Sieg für die Natur- Richter stellt den Schutz der Wölfe wieder her (+Video)

Nachdem ein Bun­des­be­ru­fungs­ge­richt die vom Aus­sterben bedrohten Yel­low­stone-Grizz­ly­bären vor Tro­phä­en­jägern schützte, gibt es einen wei­teren Sieg für die Natur. Ein Richter hat den Bun­des­schutz für Wölfe in weiten Teilen der USA wie­der­her­ge­stellt. Der Yel­low­stone-Natio­nalpark ist der älteste Natio­nalpark der Welt. Der Park ist nicht nur wegen seinen geo­ther­malen Quellen bekannt, sondern auch wegen seinen Wild­tieren wie Grizz­ly­bären, Wölfe und Bisons. Schon einmal gab es ein öko­lo­gi­sches Desaster, nachdem man das letzte Wolfs­rudel im Yel­low­stone getötet hatte, um die Wildnis zu zähmen. Mit Hilfe des End­an­gered Species Act, eines von einigen Dutzend US-ame­ri­ka­ni­schen Umwelt­ge­setzen, die in den 1970er Jahren ver­ab­schiedet wurden, begann sich das Blatt zu wenden. 

Es dauerte 21 Jahre, aber im Januar 1995 sie­delte man die Wölfe wieder im Yel­low­stone an, denn dem Park fehlte eine Schlüs­sel­figur für das Gleich­ge­wicht des gesamten Öko­systems. Doch jetzt sollte der gleiche Fehler noch einmal gemacht werden, denn die Trump-Admi­nis­tration hob den Schutz für die Wölfe auf. Die Tro­phä­en­jäger freuten sich und es waren traurige Fotos, als Jäger sich mit den erschos­senen Wölfen zur Schau stellten. So knallte ein Jäger nur aus Spaß 10 Wölfe ab, eine ganze Wolfs­fa­milie. In der Ver­gan­genheit hat die Über­jagung Wolfs­po­pu­la­tionen auf der ganzen Welt dezi­miert . In den USA stellt das Bun­des­ge­richt den Arten­schutz des Wolfs wieder her.

In weiten Teilen der USA wurden Schutz­maß­nahmen für Wölfe wiederhergestellt.

Wie der ver­storbene und enga­gier­teste Wolfs­experte Gordon Haber beob­achtete, wäre die Welt ein weitaus bes­serer Ort, wären Men­schen ihren Familien so lie­bevoll zugetan wie Wölfe es zu ihren Familien sind.

Erinnern Sie sich an den in zwölf Kate­gorien nomi­nierten und mit sieben Oscars aus­ge­zeich­neten Film:“Der mit dem Wolf tanzt“? Bei allem, was Kevin Costner tat, wurde er von einem Wolf beob­achtet. Er über­legte zuerst, auf ihn zu schießen, doch da sich der Wolf friedlich ver­hielt, ließ er den Wolf am Leben und gab ihm den Namen „Socke“. Doch Tiere wie „Socke“ werden in den USA getötet. Viele von ihnen, dar­unter auch Welpen werden gequält. Wölfe sind ein­ge­borene, öko­lo­gisch unver­zichtbare und wun­der­schöne Mit­glieder der nord­ame­ri­ka­ni­schen Landschaft.

Doch für Tiere wie „Socke“ ist kein Platz mehr. Die Men­schen haben ihm keinen Lebensraum gelassen, denn die Farmen werden immer größer und die Bauern sehen in dem Wolf eine Gefahr.

Jäger erschossen Wölfe

Die Trump-Admi­nis­tration hob den Schutz für die Wölfe auf und gab sie für die Tro­phä­enjagd frei.

Nachdem Donald Trump zum Prä­si­denten gewählt worden war, unternahm er einen dra­ma­ti­schen Schritt gegen Schutzgebiete!

