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Was tischt uns die Lebens­mit­tel­in­dustrie auf? Was Sie meiden sollten! (+Videos)

Immer mehr Nah­rungs­güter sind reine Kunst­pro­dukte, her­ge­stellt aus bil­ligen Imi­taten, die teure Zutaten ersetzen. Ob Tief­kühl­pizza, Müs­li­riegel oder Bock­wurst – in solchen Lebens­mitteln steckt häufig kein ein­ziges Gramm der abge­bil­deten Früchte, Nüsse oder Fleisch­sorten. Auch Grund­nah­rungs­mittel wie Brot und Milch werden durch Zusatz­stoffe ver­ändert und mit Hightech haltbar gemacht, obwohl viele dieser Zusatz­stoffe als gesund­heits­schädlich gelten.

Lebens­mit­tel­zu­satz­stoffe sind Sub­stanzen, die Lebens­mitteln zuge­setzt werden, um bestimmte tech­no­lo­gische Funk­tionen zu erfüllen, z.B. um Lebens­mittel zu färben, zu süßen oder zu kon­ser­vieren. Werfen Sie einen Blick auf Ihre Pro­dukte im Küchen­schrank. Es besteht eine reelle Chance, dass Sie einen Zusatz­stoff finden, der als gesund­heits­schädlich ein­ge­stuft ist. Kennen Sie zum Bei­spiel Car­rageen? Es ist ein Rot­al­gen­ex­trakt, der in zahl­reichen Lebens­mitteln als Gelier­mittel ein­ge­setzt wird. Seit Jahr­zehnten gibt es Bedenken hin­sichtlich der Sicherheit dieses üblichen Lebens­mit­tel­zu­satz­stoffs und seiner mög­lichen Aus­wir­kungen auf die Gesundheit. Oder kennen Sie Mono­na­tri­um­glutamat? Es zählt zu den umstrit­tensten Zusatz­stoffen. Zusatz­stoffe sind meist künstlich und dienen dazu, Lebens­mittel im Geschmack zu ver­stärken und länger haltbar zu machen. Bestimmte Inhalts­stoffe in Lebens­mitteln können auf Dauer krank machen. Zusatz­stoffe in Lebens­mitteln können als Farb­stoffe, Süßungs­mittel, Kon­ser­vie­rungs­stoffe, Geschmacks­ver­stärker oder Emul­ga­toren auf­tauchen. Und obwohl sie nach­weislich krank machen, werden sie trotzdem verwendet. 

Auch Grund­nah­rungs­mittel wie Brot werden durch Zusatz­stoffe ver­ändert und mit Hightech haltbar gemacht, obwohl viele dieser Zusatz­stoffe als gesund­heits­schädlich gelten.

 

Unser Brot natürlich hand­ge­knetet, ein erfreu­liches Bild, welches uns die Werbung täglich zig Male zu ver­mitteln ver­sucht. Wenn wir wüssten, was wir essen, würden wir es viel­leicht gar nicht mehr essen wollen! Wenn wir Ihnen die Rezeptur so mancher Lebens­mit­tel­pro­dukte auf­listen würden, wäre es wie in einem Che­mie­labor. Dazu noch die Rück­stände von Che­mi­kalien wie Pflan­zen­schutz­mittel – wir müssten eine Gas­maske während des Essens tragen. Nehmen wir unser täglich Brot – ein Blick auf die Mas­sen­pro­duktion von einem Lebens­mittel, dessen Her­stellung nicht mehr in der Back­stube beginnt, sondern in einem Labor 

Rund um die Uhr und immer frisch werden sie im Super­markt und in Back­shops ange­boten. Und das für wenige Cent. Mit tra­di­tio­nellem Handwerk haben solche Pro­dukte aller­dings kaum etwas gemein. Statt­dessen sorgen Zusatz­stoffe und Enzyme für eine schnelle Teig­reife und lockere Kon­sistenz. Rund 200 Zusatz­stoffe dürfen Back­waren bei­gemengt werden. Einige Stoffe müssen noch nicht einmal dekla­riert werden. Nun zeigen neue Studien: Dass immer mehr Men­schen Back­waren schlecht ver­tragen, liegt nicht nur am Gluten, sondern auch an der indus­tri­ellen Fer­tigung. Was steckt in unseren Brötchen?

