menschen gleiten in die Armut. Wir sind ihr Vieh. Wir werden für die Sklaverei gezüchtet.“ Diesbezüglich unterscheiden wir uns gar nicht so sehr von den unterdrückten Bürgern in diesem Film, der vor mehr als 30 Jahren veröffentlicht worden ist und auf beunruhigende und beängstigende Weise unserer heutigen Zeit entspricht, oder von Carpenters anderen dystopischen Filmen. Der bekannteste seiner Filme ist der Horrorfilm „Halloween“, der davon ausgeht, dass eine Form des Bösen existiert, die so dunkel ist, dass sie nicht getötet werden kann. Carpenters gesamtes Werk ist von einer starken antiautoritären, gegen das Establishment gerichteten und lakonischen Tendenz durchdrungen, die die Sorgen des Filmemachers über den Zerfall unserer Gesellschaft, insbesondere unserer Regierung, zum Ausdruck bringt. Wieder und wieder porträtiert Carpenter die Arbeit der Regierung gegen ihre eigenen Bürger, einer Bevölkerung ohne Kontakt zur Realität, zu einer Amok laufenden Technologie und zu einer Zukunft, die schrecklicher ist als jeder Horrorfilm.
In „Escape from New York“ stellt Carpenter den Faschismus als Amerikas Zukunft dar. In „The Thing“, einer Neuverfilmung des gleichnamigen Science-Fiktion-Klassikers aus dem Jahr 1951, setzt Carpenter voraus, dass wir alle zunehmend entmenschlicht werden. In „Christine“, einer Verfilmung von Stephen Kings Roman über ein von einem Dämon besetztes Auto, zeigt die Technik einen eigenen Willen und Bewusstsein und beginnt einen mörderischen Amoklauf. In „In the Mouth of Madness“ hebt Carpenter hervor, dass das Böse zunimmt, wenn die Menschen die „Fähigkeit verlieren, zwischen Realität und Phantasie zu unterscheiden“.
Und dann gibt es noch Carpenters Film „Sie leben“, in dem zwei Wanderarbeiter entdecken, dass die Welt nicht so ist, wie sie scheint. Tatsächlich wird die Bevölkerung in Wahrheit von Außerirdischen kontrolliert und ausgebeutet, die mit einer oligarchischen Elite zusammenarbeiten. Währenddessen wurde die Bevölkerung – in seliger Unkenntnis der wirklichen Agenda, die ihr Leben bestimmt – in Selbstgefälligkeit eingelullt, indoktriniert, mit medialen Ablenkungen bombardiert und durch unterschwellige Botschaften, die vom Fernsehen und verschiedenen elektronischen Geräten, Plakatwänden und dergleichen ausgestrahlt werden, hypnotisiert. Erst als der obdachlose Gelegenheitsarbeiter, John Nada (meisterhaft gespielt von dem verstorbenen Roddy Piper), eine manipulierte Sonnenbrille – die Hoffman-Gläser – entdeckt, erkennt er, was hinter der von der Elite geschaffenen Realität steckt: Kontrolle und Knechtschaft. Durch die Linse der Wahrheit betrachtet, entpuppen sich die bis zu ihrer Enttarnung menschlich erscheinenden Mitglieder der Elite, als Monster, welche die Bürger zu ihrer Ausbeutung versklavt haben. Auch Plakatwände trompeten versteckte, herrische Botschaften hinaus: So fordert Frau im Bikini einer Anzeige die Betrachter auf, „zu heiraten und sich zu vermehren“. Aus Zeitschriftenständern rufen Magazine dem Betrachter zu, „KONSUMIERE“, und, „GEHORCHE“. Ein Bündel Dollarscheine in der Hand eines Verkäufers verkündet: „DAS IST DEIN GOTT“. Durch Nadas Hoffman-Gläser betrachtet, erkennt man die folgenden anderen versteckten Botschaften, die in das Unterbewusstsein der Menschen getrommelt werden: KEIN UNABHÄNGIGES DENKEN, PASS DICH AN, UNTERWIRF DICH, SCHLAF WEITER, KAUFE, SIEH FERN, KEINE PHANTASIE und STELL DIE AUTORITÄT NICHT IN FRAGE.
