Dass Modernas COVID-19 Brühe das Risiko, einen Hirschlag, einen ischaemischen oder einen haemmorhagischen Hirnschlag zu erleiden, erhöht, das ist das Ergebnis, das WIR einer Studie, die gerade auf medRxiv veröffentlicht wurde, entnehmen – dieser Studie:
Nahab, Fadi, Rana Bayakly, Mary Elizabeth Sexton, Manet Lemuel-Clarke, Laura Henriquez, Srikant Rangaraju, and Moges Ido (2023). Factors Associated with Stroke after COVID-19 Vaccination: A Statewide Analysis. medRxiv: 2023-02.
Es ist eine dieser Studien, bei der sich recht gute Daten, kaum vorhandene Statistikkenntnisse und der Wille politischer Anschmiegsamkeit, wenn nicht der zu ideologischer Lüge in einer Weise verbinden, die einem die Fussnägel nach oben ringelt.
Fangen wir am Besten mit dem Ergebnis an, wie es die Autoren interpretiert sehe wollen
“This statewide analysis showed that concurrent COVID-19 infection within the 21 days after vaccination was the strongest association with an increased risk of ischemic and hemorrhagic stroke regardless of vaccine type. An early increased risk of ischemic stroke within 21 days of vaccination with Ad26.COV2.S compared with BNT162b2 was also found after adjusting for age, race, gender, and COVID-19 infection status.
The early increased risk of both ischemic and hemorrhagic stroke in those vaccinated and with concurrent COVID-19 was independent of vaccine type. COVID-19 has been associated with an increased risk of acute ischemic stroke and intracerebral hemorrhage, and compared to stroke patients without infection, COVID-19 stroke patients tend to be younger and to have more severe strokes, a higher frequency of large artery occlusion and higher in-hospital mortality. This suggests that COVID-19 infection leads to a much higher risk of stroke outweighing the risk of stroke associated with vaccine alone.“
Sie hätten, so behaupten die Autoren, in ihren Daten ein erhöhtes Risiko, einen ischaemischen und haemorrhagischen Hirnschlag zu erleiden, vor allem für Ad26.COV2.S von Johnson und Johnson gefunden, und dieses Risiko werde durch eine COVID-19 Infektion innerhalb von 21 Tagen nach der angeblichen COVID-19 “Impfung”, die vor eben dieser Infektion schützen solle, noch erhöht, was nach Ansicht der Autoren dafür spricht, dass COVID-19, also die Erkrankung und nicht COVID-19 Impfstoffe, das jeweilige Risiko auf Hirnschlag erhöhen.
Eine absonderliche Schlussfolgerung, die in keiner Weise von den Daten getragen wird, die die Autoren, die allesamt am der Emory University in Atlanta tätig sind, als Grundlage ihres Schlusses benutzen. Es handelt sich vielmehr wieder einmal um eine dieser weitreichenden Schlussfolgerungen, die von dem Bemühen getragen werden, genehme Ergebnisse zu produzieren. Einmal mehr sind es Schlussfolgerungen, die ein erschreckendes Ausmaß an statistischer Ahnungslosigkeit mit einem mindestens ebenso erschreckenden Ausmaß an politischer Anbiederungsbereitschaft und vielleicht auch mit bösen Willen kombinieren. Um dies zu zeigen, reichen, wie gesagt, die Ergebnisse, die die Autoren in zwei Tabellen veröffentlicht haben.
Schicken wir ein paar Daten vorweg.
Die Autoren haben eine Vollerhebung aller “geimpften” Einwohner des US-Bundesstaats Georgia zur Verfügung, und beschränken ihre Auswertung auf die ERSTE COVID-19 Spritze. 4.980.068 Einwohner von Georgia sind einmal gespritzt worden und für diese 4.980.068 Gespritzen haben die Autoren die Daten für ischaemischen und haemorrhagischen Hirnschlag gesammelt, insgesamt haben sich bei 473 Personen Hirnschläge innerhalb von 21 Tagen nach der ersten Dosis von Pfizer/Biontech/Moderna/Johnson&Johnson eingestellt.
Soweit so gut.