Zusatz­stoffe, die Pest der Neuzeit!

Wie gesund sind die Lebens­mittel wirklich? Sogar der welt­größte Nah­rungs­mit­tel­konzern Nestlé hat ein­ge­räumt, dass über 60 Prozent seiner Main­stream-Nah­rungs­mittel und ‑Geträn­ke­pro­dukte „ungesund“ sind. Die Firma gab zu, dass sie nicht einer „aner­kannten Defi­nition von Gesundheit“ ent­sprechen und dass „einige unserer Kate­gorien und Pro­dukte niemals ‚gesund‘ sein werden, egal wie sehr wir sie reno­vieren“, das berichtet  Business-Standard am 01.Juni 2021.

Zusatz­stoffe dienen nicht den Kon­su­menten, sondern den Her­stellern indus­tri­eller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Halt­bar­keits­dauer ver­längern und die Kosten senken.

Es sind Stoffe, die ursprünglich nicht als Lebens­mittel ver­zehrt werden und cha­rak­te­ris­tisch dort ent­halten sein sollten, sondern zuge­setzt und Teil eines Pro­duktes werden!

Diese Zusatz­stoffe können bei emp­find­lichen Per­sonen uner­wünschte Reak­tionen auslösen:

  • Azo­farb­stoffe: E 102 Tar­trazin, E 110 Gelb­orange, E 122 Azorubin, E 123 Ama­ranth, E 124 Cochen­illerot, E 129 Allurarot, E 151 Bril­li­ant­schwarz BN
  • Kon­ser­vie­rungs­stoffe: E 210–212 Ben­zoe­säure und ihre Salze, E 220–228 Schwe­fel­dioxid und Sulfite
  • Anti­oxi­da­ti­ons­mittel: E 310–312 Gallate, E 320 BHA, E 321 BHT.
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1.Transfette

Trans­fette zum Bei­spiel sind in vielen Lebens­mitteln ent­halten und nicht als solche für den Ver­braucher gekenn­zeichnet. Gemäß der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sation (WHO) sind sie „gesund­heits­schädlich und steigern signi­fikant das Risiko, an Herz­in­farkt oder anderen Herz­kreis­lauf­be­schwerden zu erkranken.“ Trans­fette begüns­tigen auch die Ent­stehung von Dia­betes. Beliebte Lebens­mittel, die Trans­fette ent­halten, sind:

Tief­kühl­pizza, Kuchen, Kekse, Mar­garine und Brotaufstriche.

Zusam­men­fassung: Das Essen von Trans­fetten wurde mit vielen nega­tiven Aus­wir­kungen auf die Gesundheit in Ver­bindung gebracht, dar­unter Ent­zün­dungen, Herz­krank­heiten und Diabetes.

2. Künst­liche Aromen

Künst­liche Aromen:  Würden Sie Gen­ma­ni­pu­liertes ver­wenden, wenn Sie wüssten, dass es gen­ma­ni­pu­liert ist?

Che­mische und gen­ma­ni­pu­lierte Aro­ma­stoffe – für den gleich­blei­benden Geschmack garan­tieren ca. 2.700 phy­si­ka­lisch-che­mische, gen- oder bio­tech­no­lo­gisch her­ge­stellte Aromen. So lässt sich mit schon einem Gramm Aroma etwa ein Kilo­gramm Lebens­mittel aromatisieren.

Im Labor können For­scher bestimmte Geschmacks­arten täu­schend echt nach­ahmen. Das Aroma von Früchten setzt sich aus einer Vielzahl von che­mi­schen Ver­bin­dungen zusammen. Beim Apfel sind es Ester, Aldehyde und Alkohole. Etwa 15.000 Tonnen Aro­ma­stoffe werden in Deutschland jährlich ein­ge­setzt, um 15 Mil­lionen Tonnen Lebens­mittel auf­zu­peppen. Jeder Bürger ver­speist durch­schnittlich 500 Gramm indus­triell aro­ma­ti­sierter Lebens­mittel pro Tag.