Diese in „Sie leben“ von der Elite entwickelte Indoktrinierungskampagne kommt jedem, der die Talfahrt der amerikanischen Kultur studiert hat, bekannt vor. Eine Bürgerschaft, die nicht selbständig denkt, ohne Widerspruch gehorcht, fügsam ist, die Autorität nicht in die Schranken weist, nicht quer denkt und damit zufrieden ist, sich zurückzulehnen und unterhalten zu werden, ist leicht kontrollierbar. So bietet die subtile Botschaft von „Sie leben“ eine treffende Analogie zu unserer eigenen verzerrten Vision des Lebens im amerikanischen Polizeistaat, was der Philosoph Slavoj Žižek als Diktatur in der Demokratie bezeichnet, „die unsichtbare Ordnung, die unsere scheinbare Freiheit aufrechterhält“.
Vom Moment unserer Geburt bis zu unserem Tod werden wir indoktriniert zu glauben, dass diejenigen, die uns beherrschen, dies zu unserem Besten tun. Die Wahrheit ist weit davon entfernt.
Obwohl uns die Wahrheit ins Gesicht starrt, haben wir zugelassen zu ängstlichen, kontrollierten und beschwichtigten Zombies zu werden. Wir leben in einem ständigen Zustand der Verleugnung, abgeschirmt von der schmerzhaften Realität des amerikanischen Polizeistaats durch die Unterhaltungsnachrichten und Bildschirmgeräte, die uns ständig umgeben. Heutzutage starrt fast jeder mit gesenktem Kopf wie ein Zombie auf einen elektronischen Bildschirm, selbst wenn er die Straße überquert. Familien sitzen mit gesenktem Kopf in Restaurants, durch ihre Bildschirme voneinander getrennt, und nehmen nicht wahr, was um sie herum geschieht. Vor allem junge Menschen scheinen von den Geräten, die sie in den Händen halten, beherrscht zu werden, ohne zu wissen, dass sie einfach einen Knopf drücken, das Gerät ausschalten und ihrer Wege gehen können. In der Tat gibt es keine größere Gruppenaktivität als die Beschäftigung mit Bildschirmen, sprich mit Fernsehen, Laptops, Computern, Mobiltelefonen und so weiter. Laut einer Nielsen-Studie hat der Bildschirmkonsum der Amerikaner einen historischen Höchststand erreicht. So sieht der Durchschnittsamerikaner beispielsweise etwa 151 Stunden pro Monat fern.
Die Frage lautet tatsächlich, welche Auswirkung dieser Bildschirmkonsum auf unser Bewusstsein hat? Psychologisch betrachtet, ist er der Drogensucht ähnlich. Wissenschaftler haben entdeckt, dass Probanden berichteten, „sich fast unmittelbar nach dem Einschalten des Fernsehers entspannter zu fühlen, und weil dies so schnell geschieht, und die Spannung nach dem Ausschalten des Fernsehers so schnell zurückkehrt, werden die Menschen hierdurch konditioniert, Fernsehen mit Entspannung zu verbinden“. Die Studie zeigt auch, dass sich die Gehirnwellen der Betrachter unabhängig von der Programmgestaltung verlangsamen, was die Betrachter passiver und weniger widerstandsfähiger macht.
In der Geschichte wurde das Fernsehen von Machthabern dazu benutzt Unmut zu ersticken und Störer zu beschwichtigen. Laut Newsweek „setzen, angesichts der starken Überbelegung und begrenzter Mittel für Rehabilitation und Beratung, immer mehr Gefängnisbeamte das Fernsehen ein, um die Insassen ruhig zu halten.“ Da der größte Teil des amerikanischen Fernsehprogramms von Sendern bereitgestellt wird, die von sechs Megakonzernen kontrolliert werden, wird das, was wir sehen, jetzt von einer Unternehmenselite kontrolliert, und wenn diese Elite einen bestimmten Standpunkt fördern oder ihre Zuschauer beruhigen will, kann sie dies in großem Umfang tun.
Während wir fernsehen, sind wir untätig.
