China lasert Hawaii und bereitet sich auf Krieg vor

Am 28. Januar fing die Subaru-Asahi Ster­nen­kamera, die Bilder vom Subaru-Teleskop auf dem Mauna Kea auf Hawaii live über­trägt, Bilder eines nur wenige Sekunden dau­ernden Schauers aus grünen Laser­strahlen ein.

Die Strahlen stammten nicht, wie ursprünglich ange­nommen, von einem NASA-Satel­liten. Sie konnten nur von einer ein­zigen Quelle stammen: Chinas Daqi‑1/AEMS-Satellit.

Warum hat China einen schla­fenden Vulkan auf der Big Island von Hawaii mit Laser­strahlen beschossen?

“Es handelt sich um einen chi­ne­si­schen Satel­liten, der unter anderem Schad­stoffe misst”, sagte Roy Gal vom Uni­versity of Hawaii Institute of Astronomy gegenüber The Hill.

“Ich bin mir nicht sicher, und das ist meine Meinung, warum die Chi­nesen – die wahr­scheinlich zu den größten Umwelt­ver­schmutzern der Welt gehören – auf dieser Seite des Pazifiks Daten über Schad­stoffe sammeln sollten”, sagte Ray L’Heureux, ein ehe­ma­liger Stabschef der Mari­ne­streit­kräfte im Pazifik, der­selben Publikation.

Richard Fisher vom Inter­na­tional Assessment and Strategy Center in Vir­ginia kann sich mehrere Gründe vor­stellen, warum chi­ne­sische Wis­sen­schaftler etwas über die Atmo­sphäre über Hawaii wissen möchten.

“Chinas Daqi-1-Satellit, ein per­fektes Bei­spiel für den dop­pelten Ver­wen­dungs­zweck des chi­ne­si­schen Raum­fahrt­pro­gramms, nutzt einen grünen Laser für die Umwelt- oder Treib­haus­gas­for­schung, aber diese Daten, die Infor­ma­tionen über die atmo­sphä­rische Dichte und schweres Wetter liefern, könnten auch zur Steuerung von Chinas neuem Hyper­schall-Gleit­körper ver­wendet werden”, sagte er gegenüber Gatestone. “HGVs, wie diese Waf­fen­platt­formen genannt werden, benö­tigen präzise Wet­ter­mes­sungen, um Spreng­köpfe ziel­genau abzusetzen.”

Es gibt noch andere mili­tä­rische Ver­wen­dungs­zwecke für Umwelt­daten. “Der Satellit über Hawaii ver­folgte wahr­scheinlich die Bewe­gungen von US-U-Booten von ihrem Her­kunftsort in den Indo­pa­zifik, wo Chinas zunehmend aus­ge­feilte U‑Boot-Abwehr­fä­hig­keiten so ver­feinert werden könnten, dass sie die US-U-Boote im Einsatz bedrohen”, so Brandon Wei­chert, Autor von Winning Space: How America Remains a Super­power (“Den Weltraum gewinnen: Wie Amerika eine Super­macht bleibt”), gegenüber dieser Website. “Fort­schritt­liche Laser aus dem Orbit können die Tiefen des Ozeans durch­kämmen, um US-U-Boote zu orten und zu ver­folgen, die ver­suchen, ’still und tief’ zu fahren. ”

Fisher hält fest, dass grüne Laser zur Ver­messung des Mee­res­bodens ein­ge­setzt werden können. “Es ist wahr­scheinlich, dass China”, sagt er, “ver­sucht, kom­pakte, aber leis­tungs­fä­higere grüne Laser zu ent­wi­ckeln, die vom Weltraum aus Unter­was­se­rü­ber­wa­chungen, viel­leicht auch U‑Boot- und Minen­ab­wehr­mis­sionen, durch­führen können.”

Der 28. Januar ist, viel­leicht zufällig, auch der Tag, an dem Chinas berühmt gewor­dener Spio­na­ge­ballon in den Luftraum über den Aleuten in Alaska ein­drang. Auf seinem acht­tä­gigen Flug über die USA und Kanada konnte der Ballon zwei Teile der “Nuklearen Triade”, der nuklearen Abschre­ckungs­macht der USA, in Augen­schein nehmen.

