Die sich stapelnden und überlappenden Krisen ziehen die Weltwirtschaft wahrscheinlich herunter.
Mit 83 Prozent erwartet eine deutliche Mehrheit von 600 Wirtschaftsexperten innerhalb der nächsten zwei Jahre eine Rezession. In Deutschland wird der Abschwung von 71 Prozent innerhalb eines Jahres erwartet; von 26 Prozent sogar schon in diesem Jahr.
Die deutsche Wirtschaft ist dabei aufgrund seiner ökonomischen Struktur besonders heftig betroffen, »Deutschland sieht vor allem seine industriellen Kernsektoren betroffen, da diese Industrien typischerweise auch hoch entwickelte und vielfältige Lieferketten besitzen«. An erster Stelle steht die Autoindustrie. Ihr folgen das verarbeitende Gewerbe, Handel, die Öl- und Gasbranche sowie die Chemieindustrie.
Als Grund für den Absturz der deutschen Wirtschaft werden an erster Stelle Lieferkettenprobleme als Ergebnis geostrategischer Verwerfungen gesehen, gefolgt von der nach wie vor hohen Inflation. Letztere sorgt dafür, dass sich die Schulden des Staates verteuern und Unternehmen, die in eine Schieflage geraten, nicht mehr unterschiedslos subventioniert werden können.
»Die Zeit der Planungssicherheit ist endgültig vorbei«, heißt es in der Studie . Zu Corona und Ukraine-Krieg kommen »Klimawandel und andere disruptive Themen wie Digitalisierung und Elektrifizierung.« Unsicherheit bei der Gas- und Stromversorgung sorgen runden das Krisenbild der Studie ›Turnaround und Restrukturierung‹ der Beratungsgesellschaft AlixPartners ab.
Quelle: freiewelt.net