Fast 400 Lebens­mit­tel­zu­satz­stoffe sind in Deutschland erlaubt, dar­unter auch die höchst umstrit­tenen Azo­farb­stoffe (E 102), (E 110), (E 122) usw. Diese Stoffe können den Stoff­wechsel von Kindern durch­ein­an­der­bringen und sind des­wegen in einigen euro­päi­schen Ländern in Lebens­mitteln ver­boten! Inzwi­schen sind ein Drittel der fast 400 Zusatz­stoffe ins Gerede gekommen: Sie stehen im Ver­dacht, für All­ergien ver­ant­wortlich zu sein, den Appetit zu ver­stärken oder sogar Krebs aus­zu­lösen. Dazu kommen noch ca. 4000 weitere Stoffe oder Ver­fahren, die bei der Her­stellung der Lebens­mittel ver­wendet werden und nicht einmal dekla­riert werden müssen.

Meiden Sie auch  „Scho­kolade“ oder „Kakao“ mit „Scho­ko­la­den­aroma“ oder „künst­liches Aroma“.

ZUSAM­MEN­FASSUNG: Einige Tier­studien haben gezeigt, dass künst­liches Aroma toxisch für Kno­chen­marks­zellen sein kann. Dazu auch: Wir haben es satt: Lebens­mittel-Lügen und Tricks der Lebensmittelindustrie

3.Konservierungsstoffe

Je länger die Halt­barkeit, desto kürzer ist unser Leben…

…und genau so ist es, denn um ein Lebens­mittel haltbar zumachen, braucht es Kon­ser­vie­rungs­stoffe. Zwei Drittel der Lebens­mittel sind indus­triell ver­ar­beitet, Tendenz steigend.

Natri­um­benzoat ist das Natri­umsalz der Ben­zoe­säure. Es ist als Lebens­mit­tel­zu­satz­stoff mit der Nummer E 211 zugelassen.

Natri­um­benzoat ist ein Kon­ser­vie­rungs­mittel, das häufig zu koh­len­säu­re­hal­tigen Getränken und sauren Lebens­mitteln wie Salat­dres­sings, Pickles, Frucht­säften und Gewürzen hin­zu­gefügt wird. Mehrere Studien haben poten­zielle Neben­wir­kungen auf­ge­deckt, die in Betracht gezogen werden sollten.

In einer Studie wurde bei­spiels­weise fest­ge­stellt, dass die Kom­bi­nation von Natri­um­benzoat mit künst­licher Lebens­mit­tel­farbe die Hyper­ak­ti­vität bei 3‑jährigen Kindern erhöht

In einer Studie wurde nach­ge­wiesen, dass in Kom­bi­nation mit Vitamin C Natri­um­benzoat auch in ein Benzol umge­wandelt werden kann, eine Ver­bindung, die mög­li­cher­weise mit der Krebs­ent­wicklung zusammenhängt.

Koh­len­säu­re­haltige Getränke ent­halten die höchste Kon­zen­tration an Benzol und Diät- oder zucker­freie Getränke neigen noch stärker zur Ben­zol­bildung

Wir Netz­frauen berich­teten bereits mehrfach, dass auch in Baby­nahrung Benzol gefunden wurde. Zum Bei­spiel wurde in Karot­ten­säften und Baby­gläschen gif­tiges und krebs­er­re­gendes Benzol gefunden.

ZUSAM­MEN­FASSUNG: Natri­um­benzoat kann mit erhöhter Hyper­ak­ti­vität ein­her­gehen. In Kom­bi­nation mit Vitamin C kann es auch Benzol bilden, eine Ver­bindung, die mit der Ent­wicklung von Krebs in Ver­bindung gebracht werden kann.

4. High-Fructose Corn Syrup (HFCS) – Mais­sirup, der neue Süßstoff

 

Von der Öffent­lichkeit fast unbe­merkt hat Brüssel den Zucker­markt neu geregelt. Dabei wurden auch die Beschrän­kungen für den künst­lichen Zucker auf­ge­hoben. HFCS wird her­ge­stellt, indem Stärke aus Mais gewonnen wird, die mit Hilfe von Enzymen und Säuren zu Glukose auf­ge­brochen wird. Dann wird die Hälfte dieser Glukose mit einem anderen Enzym namens Xylose Iso­merase in Fruktose umge­wandelt. Xylose Iso­merase wird aus einer Familie von Bak­terien gewonnen, die als Strep­to­my­zeten bekannt ist. Um es noch schlimmer zu machen, werden sowohl der Mais als auch die Bak­terien, die das Enzym pro­du­zieren, gene­tisch modi­fi­ziert, ent­weder um die Pro­duktion zu erhöhen oder Bio­che­mi­kalien zu pro­du­zieren, die Schäd­linge töten.

