Gleich, wen sie fragen mögen, ob das Herz eine Pumpe sei, sie können mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Frage mit „Ja“ beantwortet wird. Das Herz wird als Pumpe betrachtet, das Narrativ des Medizin-Konglomerats hat „ganze Arbeit“ geleistet. Das Blut wird ihrer Behauptung nach durch das Herz in die Blutgefäße gepumpt und wieder herausgedrückt.
(von Chris Patron)
Man stelle sich einmal die Leistung vor, die ein normales Herz erbringen müsste; es schlägt durchschnittlich etwa 3 Milliarden Mal in einem Menschenleben und müsste in einer Woche etwa ein mittleres Schwimmbad leerpumpen. Wie lange würde das wohl ein noch so starkes Herz aushalten?
Die vielfach überschätzte sogenannte „medizinische Wissenschaft“ geht jedoch nach wie vor Mantra-artig davon aus, dass das Herz eine Druckvorrichtung ist, was bedeutet, dass die Wände, sprich die Muskeln des Herzens, Druck erzeugen können. Aber geht das überhaupt? Eine groteske Vorstellung.
Alternative Wissenschaftler belegen, dass das schlicht unmöglich ist; aus folgenden Gründen:
- Das Herz wiegt etwa 300g, unsere Blutgefäße aneinandergereiht würden etwa 2 Mal die Erde umspannen. Welche Kraft müsste dann wohl ein etwa 300g kleines Herz aufwenden, um für diese etwa 80.000 km lange Strecke eine klebrige Flüssigkeit wie das Blut auch noch durch die kleinsten Kapillaren zu pumpen? Das ist mechanisch gesehen eine Unmöglichkeit.
- Zudem ist die Blutgeschwindigkeit als problematisch zu betrachten. Am schnellsten fließt das Blut aus dem Herzen heraus, um sich dann zu verlangsamen und fast zum Stillstand zu kommen. Doch bevor das Blut wieder in das Herz einfließt, steigt die Geschwindigkeit wieder an, wie geht das? Kann das Herz etwa die Geschwindigkeit des Blutes in unterschiedlichen Körperregionen gesondert steuern? Die Frage lässt sich sicher mit „nein“ beantworten, aber was ist dann der Mechanismus, der das Blut mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in den Kapillaren und Venen bewegt?
- Schauen wir uns vorab noch den Aortenbogen in dem Bereich des Herzens an, wo das Blut aus dem Herzen austritt. Sollte das Herz wirklich als eine Pumpe fungieren, dann sollte doch der hohe Druck, mit dem das Blut an dieser Stelle das Herz verlässt, dazu führen, dass sich der Aortenbogen ausdehnt. Doch das Gegenteil ist der Fall, der Aortenbogen krümmt sich bei hohem Druck noch mehr, was der Behauptung einer Pumpfunktion des Herzens vollständig widerspricht.
Mit mehr als 40.000 Neuronen ist das Herz ein hochkomplexes autonomes Nervensystem, das unabhängig vom Gehirn eigenständig agiert, jedoch in vielfältiger Art und Weise mit dem Gehirn kommuniziert. Signale, die vom Herzen kommen, erreichen i.d.R. die höheren Gehirnfunktionen direkt, dazu gehören beispielhaft die Emotionen, die Fähigkeit zur Wahrnehmung sowie kognitive Funktionen.
Das elektrische Feld des Herzens ist etwa 60-mal, und das magnetische Feld des Herzens gar etwa 5.000-mal stärker als die equivalenten Felder des Gehirns. Das Magnetfeld des Herzens ist noch in einigen Metern vom Körper entfernt messbar. Zudem pulsiert das Herz-Feld und beeinflusst so eine Vielzahl von Prozessen im Organismus; so auch das Gehirn, das sich auf diese elektromagnetischen Impulse hin synchronisiert.
