Schweden startet größte Wolfsjagd! Experten warnen: Schwe­dische Wolfsjagd wird kata­stro­phale Folgen für Arten haben! (+Videos)

Welt­weites Ent­setzen, nachdem ein Jäger nur aus Spaß 10 Wölfe, von einem Motor­schlitten aus tötete. In der Region, 70 Meilen östlich von Alaskas Denali Natio­nalpark, wo die Wolfs­fa­milie getötet wurde, ist die Wolfs­po­pu­lation in den letzten Jahren von 143 Wölfe auf nur noch 48 zurück­ge­gangen.  Ein Grund, warum die Wölfe hier ver­schwinden, ist der Mensch. Paradox, während allein im Jahr 500 000 Besucher in den Natio­nalpark kommen, um die Wölfe zu sehen, haben es sich andere zum Sport gemacht, sie zu jagen. Und nicht nur dort werden die Wölfe Opfer von schieß­wü­tigen Jägern, sondern auch in Schweden. 

Der Guardian begleitete 200 Jäger, die in den frost­be­deckten Wäldern zwi­schen Gäv­leborg und Dalarna auf die Jagd gingen, um Wölfe zu jagen. Den ganzen Monat über werden Jäger in ganz Schweden unterwegs sein, um einen Wolf als Trophäe zu töten. Dabei ist die Zahl der Wölfe in Schweden im Ver­gleich zu anderen EU-Staaten sehr gering. Während die Jagd­lobby ver­sucht, ihr blu­tiges Hobby  damit zu recht­fer­tigen, dass sie zur Popu­la­ti­ons­kon­trolle der Wölfe bei­tragen würde, sind Tier­schützer und Experten ent­setzt. Erinnern Sie sich an den in zwölf Kate­gorien nomi­nierten und mit sieben Oscars aus­ge­zeich­neten Film:“Der mit dem Wolf tanzt“? Bei allem, was Kevin Costner tat, wurde er von einem Wolf beob­achtet. Er über­legte zuerst, auf ihn zu schießen, doch da sich der Wolf friedlich ver­hielt, ließ er den Wolf am Leben und gab ihm den Namen „Socke“. Doch Tiere wie „Socke“ werden getötet. Dabei sind Wölfe ein­ge­borene, öko­lo­gisch unver­zichtbare und wun­der­schöne Mit­glieder der skan­di­na­vi­schen Land­schaft. In Nor­wegen wurden die Abschuss­ge­neh­migung für Wölfe außer Kraft gesetzt. Tier­schützer hatten vor dem Bezirks­ge­richt in Oslo eine einst­weilige Ver­fügung erwirkt, die Tötung von drei Wolfs­rudeln zu stoppen. Wie der ver­storbene und enga­gier­teste Wolfs­experte Gordon Haber beob­achtete, wäre die Welt ein weitaus bes­serer Ort, wären Men­schen ihren Familien so lie­bevoll zugetan wie Wölfe es zu ihren Familien sind. Diese Wolfs­fa­milien in Schweden haben keine Chance, sie enden als Trophäen.

Bei der dies­jäh­rigen Jagd in Schweden wird eine Rekordzahl an Wölfen geschossen

 

Die Rekordjagd auf Wölfe hat in Schweden begonnen. Die schwe­dische Umwelt­schutz­be­hörde schätzt, dass es im Land 460 Wölfe gibt – die größte jemals im Land lebende Popu­lation. Gleich­zeitig gibt es deutlich weniger Wölfe als in vielen anderen euro­päi­schen Ländern, etwa in Italien mit rund 3.300 Wölfen oder Polen mit rund 1.886. Doch nun soll die Zahl der Wölfe in Schweden deutlich zurück­gehen. Die vor­herige Regierung beauf­tragte die Umwelt­schutz­be­hörde mit der Unter­su­chung, wie die Wolfs­po­pu­lation auf 170 bis 270 redu­ziert werden kann, mit einem „Fokus auf die kleinere Menge“.

Jetzt warnen sowohl die Euro­päische Kom­mission als auch For­scher und Umwelt­or­ga­ni­sa­tionen vor ver­hee­renden Folgen, berichtet Politico .

„Die Jagd ist absolut not­wendig, um das Wachstum der Wölfe zu ver­lang­samen. Das Wolfs­rudel ist das größte, das wir in der Neuzeit hatten“, sagte Gunnar Glö­ersen, Raub­tier­ma­nager beim schwe­di­schen Jäger­verband, der lokalen Presse, als die Jagd am 02.Januar 2023 begann.

