Krebs – ein Mord(s)geschäft! Pati­enten im Wür­ge­griff von Leit­linien und Big Pharma

Das Gesicht meiner Nach­barin Gerda (Name geändert) sehe ich seit drei Jahren nur noch von weitem, wenn wir uns von Küchen­fenster zu Küchen­fenster zuwinken oder uns auf der Straße mit rie­sigem Sicher­heits­ab­stand etwas zurufen. Vor der Mikro­ben­krise habe ich Gerda, Anfang 70, als geistig wache, aktive, gesund­heitlich stabile, sozial gut ver­netzte, kom­mu­ni­kative Frau erlebt. Dann wurde sie infi­ziert – nicht von Corona, sondern von der Angst – und kämpft nun mit diversen gesund­heit­lichen Pro­blemen, zu denen auch eine Tumor­er­krankung gehört.

Gerda hat in den letzten drei Jahren einiges mit­ge­macht. Bei einer Knie­ope­ration fing sie sich mul­ti­re­sis­tente Keime ein, schwebte drei Tage zwi­schen Leben und Tod, und musste mona­telang Anti­biotika nehmen. Vor einigen Wochen teilte mir Gerda am Telefon mit, sie sei an Brust­krebs erkrankt und beginne nun eine Strah­len­the­rapie. Bei mir schrillten alle Alarm­glocken, doch durch unsere Gespräche wusste ich, dass der Versuch, sie davon abzu­bringen, müßig war.

Ich hatte mich auch dezent zurück­ge­halten, als sie mir erzählt hatte, dass sie sich gegen Corona hatte impfen lassen, weil ich wusste, dass ich mit meinen Argu­menten nicht zu ihr durch­ge­drungen wäre. Vor kurzem rief Gerda mich wieder an, in ihrer Stimme lag Ver­zweiflung, sie kämpfte mit Wort­fin­dungs­schwie­rig­keiten, brach das Gespräch zwi­schen­durch immer wieder ab und stöhnte vor Schmerzen.

„Am Samstag ging es mir so schlecht, dass ich kurz davor war, den Not­dienst zu rufen. Doch dann dachte ich an meine Freundin, die an einem Wochenende als Notfall in einer Klinik einen Tag auf dem Gang lag und unter einer dünnen Decke fürch­terlich fror, da habe ich den Hörer wieder weg­gelegt. Meinem Arzt habe ich mit­ge­teilt, dass ich die The­rapie abbreche, ich gehe den Weg weiter mit den Heil­prak­tikern, die an meiner Seite sind.“

Gerda ist in einer schlimmen Situation, und ich bin froh, dass sie endlich auf­ge­wacht ist – hof­fentlich noch recht­zeitig. Gerda folgte dem offi­zi­ellen Nar­rativ. Sie trug eine FFP2-Maske, wenn sie aus dem Haus ging oder andere Men­schen traf. Sie ließ sich die Injektion geben, die Angst vor dem Virus war ihr buch­stäblich auf die Stirn geschrieben. Immer wieder berichtete sie mir seitdem, dass sie, die ein Leben lang gesund­heitlich stabil gewesen war, sich nun geschwächt fühle und einfach nicht mehr auf die Beine komme. Und nun der Tumor. Ich möchte nicht über die Ursachen spe­ku­lieren, doch dieses Bei­spiel ist aus meiner Sicht stell­ver­tretend für das, was zurzeit mit vielen Men­schen pas­siert. Nach wie vor bekomme ich Anfragen von Lesern meines Buches „Wenn das die Pati­enten wüssten“, was sie denn bei einer Tumor­er­krankung tun könnten. Meine wich­tigste Emp­fehlung: Sich nicht in die Angst treiben lassen vor einer Erkrankung, die nicht per se lebens­be­drohlich sein muss, auch wenn das immer wieder so dar­ge­stellt wird. In jedem mensch­lichen Körper bilden sich täglich Krebs­zellen und werden vom Immun­system ver­nichtet, aber eben nur dann, wenn es funk­tio­niert. Und wir wissen auch, dass die leit­li­ni­en­ge­rechten „großen Drei“ – Ope­ration, Che­mo­the­rapie, Strah­len­be­handlung – die Lebens­dauer meist nicht ver­längern, dafür aber die Lebens­qua­lität erheblich ver­ringern. Dafür habe ich in meinem Buch viele Belege zusammengetragen.

Die Lebens­er­wartung unbe­han­delter Krebs­pa­ti­enten scheint höher zu sein als die der behan­delten.“, sagt Hardin B. Jones, Prof an der Uni­ver­sität Ber­keley und Sta­tis­tiker der Ame­rican Cancer Society. In seinem Buch „Ich habe Krebs. Was nun?“ zitiert Holger Strohm den Direktor eines Krebs­for­schungs­in­stituts in einem pri­vaten Gespräch: „Wir wissen, dass Che­mo­the­rapie und Bestrahlung im Grunde nichts bringen. Aber an einem Krebsfall lässt sich bis zu einer halben Million ver­dienen, und ohne das Geld wären viele Kran­ken­häuser pleite. … Ich hatte Pati­enten, die ich für geheilt hielt und zwei Monate später waren sie tot. Anderen hätte ich höchstens noch drei Monate gegeben. Sie leben immer noch – 20 Jahre später. Und ich gelte als renom­mierter Krebs­spe­zialist. Krebs ist ein großes Rätsel, und wir wissen so gut wie gar nichts.“