Soweit bekannt, war Rudolf Steiner einer der Ersten, der dieser Theorie, das Herz sei eine Pumpe, widersprach. Er ging davon aus, dass das Blut durch einen biologischen Impuls gesteuert würde und der Blutdruck eine Folge dessen war.
1932 war es Dr. Bremer, der den Blutfluss in einem Embryo filmte. Das Herz des Embryos schlug noch nicht, aber er konnte trotzdem erkennen, wie sich das Blut, der Blutfluss, spiralförmig fortbewegte. Das Blut treibt das Herz, wie kann dann das Herz eine Pumpe sein?
Demnach könnte man annehmen, dass die Bewegung des Blutes eine Art von Wirbel ist, gleich einem geistig-seelischen Vortex, um die Blutgefäße zu füllen. Dieser Art Vortex zirkuliert in einer Spiralbewegung hin zum Herzen, in dem er dann immer wieder neu stimuliert wird.
Im Hinblick auf diesen Wirbel fungiert das Herz daher eher wie ein Strömungs- und Impulselement und keinesfalls wie eine Pumpe. Wenn das Blut in den linken Herzventrikel eintritt, dreht es sich im Uhrzeigersinn, bis es durch das Herz gebremst wird und in der entgegengesetzten Richtung aus dem linken Ventrikel wieder ausfließt. Indem sich die Wände des Herzens zusammenziehen, entsteht eine spiralförmige Durchflutung, die wie ein passives Füll- und Verteilungssystem agiert. Die Blutgefäße tun hernach nichts anderes, als die Herzfunktion nachzuahmen, indem sie sich ausdehnen, um das ankommende Blut aufzunehmen und sich zusammenzuziehen, um den Blutfluss zu fördern.
Auch ist das Herz ein Teil des endokrinen Systems, einer Ansammlung von Drüsen zur Hormonbildung, um viele Körperfunktionen zu ermöglichen und zu regulieren. Dazu gehören der Stoffwechsel, die Stimmung, der Schlaf, das Wachstum, die sexuelle Funktion etc., um nur einige zu nennen. Im Nervensystem des Herzens wird zudem das Hormon Oxytocin ausgeschüttet, das als Hormon der Liebe bekannt ist und maßgeblich für das soziale Verhalten, Verständnis, Toleranz und Mutterliebe etc. zeichnet. Das Oxytocin ist ein enorm wichtiges, lebensnotwendiges Hormon. Aktiviert wird es über körperliche Berührung, sexuelle Kontakte, aber auch eine einfache Umarmung reicht schon aus.
Zudem hängt der Blutdruck in hohem Maße von einem gut funktionierenden Herzen ab. Stellt der Organismus beispielhaft einen erhöhten Blutdruck fest, setzt das Herz sogenannte natriuretische Peptide frei und sorgt so dafür, dass sich Arterien und Venen entspannen und der Blutdruck auf diese Weise gesenkt werden kann.
Halten wir fest: Das Herz ist keine Pumpe, seiner Funktion wird man besser gerecht, wenn wir das Herz eher als Impuls- und Strömungsorgan ansehen, das die „Vortexbewegung“ des Blutes durch Impulse anregt. Die Bewegungsenergie des Blutes entsteht dabei durch Gefühle der Seele, die das Blut antreibt und in der Folge das Herz. Der Blutfluss hängt demnach in einzigartiger Weise von der Seele ab, also das Gegenteil dessen, was uns die materialistische Wissenschaft Glauben machen will.
Rudolf Steiner war zeit seines Lebens der Auffassung, dass das Herz ein Geistiges Wesen und vom Astralkörper belebt ist. Das Herz ist also nicht nur ein Muskel oder eine hormon-produzierende Drüse, sondern insbesondere auch ein feines Organ, dessen Ätherleib sowohl feinste Säftebewegungen und Gefühle wahrnimmt und das Gewissen des Menschen in sein Bewusstsein bringt. Mit einem Satz: ein großartiges, jedoch noch weitgehend unterschätztes und missverstandenes Organ des Menschen.
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