  • Ins­be­sondere wurde Mais­sirup mit hohem Fruc­to­se­anteil mit Gewichts­zu­nahme und Dia­betes in Ver­bindung gebracht.
  • In einer Studie kon­su­mierten 32 Per­sonen 10 Wochen lang ein mit Glukose oder Fruktose ver­süßtes Getränk. Am Ende der Studie ver­ur­sachte das mit Fructose gesüßte Getränk einen signi­fi­kanten Anstieg des Bauchfett- und Blut­zu­cker­spiegels sowie eine ver­rin­gerte Insu­lin­sen­si­ti­vität im Ver­gleich zu dem mit Glukose gesüßten Getränk.
  • In Reagenzglas- und Tier­studien wurde auch fest­ge­stellt, dass Fructose Ent­zün­dungen in den Zellen aus­lösen kann
  • Besonders schon bei jungen Men­schen kann HFCS ver­mehrt zu Typ-2-Dia­betes führen.
  • Ob Eis­creme, Scho­kolade oder Soft­drinks, aber auch Back- und Teig­waren, Kon­serven, sogar Fit­ness­ge­tränke für Sportler – es gibt kaum noch Lebens­mittel, die nicht mit flüs­sigem Indus­trie­zucker gesüßt sind: Iso­glucose… Doch Iso­glucose soll besonders gesund­heits­ge­fährdend sein. Iso­glucose – auch bekannt als Mais­sirup oder high fructose syrup.

ZUSAM­MEN­FASSUNG: Mais­sirup mit hohem Frucht­zu­cker­anteil ist mit Gewichts­zu­nahme, Dia­betes und Ent­zün­dungen ver­bunden. Es ist auch reich an leeren Kalorien und erzeugt somit kein Sät­ti­gungs­gefühl. Mehr Infor­ma­tionen: Vor­sicht! Mais­sirup, der neue Süß­stoff – EU hat den Zucker­markt neu geregelt!

5. Mono­na­tri­um­glutamat, auch bezeichnet als Natriumglutamat

 

Er steckt in asia­ti­schem Essen, in Fer­tig­ge­richten, Kar­tof­fel­chips oder Würz­soßen. Sogar natur­be­lassene Lebens­mittel ent­halten den Geschmacks­träger Glutamat. Kri­tiker ver­muten, dass der Stoff Ner­ven­krank­heiten wie Alz­heimer und Par­kinson fördert.

Glutamat – Ohne den Zusatz­stoff Geschmacks­ver­stärker, Lebens­mittel mit dieser Wer­be­aussage sprechen Kunden an, die auf Geschmacks­ver­stärker ver­zichten wollen, ins­be­sondere auf Glutamat. Zahl­reiche Pro­dukte, die laut Werbung ohne diesen Zusatz­stoff aus­kommen, ent­halten dennoch Glutamat: Er ver­steckt sich in anderen Zutaten, ins­be­sondere im Hefe­ex­trakt, aber auch in Soja­protein, Toma­ten­pulver oder Würze und muss dann nicht namentlich in der Zuta­ten­liste ange­geben werden.

Ursprünglich aus Weizen hydro­ly­siert, wird Glutamat heute bio­tech­no­lo­gisch durch Fer­men­tation gewonnen. Zu diesem Zweck werden Bak­terien in einem flüs­sigen Medium zusammen mit Koh­len­hy­draten kul­ti­viert. Die von den Bak­terien pro­du­zierte Glut­amin­säure wird dabei in das Nähr­medium abgeben. Im Jahre 2007 wurden weltweit ca. 2 Mil­lionen Tonnen Natri­um­glutamat hergestellt.

 E‑Nummer

Bezeichnung

Höchst­menge

E620

Glut­amin­säure

 

10 g/kg Lebensmittel

einzeln oder in Kombination

E621

Natri­um­glutamat

E622

Kali­um­glutamat

E623

Kal­zi­um­glutamat

E624

Mono­am­mo­ni­um­glutamat

„quantum satis“

E625

Magne­si­um­di­g­lutamat

E634

Kalzium‑5’-Ribonukleotid

„quantum satis“

E635

Dinatrium‑5’-Ribonukleotid

Soja­ex­trakt“, „hydro­ly­siertes Protein“ und „Hefe­ex­trakt“ als Inhalts­stoffe beinhalten viel Glut­amin­säure und können daher zur Geschmacks­ver­stärkung ein­ge­setzt werden.