Dass sich diese Hirnschläge verstärkt bei Leuten, die mit Johnson&Johnson gespritzt wurden und bei solchen, die während der 21 Tage post-“Impfung”-Beobachtungszeitraum eine der Infektionen, gegen die sie sich gerade haben schützen lassen einfangen haben, häufiger einstellen, das folgern die Autoren aus zwei Berechnungen, deren Ergebnisse in den beiden folgenden Tabellen zu finden sind, die wir der Klarheit halber, hintereinander bestprechen.
Was Sie hier sehen sind Häufigkeiten für einmal “Geimpfte” nach bestimmten Merkmalen differenziert. Spalte 2 zeigt die jeweilige Anzahl der “Geimpften” und die (Spaltenprozent), Spalte drei zeigt die Anzahl Personen, die in den ersten 21 Tagen nach ihrer ERSTEN COVID-19 Spritze einen Hirnschlag (wohl ischaemisch, haemmorhagisch ist verschwunden) erlitten haben, ebenfalls nach unterschiedlichen Merkmalen differenziert und auf (100.000 “Geimpfte”) standardisiert. Eine nette Verteilung, der man herzlich wenig entnehmen kann, weil das einzig relevante Maß, das es erlaubt, überhaupt eine Aussage zu treffen, fehlt: Die Gesamtzahl der Personen, die einen Hirnschlag innerhalb von 21 Tagen nach der ERSTEN COVID-19 Spritze erlitten haben, die zudem auf 100.000 “Geimpfte” standardisiert ist.
Reichen wir dieses Datum nach: Insgesamt sind 473 Hirnschläge innerhalb von 21 Tagen nach der ERSTEN COVID-19 Spritze in Georgia zu verzeichnen gewesen. Das ergibt eine standardisierte Häufigkeit von 9.4978. Vergleicht man diesen Wert nun mit den Werten in Klammer, die sich in der dritten Spalte finden, dann sieht man, dass Hirnschläge vor allem ab 65 Jahren überproportional häufig innerhalb von 21 Tagen nach der ERSTEN COVID-19 Spritze vorkommen und man sieht, dass Leute, die schon einmal positiv auf SARS-CoV‑2 getestet wurden, sowie Leute, die innerhalb der 21 Tage nach der COVID-19 Verhinderungs-Spritze positiv auf SARS-CoV‑2 getestet wurden, überproportional häufig Hirnschläge erleiden. Man sieht dies daran, dass die Werte in Klammer alle über dem Wert von 9.4978 liegen, den wir für die Gesamtverteilung errechnet haben. Darüber hinaus stellt sich bei denen, die mit Moderna oder Johnson&Johnson gespritzt wurden, überproportional häufig ein Hirnschlag innerhalb von 21 Tagen nach der ersten “Impfung” ein.
Diese Beobachtung hat für die Spritzbrühe von Moderna “Substanz”, für die von Johnson&Johnson nicht. Die Fallzahl von 26 ist einfach zu gering. Noch geringer ist die Fallzahl für diejenigen, die während der 21 Tage nach ihrer ERSTEN COVID-19 Spritze an COVID-19 erkranken. Es sind gerade einmal 14 Hanseln. 14 Hanseln bilden die Grundlage der weitreichenden Schlussfolgerung, die die Autoren treffen, dass nämlich eine Erkrankung an COVID-19 ein höheres Risiko eines Schlaganfalls mit sich bringe als eine COVID-19 Spritze. Das ist entweder frech oder es ist strunzdumm.
Aber natürlich basieren die Autoren ihre Ergebnisse nicht auf die Tabelle, die sie offenkundig nicht richtig lesen können oder gelesen haben. Sie haben ein statistisches Verfahren mit wohlklingendem Namen verwendet und präsentieren die Ergebnisse ihrer “Logistischen Regression”. Wie so oft kommen die Ergebnisse OHNE jedes Gütemaß daher, so dass man nicht sagen kann, ob sie überhaupt etwas erklären bzw. aussagen, aber schauen wir dennoch:
Da die Autoren eine Logistische Regression gerechnet haben, geben die Werte, die abgebildet und mit “odds ratio” überschrieben sind, die erwartete Veränderung in der abhängigen Variable, das ist hier die Wahrscheinlichkeit, einen Hirnschlag zu erleiden, getrennt berechnet für ischaemischen und haemorrhagischem Hirnschlag (der plötzlich wieder auftaucht) für die in der entsprechenden Zeile der ersten Spalte genannte Variablenausprägung im Vergleich zu einem Referenzwert an. Johnson&Johnson hat im Vergleich zu Pfizers Spritzbrühe ein um 57% erhöhtes Risiko einen ischaemischen Hirnschlag zu produzieren, so ein Ergebnis, das die Autoren tatsächlich interpretieren (dazu gleich). Eine der ersten COVID-19 Spritze vorausgehende Infektion mit SARS-CoV‑2 geht dann, wenn sie gegeben war, mit einem um 5% höheren Risiko einher, einen ischaemischen Hirnschlag zu erleiden. Eine Infektion, die sich innerhalb von 21 Tagen nach der ERSTEN COVID-19 Spritze einstellt, erhöht das Risiko auf einen haemorrhagischen Schlaganfall um 423% … Spätestens hier wird auch der gutmütigste Leser ärgerlich, ob des absoluten Junks, der ihm hier zugemutet wird.