Marie Stegard, die Prä­si­dentin der Anti-Jagd-Gruppe Jakt­kri­ti­kerna, sagte: „Wölfe als Top-Raub­tiere in der Nah­rungs­kette sind eine Vor­aus­setzung für die Arten­vielfalt. Ein Viertel der Popu­lation durch Jagd zu töten, hat negative Folgen für Tiere und Natur. Es ist kata­strophal für das gesamte Öko­system. Die Existenz von Wölfen trägt zu einer rei­cheren Tier- und Pflan­zenwelt bei. Das Über­leben der Menschheit hängt von gesunden Öko­sys­temen ab.“

Die Jagd ist ein heißes poli­ti­sches Thema in Schweden, mit einer mäch­tigen Lobby, die in der Lage ist, Poli­tiker dahin­gehend zu beein­flussen, dass mehr Tiere getötet werden. Stegard fügte hinzu: „Es ist offen­sichtlich, dass es einen starken poli­ti­schen Druck für die lizen­zierte Jagd auf Wölfe, Luchse und Bären gibt.“

Dass die Jagd­lobby einen großen Druck auf Regie­rungen ausüben kann, wird auch an der Regie­rungszeit von dem Ex-Prä­si­denten Donald Trump  deutlich. Die Trump-Admi­nis­tration hob den Schutz für die Wölfe auf. Die Tro­phä­en­jäger freuten sich und es waren traurige Fotos, als Jäger sich mit den erschos­senen Wölfen zur Schau stellten. So knallte ein Jäger nur aus Spaß 10 Wölfe ab, eine ganze Wolfsfamilie. 

Jäger erschossen Wölfe

In der Ver­gan­genheit hat die Über­jagung Wolfs­po­pu­la­tionen auf der ganzen Welt dezi­miert . In den USA stellte das Bun­des­ge­richt den Arten­schutz des Wolfs wieder her.

Am 10.Februar 2022 teilte Ear­th­ju­stice die tolle Nach­richt mit, dass ein Bun­des­richter den Schutz für graue Wölfe wieder her­ge­stellt hat und hob eine Regel aus der Trump-Ära auf, die den Tieren im größten Teil des Landes den Schutz durch das End­an­gered Species Act entzog. Das  Urteil ver­bietet das Jagen und Fangen von Wölfen in Bun­des­staaten außerhalb der nörd­lichen Rocky Mountain. Siehe: Sieg für die Natur- Richter stellt den Schutz der Wölfe wieder her- Victory! A federal judge res­tored pro­tection to gray wolves

Schon einmal gab es ein öko­lo­gi­sches Desaster, nachdem man das letzte Wolfs­rudel getötet hatte

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schon einmal gab es ein öko­lo­gi­sches Desaster, nachdem man das letzte Wolfs­rudel im Yel­low­stone getötet hatte, um die Wildnis zu zähmen. Mit Hilfe des End­an­gered Species Act, eines von einigen Dutzend US-ame­ri­ka­ni­schen Umwelt­ge­setzen, die in den 1970er Jahren ver­ab­schiedet wurden, begann sich das Blatt zu wenden. Es dauerte 21 Jahre, aber im Januar 1995 sie­delte man die Wölfe wieder im Yel­low­stone an, denn dem Park fehlte eine Schlüs­sel­figur für das Gleich­ge­wicht des gesamten Ökosystems. 

Wölfe sind jahr­hun­der­telang dank mensch­licher Unwis­senheit, Into­leranz und Grau­samkeit ver­folgt und mas­sa­kriert worden. Das ist genau das Gegenteil des Respekts, der Bewun­derung und des Schutzes, den sie ver­dienen. Wölfe sind sehr soziale und sehr intel­li­gente Wesen und wie alle Hun­de­arten sehr treu und lie­bevoll zu ihren Familien.

Wie der ver­storbene und enga­gier­teste Wolfs­experte Gordon Haber beob­achtete, wäre die Welt ein weitaus bes­serer Ort, wären Men­schen ihren Familien so lie­bevoll so zugetan wie Wölfe es zu ihren Familien sind.

