Jetzt berichten sie doch, die Mainstreammedien. Doch ei-ei, wer hätte es gedacht? Sie schreiben den Riesenprotest um Zehnerpotenzen klein. Der Konvoi war kurz vor Ottawa auf 100 Kilometer angewachsen. Doch alles verlief absolut friedlich. Die Menge feierte ihre Helden, die Presse versuchte, die Trucker und die, die mit ihnen nach Ottawa kamen, als Weiße Nationalisten und Rassisten zu diffamieren. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau, der die Proteste als „inakzeptable Meinungen“ einer „kleinen Randgruppe“ bezeichnete, zog es aber doch vor, mit seiner Familie das Weite zu suchen. Das ist staatsmännische Größe.
Nun sind die Trucker also in der Hauptstadt Ottawa angekommen. Die offizielle Presse, auch Mainstreampresse genannt, tut ihr Bestes, die wahren Zahlen klein zu schreiben und zu reden. So schreibt auch die „WELT“ ganz bewusst von Hunderten von Truckern, die OÖ-Nachrichten (Oberösterreich) berichtet schon von Tausenden, die britische Daily Mail nimmt die Zahl, die den offiziellen Polizeiberichten aus Ottawa entspricht: 50.000 Trucker. Ein Konvoi von weit über 100 Kilometern Länge macht man nicht mit ein paarhundert Lastern. Da die meisten Lastwagen mit zwei Fahrern besetzt sind, wie man in den Videos sieht – damit sie sich abwechseln können, bedeutet das schon ca. 20.000 bis 25.000 Laster, die da auf Ottawa zugerollt kamen.
Hier einmal ein paar Impressionen aus Ottawa auf dem Platz vor dem Parlament. Besonders die Luftaufnahmen vor dem Parlamentsgebäude zeigen, wie viele Menschen allein dort sind. Sie sind von überall angereist.
Es gibt ein privates Handyvideo, das gerade um die Welt geht. Premier Trudeau ist nicht geflohen, ohne Scharfschützen auf das Dach des Parlamentsgebäude platzieren zu lassen. Das kann man hier genau sehen.
Scharfschützen auf dem Dach des kanadischen Parlamentes? Das ist schon etwas sehr Vielsagendes. Da wird sich dauernd über irgendwelche „Regimes“ empört, aber wenn das Volk mal nachdrücklich seinen Willen äußert – und das, wie hier, sehr friedlich und gewaltlos — sind ratzfatz die „Regime-Drohkulissen“ da. Die Scharfschützen sind eine konkrete Drohung mit tödlicher Gewalt. Gegen Bürger, Senioren, Frauen, Väter, Mütter, Kinder. Die Politiker sehen sich auch in Kanada offensichtlich nicht als die gewählten Vertreter des Volkes, des Souveräns. Herr Trudeau ist bereit, das Volk niederkartätschen zu lassen. Das ist der Offenbarungseid der demokratisch gewählten Volksvertreter.
Man stelle sich vor, Lukaschenko oder Putin würde das bei den Demos in ihren Ländern machen. Die westliche Presse verfiele in haptische Schnappatmung, dass der „brutale, unmenschliche Diktator Lukaschenko/Putin“ sein eigenes Volk mit Schaftschützen bedroht. Zumindest aber haben Herr Lukaschenko und Herr Putin aber den Schneid, nicht feige zu fliehen, wenn das Volk friedlich demonstrieren kommt.
Die Stimmung war locker, fröhlich und friedlich bei den Demonstranten und den Truckern. Hier einmal ein paar Eindrücke davon von privaten Videos auf Youtube:
Die Frau, die hier im Video interviewt wird, betont ganz klar, dass es hier friedlich und konstruktiv zugeht. Dass es sich um vollkommen gewaltfreien Protest handelt, dass man einander hilft, dass die Menschen einfach ihre Freiheit bewahren wollen, dass sie ihre Jobs behalten wollen, dass sie über ihren Körper bestimmen dürfen und sich nicht gegen ihren Willen irgendwelchen Behandlungen unterziehen wollen. Niemand will hier irgendjemandem etwas Böses. Die Politiker sollten diesen Moment nutzen, um Frieden mit dem kanadischen Volk zu machen und zu einem vernünftigen, demokratischen Staatswesen zurückkehren und die Leute in Ruhe ihr Leben leben zu lassen, wenn sie nicht durch immer weitere Unterdrückung und Schikane wirklich eine Revolution bekommen wollen. Sie alle sagen nur „I want my life back!“ – ich will mein Leben zurück, was ja wohl jedermanns gutes Recht ist. Aber niemand stößt hier Drohungen aus.
In der Stadt selbst war zwar alles verstopft und voller PKWs und LKWs, aber auch das ging ohne irgendwelche großen Probleme ab.
Während sich Trudeau vor dem Volk versteckt, fordert Saskatchewans Premier Scott Moe, einer kanadischen Provinz an der Grenze zu den USA, ein Ende des grenzüberschreitenden Verbots für ungeimpfte Trucker.
Eine der Schlüsselfiguren des Konvois, Tamara Lich, hat Berichten zufolge in Facebook-Videos erklärt, dass die Demonstranten Ottawa nicht verlassen werden, bis ihre Forderungen erfüllt sind. Sie rief die Demonstranten und Unterstützer jedoch auch dazu auf, sich an die Gesetze zu halten und keinen Ärger zu machen.
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