Die Migrä­ne­flüs­terer: Wenn die Statik stimmt, stimmt’s auch im Kopf

Migräne. Das Wort ist abge­leitet vom latei­ni­schen Hemi­crania. Das bedeutet „die Halb­köpfige“ wegen des oft ein­sei­tigen, ste­chenden oder pul­sie­renden Schmerzes. Im Deut­schen wird eine abge­wan­delte Form des fran­zö­si­schen Wortes migraine benutzt. In der Medizin- und Kul­tur­ge­schichte ist die Krankheit seit rund 4.000 Jahren bekannt und wird unter anderem in der Bibel und im Talmud beschrieben. Migräne, das ist Big Business für Big Pharma, denn die Migräne macht fast 40 Prozent aller Kopf­schmerz-Dia­gnosen aus. Und weil sie als unheilbar gilt, leiden viele Men­schen ein Leben lang und bekommen von rat­losen Ärzten jede Menge bunte Pillen ver­schrieben, die die Sym­ptome unter­drücken und die Qualen der Betrof­fenen lindern sollen – von A wie Ace­tyl­säure bis Z wie Zol­mit­riptan. Das sind alles Medi­ka­mente mit zum Teil schweren Neben­wir­kungen, die gerne auch schon zwölf­jäh­rigen Kindern ver­ordnet werden.

In meinem Buch „Wenn das die Pati­enten wüssten“ habe ich den Lese­rinnen und Lesern Jakob Herzig (Name geändert) vor­ge­stellt, der in seiner Praxis gemeinsam mit seiner Frau in den ver­gan­genen Jahren unzählige Men­schen durch manuelle The­rapie von ihrem Leiden – chro­nische Schmerzen und Migräne – erlöst hat. „Wenn die Statik stimmt, stimmt’s auch im Kopf.“, sagt Jakob Herzig. Seine The­rapie besteht darin, in manu­eller Fein­arbeit den Körper der Pati­enten wieder ins Lot zu bringen. Seine Praxis ist für viele Migrä­ne­ge­plagte nach jah­re­langer Odyssee die letzte Hoffnung auf ein Ende ihrer Qualen. Begeis­terte Rück­mel­dungen vieler Men­schen, die nach jah­re­langem Mar­tyrium quasi ein neues Leben geschenkt bekamen, bestä­tigen, dass seine manuelle The­rapie funktioniert.

Anita Hallweg (Name geändert) las im Buch vom Migrä­ne­flüs­terer und meldete sich sofort in seiner Praxis. Auf dem Bewer­tungs­portal bedankt sie sich bei „zwei Men­schen mit hoher Fach­kom­petenz“. Am Telefon erzählt Anita mir ihre Geschichte. Nach einem Auto­unfall vor 30 Jahren erlitt sie ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Aus anfäng­lichen Kopf­schmerzen wurden im Laufe der Jahre Migräne und Asthma. Anita kam nicht mehr ohne Schmerz­mittel und Asth­ma­spray aus. Über diese Abhän­gigkeit hatte sie nie nach­ge­dacht, denn sie musste funk­tio­nieren im Beruf, als Ehefrau und Mutter. Als aller­dings ein Medi­kament, auf das sie gut ein­ge­stellt war, eines Tages vom Markt genommen wurde, war das wie ein Weckruf. Anita wurde bewusst, dass Sym­ptom­un­ter­drü­ckung keine Lösung mehr war und machte sich deshalb auf die Suche nach Alter­na­tiven. Sie fuhr mehr als 600 Kilo­meter weit in die Nähe von Jakob Herzig. Dort bezog sie ihr Hotel­zimmer von Sonntag bis Freitag und wurde in der Zeit dreimal behandelt.

Diese Behand­lungen haben ihr Leben ver­ändert. Die Beschwerden, unter denen sie jahr­zehn­telang gelitten hatte, sind wie von Zau­berhand ver­schwunden. „Nicht nur die Migräne ist ver­schwunden, ich nahm auch Asth­ma­spray wegen meiner Atemnot besonders in der Pol­len­flugzeit. Seit der ersten Behandlung benötige ich es nicht mehr. Die Behandlung der gesamten Statik und besonders des oberen Rücken- und Schul­ter­be­reiches hat die Blo­ckaden gelöst. Ich kann wieder frei atmen. Vielen Dank dem Ehepaar Herzig, mein langer Lei­densweg ist beendet!“