Lassen Sie sich nicht kirre machen von beängs­ti­genden Dia­gnosen, die Ihnen– mit den Worten des Schrift­stellers Max Frisch gesprochen, „wie ein nasser Wasch­lappen ins Gesicht geschlagen werden.“, lassen Sie sich keine Angst ein­jagen von düs­teren Pro­phe­zei­ungen wie: „Wenn Sie keine Chemo machen, werden Sie bald sterben.“ Ärzte sind weder Halb­götter noch Götter, daher nochmal die Aussage des oben erwähnten selbst­kri­ti­schen Onko­logen: „Krebs ist ein großes Rätsel, und wir wissen so gut wie gar nichts.“

Jeder Mensch ist ein­zig­artig, jeder Mensch reagiert anders, das ist die Quint­essenz. Gehen Sie unbe­dingt Ihren eigenen Weg, begleitet von erfah­renen, ver­trau­ens­wür­digen und kom­pe­tenten The­ra­peuten, mit denen Sie in Resonanz sind. Und ver­trauen Sie auf die Selbst­hei­lungs­kräfte Ihres Körpers, denn es gibt nichts und nie­manden, das oder der Sie heilen kann, das können nur Sie selbst! Und bitte hin­ter­fragen Sie kri­tisch die „evi­denz­ba­sierte Medizin“, die sich an Leit­linien ori­en­tiert. In meinem Buch berichte ich von einer Pati­entin, die nach erfolg­reicher OP eines Kopf-Tumors fast 30 Bestrah­lungen erhielt, obwohl dieser Tumor in der Regel weder Rezidive, noch Meta­stasen bildet, doch … es steht nun mal so in den Leit­linien. Leser meines Buches wissen, dass die meisten Ärzte in den Gremien des „National Cancer Insti­tutes“, das festlegt, wie Krebs­kranke auch in deut­schen Kran­ken­häusern behandelt werden, finan­ziell mit der Phar­ma­in­dustrie ver­bunden sind. „Wes Brot ich ess‘, des Lied ich sing.“ … „Leit­linien sind der ver­län­gerte Mar­keting-Arm der Phar­ma­firmen.“, schreibt der Medi­ziner Dr. med. Gerd Reuther in „Der betrogene Patient.“

Auch das sollte Sie nach­denklich stimmen: Eine Heil­prak­ti­kerin, spe­zia­li­siert auf kom­ple­mentäre Tumor­t­he­rapien, sagte mir in einem Gespräch, in ihrer Aus­bildung habe sie gelernt, dass die Che­mo­the­rapie nur bei acht Tumor­arten helfe. Wie viele Tumor­arten gibt es? Ich habe recher­chiert und dachte, ich könnte Ihnen eine Zahl nennen, doch ich habe kapi­tu­liert, es sind einfach zu viele. Schauen Sie selbst: https://www.krebsgesellschaft.de/basis-informationen-krebs/krebsarten.html

So ordentlich auf­ge­listet wie die unzäh­ligen Tumor­arten, so ver­bindlich sind die Leit­linien für die Behandlung der jewei­ligen Tumorart an den Kli­niken. Die Ärzte, die dort arbeiten, stecken in einem System, das geprägt ist von hier­ar­chi­schen Struk­turen, sie haben keine Ent­schei­dungs­freiheit. Eine Bekannte, die sich für kom­ple­mentäre Tumor­t­he­rapien ent­schieden hat, stellte sich in einem Brust­zentrum vor, weil sie die Meta­stasen zusätzlich mit Kryo­the­rapie behandeln lassen wollte. „Die Kryo­the­rapie stellt ein minimal-inva­sives Ver­fahren dar, das … die schul­me­di­zi­ni­schen Behand­lungs­mög­lich­keiten erweitert. Vor­teile liegen in der geringen Belastung der Patient*innen, der schnellen und guten Schmerz­re­duktion sowie in der Mög­lichkeit wie­der­holter Anwen­dungen bei Rezi­diven oder neuen Tumor­lo­ka­li­sa­tionen (auch in vor­be­strahlten Feldern).“
https://www.biokrebs.de/therapien/patienten-fragen/76-therapien/2079-kryotherapie

In der Klinik erfuhr meine Bekannte, dass die Kryo-The­rapie nur nach vor­he­riger Biopsie möglich sei. Zu Risiken und Neben­wir­kungen lesen Sie das Kapitel „Biopsien machen Meta­stasen“ in meinem Buch. Dieses Risikos ist sich auch meine Bekannte bewusst, des­wegen ver­suchte sie, die Kryo­the­rapie ohne vor­herige Biopsie zu erhalten. Ich habe eines der Tele­fon­ge­spräche mit der Vor­zim­merdame des zustän­digen Arztes mit­be­kommen – sie hatte keine Chance. Nachdem sie sich erneut per­sönlich in der Klinik vor­ge­stellt hatte, setzte man sie vor die Tür. Ohne Biopsie keine Kryotherapie.

Geld oder Gesundheit, wobei geht es in unserem „Gesundheits“-System? Aus meiner Sicht weniger um das Wohl des Pati­enten, als darum, mit mög­lichst vielen Fall­zahlen mög­lichst großen Profit zu erzielen.

—————————-

Quellen:
Strohm, Holger. Ich habe Krebs – was nun? Schild Verlag. Elb­ingen. 1. Auflage 2021
Reuther, Dr. med. Walter. Der betrogene Patient. Riva. Juni 2019

www.weihrauchplus.de