Die Glut­amin­säure liegt gebunden vor und wird beim Verzehr frei­ge­setzt, was zur Stei­gerung des Geschmacks bei­trägt. Kommen diese Inhalts­stoffe anstelle von Zusatz­stoffen als Geschmacks­ver­stärker zum Einsatz, kann das Lebens­mittel trotzdem als „Ohne Geschmacks­ver­stärker“ ange­priesen werden. Pro­dukte, welche von Natur aus keine geschmacks­ver­stär­kenden Stoffe beinhalten, dürfen aller­dings nicht als Lebens­mittel „Ohne Geschmacks­ver­stärker“ aus­gelobt werden. Dies würde eine Irre­führung des Kon­su­menten dar­stellen, führt die Öster­rei­chische Gesell­schaft für Ernährung aus. 

Zusam­men­fassung: Glutamat steht seit langem in Ver­dacht, bei der Ent­wicklung von soge­nannten neu­ro­de­ge­nera­tiven Erkran­kungen eine Rolle zu spielen, bei denen Ner­ven­zellen zer­stört werden, wie etwa Morbus Alz­heimer, Morbus Par­kinson, Mul­tiple Sklerose (MS) oder Amyo­trophe Late­ral­sklerose (ALS). Infor­ma­tionen: Glutamat – Ohne den Zusatz­stoff Geschmacksverstärker

6. Künst­liche Süßstoffe

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Übliche Arten von künst­lichen Süß­stoffen umfassen Aspartam, Sucralose, Sac­charin und Acesulfam-Kalium.

E951 – Aspartam ist ein Süß­stoff und Geschmacks­ver­stärker, der 200-mal süßer als Zucker schmeckt.

Neue Studien zeigen: Aspartam ist schädlich. Bei Ratten und in Zell­ver­suchen fanden sie heraus, dass sich nach dem Genuss bestimmter Süß­stoffe der Stoff­wechsel ungünstig ver­ändert und eben­falls die Aus­kleidung der Blutgefäße.

Auch andere Süß­stoffe, etwa Ace­sulfam (E950), Cyclamat (E952), Sac­charin (E954) und Thau­matin (E957), gelten – vor allem für Kinder – als bedenklich. (c, d)

  • In einer 2013 im „Ame­rican Journal of Cli­nical Nut­rition“ ver­öf­fent­lichten Studie unter­suchten fran­zö­sische For­scher von 1993 bis 2007 rund 66 000 Frauen hin­sichtlich der Ent­stehung von Typ-2-Dia­betes. Das Ergebnis: Pro­ban­dinnen, die durch­schnittlich mehr als 360 Mil­li­liter pro Woche mit Süß­stoff ver­setzte Light-Getränke tranken, wiesen ein höheres Risiko auf als jene, die gezu­ckerte Getränke kon­su­mierten. Als Ursache dafür ziehen die Stu­di­en­au­toren den vielfach ver­wen­deten Süß­stoff Aspartam in Betracht: Er könnte den Blut­zucker erhöhen, so die Insu­lin­aus­schüttung steigern und zu einer Dia­betes-aus­lö­senden Insu­lin­re­sistenz führen.

Zusam­men­fassung: Immer wieder werden Stimmen laut, die vor den Gesund­heits­ge­fahren von Aspartam warnen – Krebs, Dia­betes, Blindheit, Migräne, Depres­sionen, Alz­heimer und Tumore sind nur einige der Krank­heiten, mit denen Aspartam dabei in Ver­bindung gesetzt wird.  Mehr Infor­ma­tionen: Aspartam: Wie gefährlich ist der Süß­stoff wirklich? ASPARTAME NOW CALLED AMI­NO­SWEET: WHAT ARE THEY TRYING TO HIDE?

7. Xanthan

Xanthan wird unter der euro­päi­schen Zulas­sungs­nummer E 415 geführt und dient unter anderem als Gelier- und Ver­di­ckungs­mittel. Es lässt sich dank der bak­te­ri­ellen Helfer sehr günstig pro­du­zieren, der Einsatz von gen­tech­nisch ver­än­derten Mikro­or­ga­nismen ist dabei möglich. Da die viskose Kon­sistenz von E 415 durch Schütteln vor­über­gehend auf­ge­hoben werden kann, ver­leiht es Ketchup und Salat­soßen einer­seits Sta­bi­lität, ande­rer­seits gute Fließeigenschaften.