Der Ballon, der offenbar eine Über­wa­chungs­aus­rüstung an Bord hatte, über­querte am 31. Januar die unteren 48 Bun­des­staaten. Bevor er am 4. Februar vor Myrtle Beach von einer F‑22 der US-Luft­waffe abge­schossen wurde, über­wachte der wendige Ballon unter anderem die Luft­waf­fen­stütz­punkte Malm­strom, F. E. Warren und Minot, auf denen alle ame­ri­ka­ni­schen Inter­kon­ti­nen­tal­ra­keten vom Typ Minu­teman III sta­tio­niert sind.

Der Ballon flog auch in der Nähe der Whiteman Air Force Base vorbei, auf der die nukle­ar­fähige B‑2-Bom­ber­flotte, das zweite Glied der Triade, sta­tio­niert ist.

Am bedroh­lichsten ist, dass der Ballon in die Nähe der Offutt Air Force Base flog, dem Haupt­quartier des Stra­te­gi­schen Kom­mandos, das alle US-Atom­waffen kontrolliert.

Diese Flug­route deutet darauf hin, dass China nach­rich­ten­dienst­liche Infor­ma­tionen für einen Erst- oder Zweit­schlag gegen Ame­rikas Atom­waffen sammelt.

In Kom­bi­nation mit den grünen Lasern, die atmo­sphä­rische Daten sammeln, die für einen Angriff eines Hyper­schall-Gleit­körpers auf Hawaii nützlich sind, sollten die ame­ri­ka­ni­schen Ver­tei­di­gungs­planer alar­miert sein.

Nach dem Ein­dringen des Spio­na­ge­ballons drangen drei weitere “Objekte” in den nord­ame­ri­ka­ni­schen Luftraum ein. Die Her­kunft dieser Ein­dring­linge, die inzwi­schen eben­falls abge­schossen wurden, bleibt ein Rätsel.

“China stellt neue Tech­no­logien auf unkon­ven­tio­nelle Weise zur Schau”, so Wei­chert. “Dies ist der Beginn eines weitaus inva­si­veren Pro­gramms zur Über­wa­chung des US-Militärs, um aktuelle Fähig­keiten und Absichten in Erfahrung zu bringen.”

Die wahre Geschichte ist, dass das Pen­tagon von den jüngsten Ein­dring­lingen über­rascht wurde. Erst nachdem der chi­ne­sische Spio­na­ge­ballon in den US-Luftraum ein­ge­drungen war, ging das Pen­tagon die zuvor gesam­melten Radar­daten durch und stellte fest, dass es bereits in den Vor­jahren Ein­dring­linge gegeben hatte.

“Die Ame­ri­kaner hecheln den Ereig­nissen wäh­rend­dessen völlig hin­terher”, so Wei­chert. “Unser Mangel an ent­schlos­sener, koor­di­nierter Reaktion auf diese Dro­hungen – oder unsere Bereit­schaft, die Ereig­nisse zu ver­tu­schen – hat die Abschre­ckung weiter ver­ringert, da China nun glaubt, mit einem solchen Ver­halten davonzukommen.”

Die Abschre­ckung wird aus­ge­höhlt, da die Kom­mu­nis­tische Partei Chinas die gesamte Gesell­schaft rasch auf Krieg trimmt. Diese Vor­be­reitung bedeutet unter anderem, dass es gefährlich ist, anzu­nehmen, dass Chinas Laser­schauer vom 28. Januar nur zivilen Zwecken diente.

“Nein, es ist kein Risiko für Hawaii oder andere Orte”, sagte Roy Gal von der Uni­ver­sität von Hawaii.

Zwar wurde am 28. Januar niemand am Boden von den grünen chi­ne­si­schen Licht­strahlen ver­brannt, doch der Laser­schauer ist eine weitere Warnung, dass ein Krieg bevorsteht.

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Gordon G. Chang ist der Autor von The Coming Col­lapse of China, ein ange­se­hener Senior Fellow des Gatestone Institute und Mit­glied des Beirats des Instituts.


Quelle: gatestone.org