Die Machthaber begreifen das. Der Fernsehjournalist Edward R. Murrow hat in einer im Jahr 1958 gehaltenen Rede hiervor gewarnt:
„Heutzutage sind wir wohlhabend, fett, bequem und selbstgefällig*. Wir haben derzeit eine eingebaute Allergie gegen unangenehme oder beunruhigende Informationen. Unsere Massenmedien spiegeln dies wider. Aber wenn wir uns nicht über unseren fetten Überschüssen erheben und erkennen, dass das Fernsehen in erster Linie dazu dient, uns abzulenken, zu täuschen, zu unterhalten und zu isolieren, dann werden das Fernsehen und diejenigen, die es finanzieren, diejenigen, die es sich ansehen, und diejenigen, die damit arbeiten, vielleicht zu spät ein völlig anderes Bild wahrnehmen.“
Das bringt mich zurück zu „Sie leben“, wobei nicht die herrschenden Aliens die wahren Zombies sind, sondern die Bevölkerung, die sich damit abfindet, kontrolliert zu werden. Letztendlich unterscheidet sich die Welt in diesem Film nicht sehr von der unsrigen, was einer der Darsteller in folgende Worte fasst:
„Die Anzahl der Armen und die Unterschicht wachsen. Rassengerechtigkeit und Menschenrechte existieren nicht. Sie haben eine repressive Gesellschaft errichtet, und wir sind ihre ahnungslosen Komplizen. Ihr Streben nach Herrschaft beruht auf der Vernichtung des Bewusstseins. Wir sind in Trance versetzt worden. Sie haben uns gleichgültig gegenüber uns selbst und gegenüber anderen gemacht. Wir sind nur noch auf unseren eigenen Vorteil bedacht.“
Wir sind auch nur auf unsere eigenen Vergnügungen, Vorurteile und Gewinne bedacht. Bei uns wächst die Anzahl der Armen und die Unterschicht ebenfalls. Die Ungerechtigkeit wächst. Die Ungleichheit wächst. Menschenrechte sind quasi nicht vorhanden. Auch wir haben uns, gleichgültig gegenüber anderen, in Trance versetzen lassen. In Unkenntnis dessen, was vor uns liegt, wurden wir manipuliert, daran zu glauben, dass alles gut wird, wenn wir weiterhin konsumieren, gehorchen und vertrauen. Aber das war bei aufstrebenden Regimen noch nie der Fall. Und wenn wir spüren, dass die Axt auf uns herniedergeht, wird es zu spät sein.
Was bedeutet das nun für uns?
Die Darsteller aus Carpenters Film geben uns hiervon einen Einblick. Unterhalb ihres Machismo glauben sie nach wie vor an die Ideale der Freiheit und Chancengleichheit. Ihr Glauben bringt sie in konstanten Konflikt mit dem Gesetz und dem Establishment, nichtsdestotrotz jedoch sind sie Freiheitskämpfer. Als John Nada in „Sie leben“ beispielsweise den Hyno-Transmitter der Außerirdischen zerstört, ermutigt er zur Freiheit, wenn er mit denkwürdigen Worten erklärt: „Ich bin hierher gekommen um Kaugummi zu kauen und Arschtritte zu verteilen. Und mir ist der Kaugummi ausgegangen.“ Mit anderen Worten: Wir müssen aktiv werden.
Hören Sie auf, sich von unsinnigen politischen Spektakeln einfach ablenken zu lassen, und achten Sie darauf was tatsächlich in diesem Land geschieht. Der wirkliche Krieg zwischen Freiheit und Tyrannei findet direkt vor unseren Augen statt, wenn wir diese nur öffnen würden.
Wie ich in meinem Buch Battlefield America: The War on the American People und in seinem fiktiven Pendant The Erik Blair Diaries verdeutliche, findet die tatsächliche Schlacht um Kontrolle an Straßenrändern, in Polizeiautos, in Zeugenständen, über Telefonleitungen, in Behörden- und Unternehmensbüros, auf den Fluren und in Klassenräumen öffentlicher Schulen, in Parks und Stadtratssitzungen sowie in Gemeinden und Städten dieses Landes statt.
Alle äußeren Zeichen des amerikanischen Polizeistaats befinden sich direkt vor unseren Augen.
Wach auf, Amerika!
Wenn sie (die Tyrannen, die Unterdrücker, die Invasoren, die Herrscher) leben, geschieht das nur, weil „wir, das Volk“ schlafen.
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Der Verfassungsrechtler und Autor, John W. Whitehead, ist Gründer und Vorsitzender des Rutherford Instituts. Seine Bücher, Battlefield America: The War on the American People und A Government of Wolves: The Emerging American Police State, sind bei www.amazon.com erhältlich. Er ist unter johnw [at] rutherford.com erreichbar. Nisha Whitehead ist die Geschäftsführerin des Rutherford Instituts. Informationen über The Rutherford Institute sind unter www.rutherford.org erhältlich.
Quelle: https://www.rutherford.org/…
Quelle der Übersetzung: https://giftamhimmel.de/…
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