  • Studien zeigen, dass der Ver­brauch großer Mengen an Xanthan mit Ver­dau­ungs­pro­blemen in Ver­bindung steht, bei­spiels­weise mit erhöhter Stuhl­leistung, Blä­hungen und weichen Stühlen
  • Eine andere Studie ergab auch, dass der Verzehr von Xanthan für sechs Wochen den Blut­zucker- und Cho­le­ste­rin­spiegel senkte sowie das Völ­le­gefühl erhöhte.

Zusam­men­fassung: Es gibt Annahmen, dass Xanthan sät­ti­gende Wirkung hat und die Magen­tä­tigkeit anregt. Beides ist jedoch nicht wis­sen­schaftlich belegt und wurde von der European Food Safety Aut­hority (Efsa) nicht abschließend bestätigt. Laut Studien soll es aber in großen Mengen  zu Ver­dau­ungs­pro­blemen wie Blä­hungen und weichen Stühlen kommen.

8. Isomalt

E953 – Isomalt ist ohne Höchst­men­gen­be­grenzung für Des­serts, Milch­pro­dukte, Eis­creme, Mar­melade, Obst­zu­be­rei­tungen und Süßig­keiten sowie für Kekse und Kuchen, zucker­freie Kau­gummis, Senf, Soßen und Nah­rungs­er­gän­zungs­mittel zuge­lassen. Um den erwünschten Grad an Süße zu erreichen, werden Zucker­aus­tausch­stoffe meistens mit Süß­stoffen kom­bi­niert. Kann auch gen­tech­nisch pro­du­ziert werden.

Es wird aus Zucker­rüben gewonnen und als Süßungs­mittel ein­ge­setzt. Mehr als 20 Gramm können abführend wirken und Blä­hungen ver­ur­sachen. Diese Menge ist bei­spiels­weise in einer halben Tafel Diät­scho­kolade ent­halten. Mehr als 50 Gramm am Tag sollte man nicht essen.

Zusam­men­fassung: Kann bei über­mä­ßigem Verzehr abführend wirken«. Die Sub­stanz bindet, wie auch andere Zucker­aus­tausch­stoffe, Wasser im Dickdarm.

9. Car­rageen

Car­rageen stammt aus rotem Seetang und dient als Ver­di­ckungs­mittel, Emul­gator und Kon­ser­vie­rungs­mittel in vielen ver­schie­denen Lebens­mitteln. Wer den Zusatz­stoff meiden möchte, dem hilft ein Blick aufs Etikett. Der Wis­sen­schaft­liche Lebens­mit­tel­aus­schuss der Euro­päi­schen Kom­mission (SCF) emp­fiehlt, den Gehalt degra­dierter Car­ra­geene so gering wie möglich zu halten. Weil zudem unge­klärt ist, ob Car­rageen durch den Darm von Säug­lingen auf­ge­nommen werden kann, ist es nicht für Säug­lings­an­fangs­nahrung zugelassen

  • Im Zuta­ten­ver­zeichnis muss der Rot­al­gen­ex­trakt mit seiner Ver­kehrs­be­zeichnung „Car­rageen“ oder unter dem Kürzel E 407 auf­ge­führt werden.

Pud­dings, Spei­seeis, fer­tigen Salat­soßen oder Suppen – häufige Car­ra­ge­en­quellen sind Man­del­milch, Hüt­tenkäse, Eis­creme, milch­freie Pro­dukte wie veganer Käse.

Seit Jahr­zehnten gibt es Bedenken hin­sichtlich der Sicherheit dieses üblichen Lebens­mit­tel­zu­satz­stoffs und seiner mög­lichen Aus­wir­kungen auf die Gesundheit. Eine Tier­studie zeigte, dass die Expo­sition gegenüber Car­rageen die Kon­zen­tration von Nüch­tern­blut­zucker und Glukose erhöht, ins­be­sondere in Kom­bi­nation mit einer fett­reichen Diät.  Reagenzglas- und Tier­studien haben gezeigt, dass Car­rageen auch Ent­zün­dungen auslöst  Es wird auch ange­nommen, dass Car­rageen die Ver­dau­ungs­ge­sundheit negativ beein­flusst und mit der Bildung von Darm­ge­schwüren und ‑wachstum in Ver­bindung gebracht werden kann.

