Demonstration vor der EU-Komission/Bild: Facebook

»Es reicht: Unsere Geschichte und unsere Iden­tität werden nicht zer­stört.«: Ita­liener pro­tes­tieren gegen Verbot von »Weih­nachten«, »Maria« und »Josef«

Kon­ser­vative Poli­tiker stehen Kopf und fordern ein Ende der Gän­gelung durch die EU-Komission; Lebens­schützer pro­tes­tieren vor dem Komissions-Gebäude.

In den Büros der Euro­päi­schen Union wird an einem Papier gear­beitet, das schon vor seiner Ver­wendung für Empörung sorgt. Ein Leit­faden für »inte­grative Kom­mu­ni­kation« mit dem Titel »Union der Gleichheit« regelt nicht nur den Umgang mit den Geschlechtern, sondern rät der EU-Kom­mission auch davon ab, christ­liche Aus­drücke und Namen wie »Weih­nachten« und »Maria und Josef« zu ver­wenden, wie News-in-24 berichtet.

Besonders heftig sind die Reak­tionen im katho­li­schen Italien. Giorgia Meloni (44), Vor­sit­zende der kon­ser­va­tiven Partei Fratelli d‘Italia, twit­terte: »Es reicht: Unsere Geschichte und unsere Iden­tität werden nicht zer­stört.« Auch Lega-Chef Matteo Salvini (48) ist empört und spricht von »Wahnsinn«.

Am Mittwoch for­derte die ita­lie­nische Lebens­chützer-Ver­ei­nigung ProVita & Famiglia die Rück­nahme der absurden weih­nachts­feind­lichen (und damit anti­eu­ro­päi­schen) Richt­linien der EU-Kom­mission, indem sie Prä­si­dentin von der Leyen und der Kom­mis­sarin für Gleich­stellung, oder – in den Worten der Orga­ni­sation – besser gesagt für »Homo­lo­gation«, Helena Dalli, aufs herz­lichste ein »FROHES WEIH­NACHTSFEST« von allen »Marias« und »Josephs« Europas wünschten.

Laut eigener Aussage von Jacopo Coghe, dem Vize-Prä­si­denten von ProVita & Famiglia auf Facebook: »Wir taten dies vor der Ver­tretung der Kom­mission in Rom und über­gaben dann das ‚Briefchen‘ an unsere internen Beamten.«

»Nie mehr, meine Damen und Herren, nie mehr Weih­nachten. Humbug. Mars-Kram. Oder auch nicht. Denn auch die Reise zum Mars muss poli­tisch korrekt werden, indem man ‚Men­schen zum Mars schicken‘ und nicht ‚Kolo­ni­sierung des Mars‘ schreibt. Dies ist der neueste Wahnsinn der Euro­päi­schen Union, die mit ihrer Unter­stützung der Gender-Ideo­logie ins­be­sondere Familien und Christen dis­kri­mi­niert. Durch die Ein­führung einer ‚inklu­siven‘ Sprache werden die Iden­tität und die jahr­tau­sen­dealte Kultur des alten Kon­ti­nents beseitigt«, kom­men­tiert Antonio Brandi, Prä­sident von Pro Vita & Famiglia, die Leit­linien der Euro­päi­schen Kom­mission für eine »inklusive Kommunikation«.

»Das Verbot, von Weih­nachten zu sprechen und statt­dessen eine all­ge­meinere Bezeichnung für »Fei­ertage« zu ver­wenden, die Abschaffung von »Frau« oder »Fräulein« sowie die Abschaffung »reli­giöser« Namen wie »Maria« oder »Johannes« ist der Gipfel der Durch­setzung des in den Leit­linien der Euro­päi­schen Kom­mission ent­hal­tenen Ein­heits­ge­dankens. Durch die Schaffung einer echten Neo-Sprache, die scheinbar jeden respek­tiert, werden Reli­gionen, Geschlechter, Kul­turen und Geschichte aus­ge­löscht. Eine echte Zer­störung unserer Kultur, ein echter Versuch, die euro­päische Gesell­schaft zu revo­lu­tio­nieren«, schließt Jacopo Coghe, Vize­prä­sident der gemein­nüt­zigen Organisation.

Dieser Bruch der »poli­ti­schen Kor­rektheit« soll den Wider­stand gegen die unsin­nigen Maß­nahmen der EU-Kom­mission auf­zeigen, die in diesem Fall das Weih­nachtsfest seinem Kern rauben wollen.

Coghe und Ver­bündete stehen für eine klare Bot­schaft: »das lassen wir so nich anfach unan­ge­fochten im Raum stehen.«

ProVita & Famiglia ist für ähn­liche Aktionen vor allem im Bereich des Lebens­schutzes in Rom und ganz Italien bekannt.