Betrachten Sie die Werte in Klammer. Alle Werte, die die Parität von 1 überschreiten, die, z.B. bei Johnson&Johnsin ein Risiko für haemmorhagischen Hirnschlag von 0.39 bis 3.05 ausweisen, sind Junk, denn sie sagen, dass der Vertrauensbereich für Johnson&Johnson von einer RisikoREDUKTION für haemorrhagischen Hirnschlag von 61% bis zu einer RisikoERHÖHUNG von 205% reicht. Offenkundiger Blödsinn, der alle Ergebnisse eliminiert, die die Parität überschreiten.
Widmen wir uns dem Ergebnis einer aktuellen Infektion [innerhalb der 21 Tage nach der ersten COVID-19 Spritze, die die Autoren betrachten], die die Autoren so prominent herausstellen:
“There was no difference seen in risk of stroke between mRNA-1273 compared to BNT162b2. Those with concurrent COVID infection had an increased risk of ischemic (OR=8.00, 95% CI: 4.18, 15.31) and hemorrhagic stroke (OR=5.23, 95% CI: 1.11, 24.64).”
Man glaubt es manchmal nicht, wie ahnungslos manche sind, die mit statistischen Programmen hantieren. Für ischaemischen Hirnschlag erhöht eine “aktuelle Infektion” das Risiko um 318% [4.18], der Wertebereich ihres Vertrauens für dieses Ergebnisses hat eine untere Grenze von 4.18 und eine obere Grenze von 15.31, das macht eine Spannweite von 11,13 also 2,7 Mal das Ergebnis [4.18], das als Odds Ratio von den Autoren interpretiert wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mit ihrer Interpretation daneben liegen, ist also um das rund dreifache höher als die Wahrscheinlichkeit, dass sie richtig liegen und dass dem so ist, ist kein Wunder: Es gibt 14, VIERZEHN Hanseln, die innerhalb von 21 Tagen nach der ERSTEN COVID-19 Spritze in Georgia positiv auf SARS-CoV‑2 getestet wurden und einen Hirnschalg erlitten. Diesen 14 Hanseln stehen im statistischen Modell 4.961.204 Personen (99.2%) gegenüber, die in diesem Zeitraum NICHT positiv auf SARS-CoV‑2 getestet wurden und keinen Hirnschlag erlitten haben. Jede statistische Methode reagiert gereizt auf eine derart schiefe Verteilung. DIe logistische Regression reagiert insbesondere gereizt auf eine solche schiefe Verteilung. Die Berechnungen, die die Autoren durchführen sind absoluter Humbug und können, was die logistische Regression angeht, nur geschreddert werden.
Es ist schon erstaunlich, welche weitreichenden Schlüsse sich Leute, die offenkundig keinerlei Ahnung von dem statistischen Verfahren und seinen Vorraussetzungen haben, das sie gerade BEnutzen, zu ziehen bereit sind, sofern diese weitreichenden Schlüsse mit der Hoffnung einhergehen, von vermeintlichen Autoritäten als ideologisch verlässlicher, also dummer Pseudo-Wissenschaftler wahrgenommen zu werden.
Bleibt unterm Strich genau ein Ergebnis, das man mit einiger Berechtigung auf Grundlage von Tabelle 1 festhalten kann: Bereits die erste Spritze mRNA-1273/Spikevax von Moderna kommt mit einem höheren Risiko auf Hirnschlag, wohl auf ischaemischen Hirnschlag.
Quelle: sciencefiles.org
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