ZUSAM­MEN­FASSUNG:  In Reagenzglas- und Tier­studien wurde fest­ge­stellt, dass Car­rageen hohen Blut­zucker und Darm­ge­schwüre und ‑wachstum ver­ur­sachen kann. Eine Studie fand auch, dass Car­rageen zu einem frü­heren Rückfall der Colitis ulcerosa beitrug.

10. Natri­um­nitrit

Natri­um­nitrit wird häufig in ver­ar­bei­teten Fleisch­sorten gefunden und wirkt als Kon­ser­vie­rungs­mittel, um das Wachstum von Bak­terien zu ver­hindern, während es gleich­zeitig einen sal­zigen Geschmack und eine rötlich-rosa Farbe hin­zufügt. Bei starker Hitze und in Gegenwart von Ami­no­säuren können Nitrite zu Nitrosamin werden, eine Ver­bindung, die viele negative Aus­wir­kungen auf die Gesundheit haben kann.

  • Eine Über­prüfung ergab, dass eine höhere Auf­nahme von Nitriten und Nitrosamin mit einem erhöhten Risiko für Magen­krebs einherging.
  • Viele andere Studien haben eine ähn­liche Asso­ziation gefunden, die darauf hin­weist, dass eine höhere Auf­nahme von ver­ar­bei­tetem Fleisch mit einem erhöhten Risiko für Darm‑, Brust- und Bla­sen­krebs in Ver­bindung steht
  • Andere Studien legen nahe, dass eine Nitrosamin-Expo­sition auch mit einer höheren Inzidenz von Typ-1-Dia­betes in Ver­bindung gebracht werden kann, obwohl die Ergeb­nisse inkon­sistent sind

Sie sollten die Auf­nahme von Natri­um­nitrit und ver­ar­bei­tetem Fleisch auf ein Minimum  beschränken . Ver­suchen Sie, ver­ar­bei­tetes Fleisch wie Speck, Wurst, Hot Dogs und Schinken zu meiden.

ZUSAM­MEN­FASSUNG Natri­um­nitrit ist ein üblicher Bestandteil in ver­ar­bei­tetem Fleisch, das in eine schäd­liche Ver­bindung namens Nitrosamin umge­wandelt werden kann. Eine höhere Auf­nahme von Nitriten und ver­ar­bei­tetem Fleisch kann mit einem höheren Risiko für ver­schiedene Krebs­arten zusam­men­hängen. 

Die Tricks der Lebensmittelindustrie

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Wer hier als Anbieter über­leben will, muss jeden Cent umdrehen und darf nichts unver­sucht lassen. Alles für einen mög­lichst hohen Anteil an den 250 Mil­li­arden Euro, die jährlich mit Industrie-Lebens­mitteln umge­setzt werden. Aber wo liegen die Grenzen des Erlaubten? Und was ist zwar juris­tisch sauber, aber trotzdem eklig? Was klingt viel­leicht schlimmer, als es ist – und wo sind wir Ver­braucher selbst gefordert, unseren Ver­stand einzuschalten?

Viele Lebens­mittel, die der Ver­braucher täglich im Super­markt kauft, gaukeln Qua­lität nur vor, manche gefährden sogar die Gesundheit der Kon­su­menten. Gefahren drohen nicht nur durch Pes­tizide und all­er­gie­aus­lö­sende Zusatz­stoffe, sondern auch durch Vit­amin­zu­sätze oder zu viel Zucker.

Siehe diese Studie: Je mehr Zucker wir essen, desto weniger Vit­amine bekommen wir – The more sugar we eat, the fewer vit­amins we get, says new research

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Fest steht, die Inter­essen der Her­steller gehen über das Wohl des Ver­brau­chers. Letztlich kann der Kunde die Lebens­mit­tel­in­dustrie nur durch sein Kauf­ver­halten steuern. Zusatz­stoffe dienen nicht den Kon­su­menten, sondern den Her­stellern indus­tri­eller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Halt­bar­keits­dauer ver­längern und die Kosten senken.

Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org