Wie effektiv ist Moda­finil als kogni­tiver Verstärker?

Moda­finil hat sich in Studien als kogni­tiver Ver­stärker erwiesen und fördert gleich­zeitig die Wach­samkeit bei Schlaf­entzug. Diese beiden Effekte treten unab­hängig von­ein­ander auf. Moda­finil ver­bessert demnach die kogni­tiven Funk­tionen auch bei Erwach­senen, die nicht unter Schlaf­mangel leiden.

Moda­finil als Nootropikum

Nootropika (Mittel für die Stei­gerung der kogni­tiven Leistung) erobern seit einigen Jahren den Gesund­heits­markt, weil Men­schen damit ihr stres­siges Leben bewäl­tigen möchten. Moda­finil gilt unter den ver­füg­baren Mitteln als Favorit. Es redu­ziert bei Nar­ko­lep­tikern ihre extreme Schläf­rigkeit und wirkt darüber hinaus der obstruk­tiven Schlaf­apnoe ent­gegen. Gleich­zeitig hilft es Anwender*innen, während langer Arbeits­phasen wach zu bleiben. Auch Schicht­ar­beiter sollen damit ihre Schlaf­stö­rungen behandeln können. Wichtig zu wissen: Moda­finil kann keinen aus­rei­chenden Schlaf ersetzen. Es beein­flusst aber offen­sichtlich Hormone, die den Schlaf-Wach-Zyklus steuern. Damit können Anwender*innen in ihren aktiven Phasen länger und kon­zen­trierter arbeiten, während sie gleich­zeitig gesünder und tiefer schlafen.

Anwendung von Modafinil

Abge­sehen von der Beratung durch den Arzt oder Apo­theker sowie den Anwei­sungen auf dem Bei­pack­zettel sollte das Medi­kament täglich morgens oral ein­ge­nommen werden. Das kann ohne oder mit Nahrung geschehen. Der Arzt kann auch die Auf­teilung der täg­lichen Gesamt­dosis (200 mg) in eine Morgen- und Mit­tagsgabe emp­fehlen. Die rein mor­gend­liche Ein­nahme wird auf jeden Fall bei obstruk­tiver Schlaf­apnoe emp­fohlen. Andere Behand­lungen der obstruk­tiven Schlaf­apnoe können wäh­rend­dessen fort­ge­setzt werden (CPAP-Gerät). Schicht­ar­beiter, die unter Schlaf­stö­rungen leiden, nehmen Moda­finil eine Stunde vor dem Beginn der Arbeits­schicht ein. Sie können Moda­finil bei Moda­finil Apo­theke kaufen

Wir­kungs­weise von Modafinil

Das Nootro­pikum besteht aus rechts- und links­dre­henden Enan­tio­meren, welche die schnelle Wirk­samkeit sicher­stellen. Als wirk­sames Euge­roikum ist Moda­finil ein starkes kogni­tives Sti­mulans. Es erhöht das Ener­gie­niveau und soll auch MS- und Par­kinson-Pati­enten helfen, indem es die Aus­schüttung spe­zi­fi­scher Neu­ro­trans­mitter wie Sero­tonin, Glutamat, Histamin, GABA und Dopamin fördert. Die Wir­kungen auf das ZNS sind:

  • Hemmung der Wie­der­auf­nahme von Dopamin und Noradrenalin
  • erhöhte Frei­setzung von Orexin
  • Stei­gerung der Histaminaktivität

Nach der­zei­tiger Stu­di­enlage ist die Wirk­samkeit auch bei Per­sonen erwiesen, die durch psy­chische Stö­rungen unter einer Ver­schlech­terung ihrer kogni­tiven Leis­tungen leiden. Moda­finil ver­bessert nicht nur den Wach-Schlaf-Rhythmus, sondern auch intel­lek­tuelle Leis­tungen wie die Auf­nahme von neuen Lern­in­halten, deren lang­fris­tiges Abspei­chern, die Pro­blem­lösung und Ent­schei­dungs­findung sowie die Auf­merk­sam­keits­spanne. Eine ärzt­liche Beratung gilt als ratsam, weil das Alter der Anwen­derin oder des Anwenders, die Art der zu behan­delnden Störung, die Kran­ken­ge­schichte und weitere Fak­toren die Dosierung und die Art der Ein­nahme beein­flussen. Die Ein­nahme soll prin­zi­piell nicht viel länger als drei Wochen hin­ter­ein­ander erfolgen.