Tim Klautke aus Essen hatte ein acht­jäh­riges Migräne-Mar­tyrium hinter sich, als er in der Praxis Herzig Hilfe suchte. Es hatte begonnen, als er elf Jahre alt war. Er hatte drei bis vier Anfälle pro Woche, meist ging es nachts los und dauerte bis zum nächsten Mittag: kaum Seh­ver­mögen, extreme Schmerzen, extreme Anfälle von Erbrechen. Die Eltern sagen, er wirkte während dieser Attacken wie geistig weg­ge­treten. Da blieb nur noch der Rückzug ins abge­dun­kelte Zimmer. Wie so viele ver­zwei­felte Pati­enten geriet Tim in die Mühlen von rat­losen Medi­zinern und Big Pharma. Botox (ein Ner­vengift, bekannt als Fal­ten­killer) wurde hoch­do­siert in seine Schläfen gespritzt, um die Schmerz-Rezep­toren aus­zu­schalten. Die Wirkung: null. Tra­di­tio­nelle Chi­ne­sische Medizin oder Aku­punktur half auch nicht. Die Spe­zia­listen im Kopf­schmerz-Zentrum hatten keine bessere Emp­fehlung als Schmerz­mittel: Anti-Depressiva, Triptane zur Ver­engung der Blut­gefäße (mög­liche Neben­wir­kungen: Schwin­del­ge­fühle, Schwäche, Miss­emp­fin­dungen, Übelkeit, manchmal auch zeit­wei­liger Anstieg des Blut­drucks oder Angina pec­toris-Anfall). „Ich fühlte mich immer wie auf Drogen.“, erinnert sich Tim. Keine der Behand­lungen hatte Erfolg. Tim ver­brachte einige Monate sta­tionär in einer Schmerz­klinik in Baden-Würt­temberg, auch hier war die Bilanz ernüchternd.

Weil er ständig durch die Migräne schachmatt gesetzt war, kam Tim in der Schule nicht mehr mit, verließ das Gym­nasium vor dem Abitur, begann eine Aus­bildung. Weil er sich dort ständig krank meldete, flat­terte noch während der Pro­bezeit die Kün­digung in seinen Brief­kasten. In einem Senio­renheim absol­vierte er ein frei­wil­liges Jahr und bewarb sich par­allel immer wieder für weitere Aus­bil­dungen. Wegen seiner gefähr­lichen Migrä­ne­an­fälle durfte er keinen Füh­rer­schein machen. Endlich, nach acht leid­vollen Jahren, stieß seine Mutter im Internet auf die Praxis von Jakob Herzig. Tim war zunächst skep­tisch. „Ich konnte mir nicht vor­stellen, dass man die Migräne durch manuelle The­rapie in den Griff bekommt.“

Dennoch wagte er einen Versuch. Schon nach der ersten Behandlung spürte er Lin­derung, und mit jeder Behandlung wurde es besser. Nach sechs Ter­minen waren die Schmerzen weg. Heute hat Tim viel­leicht einmal im Monat Kopfweh. Tims Familie erinnert sich mit Grauen an die schreck­lichen Jahre, Tim selbst ist einfach nur glücklich darüber, dass er nun ein ganz nor­males Leben ohne Ein­schrän­kungen führen kann. „Das Ehepaar Herzig hat mir ein neues Leben geschenkt. Dafür bin ich den beiden unendlich dankbar.“ Mit Anfang dreißig steht Tim voll im Berufs­leben, er fährt Auto und geht sogar Fall­schirm­springen. „Die Migräne hat mir meine Jugend geraubt, doch zum Glück habe ich durch all die Medi­ka­mente keinen kör­per­lichen Schaden davongetragen.“ 

Jakob Herzig hatte, nachdem er Tim von seinem jah­re­langen Mar­tyrium befreit hatte, eine Koryphäe ange­schrieben, einen für seine Migrä­ne­the­rapie berühmten Medi­ziner, und ihm vor­ge­schlagen, mit ihm zusam­men­zu­ar­beiten. Herzig hätte sein Wissen gerne wei­ter­ge­geben, um mehr Pati­enten helfen zu können. Die Antwort des The­ra­peuten, ein Arzt und Pro­fessor, waren drei Worte: „Kein Interesse. Name.“ 

Kontakt zu Jakob Herzig: jakob.herzig@amadeus-verlag.com

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