Das brutale Ver­folgen und Töten solch öko­lo­gisch wich­tiger, sen­sibler, intel­li­genter und fami­li­en­er­ge­bener Wesen sollte als das gebrand­markt werden, was es ist: herz­loser Tier­miss­brauch und gesetz­loses Abschlachten. In unserer Zeit mit unserem tie­feren Ver­ständnis von Öko­logie und dem inwendig ver­bun­denen Kreislauf allen Lebens, dem Zauber der Lebens­vielfalt und der wach­senden Zuneigung zu allen wilden Tieren ist solche Bru­ta­lität und solch unge­recht­fer­tigtes Töten von Wölfen und anderen natür­lichen Raub­tieren in höchstem Maße unethisch und ein Umweltverbrechen.

Dieses inak­zep­table, schreck­liche Töten steht in ekla­tantem Wider­spruch zu der Mehrheit der Men­schen weltweit, die aus­drücklich das Leben von Wild­tieren respek­tiert und geschützt wissen wollen.

Gericht stoppt Wolfsjagd in Norwegen

Es wird ange­nommen, dass Nor­wegen eine der kleinsten Wolfs­po­pu­la­tionen in Europa hat. 2020 wurde bestätigt, dass knapp 100 Wölfe in Lebens­räumen in Nor­wegen leben. Ein neuer Sta­tus­be­richt, der die Standorte der Wolfs­po­pu­la­tionen im Land und im schwe­di­schen Grenz­gebiet auf­zeigt, besagt, dass es jetzt zwi­schen 86 und 96 solcher Tiere im Land gibt, berichtet die Nach­rich­ten­agentur NTB.  Nach vor­läu­figen Zahlen leben allein in Nor­wegen zwi­schen 50 und 53 Wölfe, während zwi­schen 34 und 41 bei­der­seits der schwe­di­schen Grenze unterwegs sind.

„Die über­wie­gende Mehrheit der Wölfe kommt in Bezirken mit Wolfs­zonen im Süd­osten Nor­wegens vor“, sagte Jonas Kindberg, Leiter von Rovdata, gegenüber NTB.

Obwohl Wölfe in Nor­wegen auf der „roten Liste“ gefähr­deter Tiere steht, wurden Wölfe erschossen. Mitt­ler­weile sollen nur noch etwa 80 Wölfe in Nor­wegen leben. Als 2022 51 Wölfe auf Druck der Jagd­lobby des Landes getötet werden sollten, haben Tier­schützer eine gericht­liche Ver­fügung erwirkt und eine Jagd auf Wölfe stoppen können.

Der Guardian berichtete, dass Natur­schutz­gruppen in ganz Europa an die EU appel­lierten , Maß­nahmen gegen die Tötung von Wölfen in Nor­wegen, Schweden und Finnland zu ergreifen, und argu­men­tierten, dass die nor­di­schen Nationen die feind­se­ligste Umgebung für Wölfe in West­europa schaffen und Gesetze miss­achten, die sie schützen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schweden besteht darauf, dass Jäger die Wölfe töten dürfen

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

„Land­wirte haben Angst vor Inves­ti­tionen und ihre Herden können auf­grund der dro­henden Wolfs­an­griffe nicht auf die Weide gehen“, sagte das Minis­terium für länd­liche Ange­le­gen­heiten in einer Erklärung gegenüber POLITICO.

Da die Keulung bereits im Gange ist, hoffen Akti­visten wie Gäfvert, dass Brüssel ein­greift und Schweden davon abhält, weitere Jagden anzuordnen.

Die Euro­päische Kom­mission hat Schweden wegen seiner Wolfs­keu­lungen – den ersten Schritten eines Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fahrens – zweimal förmlich ver­warnt, hat das Land jedoch bisher nicht vor den Gerichtshof der Euro­päi­schen Union gebracht.

Eine Petition Stoppen Sie die Jagd auf Wölfe in Schweden  finden Sie HIER!

Es sollte keine Jagd oder kein Fal­len­stellen mehr bei Wölfen und anderen hei­mi­schen Raub­tieren geben. Sie sind einfach zu wichtig, weil sie für das Gleich­ge­wicht der bio­lo­gi­schen Vielfalt und deren Sicherung sind, und das in jedem Öko­system. So hat es die Natur vor­ge­sehen. Die Natur kon­trol­liert ihre Zahl sehr gut, und das ohne jeg­liche Hilfe seitens Wildtier-Managern und sport­lichen Killern.


Quelle: netzfrauen.org