Donald Trump wollte die Schutz­ge­biete ver­kleinern oder ganz auf­heben, und zwar für die Nutzung von Erdöl und ‑gas sowie Bergbau, Holz­schlag und, um andere kom­mer­zielle Akti­vi­täten in den Gebieten anzu­kurbeln, dar­unter auch die Trophäenjagd.

Immer wieder klagen in den USA Orga­ni­sa­tionen gegen die Auf­hebung von Natur­schutz­ge­bieten. Mit Erfolg, denn  nachdem die Yel­low­stone-Grizz­ly­bären vor Tro­phä­en­jägern geschützt bleiben, sind es jetzt auch die Wölfe.

Immer wieder reichen Umwelt­schutz­or­ga­ni­sa­tionen Klagen ein, in denen sie seine  Handlung als Miss­brauch der Macht des Prä­si­denten angreifen. Sie werfen Donald Trump vor, gegen den Anti­quities Act von 1906 zu ver­stoßen. Mit Erfolg, denn Ex-Prä­sident Donald Trump kann die Erde nicht einfach zer­stören, wie er möchte.

Am 10.Fberuar 2022 teilte Ear­th­ju­stice die tolle Nach­richt mit, dass ein Bun­des­richter den Schutz für graue Wölfe wieder her­ge­stellt hat und hob eine Regel aus der Trump-Ära auf, die den Tieren im größten Teil des Landes den Schutz durch das End­an­gered Species Act entzog. Das  Urteil ver­bietet das Jagen und Fangen von Wölfen in Bun­des­staaten außerhalb der nörd­lichen Rocky Mountai

ns.

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„Dies ist ein großer Sieg für die grauen Wölfe und die vielen Men­schen im ganzen Land, die sich so sehr um sie sorgen“, sagte Col­lette Adkins, Direk­torin für Raub­tier­schutz beim Center for Bio­lo­gical Diversity. „Ich hoffe, dass dieses Urteil den Fish and Wildlife Service endlich davon über­zeugt, seine lang­jäh­rigen, fehl­ge­lei­teten Bemü­hungen zur Auf­hebung des Bun­des­schutzes für Wölfe auf­zu­geben. Die Behörde sollte statt­dessen daran arbeiten, diese öko­lo­gisch wich­tigen Top-Raub­tiere an Orten wie den süd­lichen Rocky Moun­tains und im Nord­osten der Ver­ei­nigten Staaten wieder anzusiedeln.“

In seiner 26-sei­tigen Ent­scheidung schrieb der US-Bezirks­richter Jeffrey White: „Die Analyse der Behörde stützte sich auf zwei Kern­po­pu­la­tionen, um die Wölfe lan­desweit von der Liste zu streichen, und ver­säumte es, eine ver­nünftige Inter­pre­tation des Stan­dards ’signi­fi­kanter Teil des Ver­brei­tungs­ge­biets‘ zu liefern.“ Daher hob er die Aus­lis­tungs­regel auf und stellte den Schutz der Wölfe in der Region der Großen Seen, den West­küs­ten­staaten und den süd­lichen Rocky Moun­tains wieder her.

„Immer wieder mussten wir den Kampf um die Wölfe vor Gericht aus­tragen“, sagte Adkins. „Ich bin erleichtert, dass das Gericht die Dinge richtig gestellt hat, aber traurig, dass Hun­derte von Wölfen unter dieser ille­galen Aus­lis­tungs­regel gelitten haben und gestorben sind. Es wird Jahre dauern, um den Schaden, der den Wolfs­po­pu­la­tionen zugefügt wurde, wieder rück­gängig zu machen“.

„Der heutige Sieg ist das Ergebnis einer Klage, die Ear­th­ju­stice im Namen des Center for Bio­lo­gical Diversity, Defenders of Wildlife, der Humane Society of the United States, des Sierra Club, der National Parks Con­ser­vation Asso­ciation und Oregon Wild ein­ge­reicht hat, “ so die Pres­se­er­klärung.

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org