Aktua­li­sierung des CO₂-Bud­get­mo­dells bis 2022: Der Mensch emit­tiert weiter, die Natur baut weiter ab

Dies ist eine Aktua­li­sierung meines CO₂-Bud­get­mo­dells, welches die jähr­lichen atmo­sphä­ri­schen CO₂-Kon­zen­tra­tionen auf dem Mauna Loa seit 1959 mit drei Haupt­pro­zessen erklärt:

(von Dr. Roy Spencer, Ph. D.)

1. ein anthro­po­gener Quellterm, haupt­sächlich aus der Ver­brennung fos­siler Brennstoffe

2. eine kon­stante jähr­liche CO₂-Sen­kenrate von 2,05 % des atmo­sphä­ri­schen „Über­schusses“ über 295 ppm

3. ein ENSO-Term, der den atmo­sphä­ri­schen CO₂-Gehalt in El-Nino-Jahren erhöht und in La-Nina-Jahren vermindert.

Das CO₂-Budget-Modell

Ich habe das CO₂-Bud­get­modell hier beschrieben. Die wich­tigste neue Erkenntnis war, dass das Modell zeigt, dass die CO₂-Sen­kenrate nicht abge­nommen hat, wie von den Model­lierern des Koh­len­stoff­kreis­laufs behauptet worden ist, nachdem man die His­torie der El-Nino- und La-Nina-Akti­vität bereinigt hatte.

Wenn die Sen­kenrate wirklich abge­nommen hat, bedeutet dies, dass das Kli­ma­system immer weniger in der Lage ist, „über­schüs­siges“ CO₂ aus der Atmo­sphäre zu ent­fernen, und der künftige Kli­ma­wandel wird (natürlich) schlimmer sein als wir dachten. Ich habe jedoch gezeigt, dass die abneh­mende Sen­kenrate nur ein Artefakt der Geschichte der El-Nino- und La-Nina-Akti­vität ist, wie die fol­gende Abbildung zeigt (aktua­li­siert bis 2022):

Das Modell zeigte auch, wie der Aus­bruch des Pinatubo zu einem starken Anstieg der CO₂-Ent­fer­nungsrate aus der Atmo­sphäre führte (keine neue Erkenntnis), da die Pho­to­syn­these durch das dif­fusere Son­nen­licht ver­stärkt wurde. Dies wider­spricht der land­läu­figen Meinung, dass Vulkane eine wichtige Quelle für atmo­sphä­ri­sches CO₂ sind.

Ich habe ver­sucht, die Ergeb­nisse in den Geo­phy­sical Research Letters zu ver­öf­fent­lichen, und wurde nach einer Begut­achtung unter Vor­behalt ange­nommen. Aber der Her­aus­geber wollte mehr Gut­achter, die er dann auch fand, und lehnte die Arbeit ab. Das Modell ist einfach, phy­si­ka­lisch kon­sistent und stimmt mit den beob­ach­teten CO₂-Daten vom Mauna Loa überein, wie die fol­gende Grafik zeigt:

Aktua­li­sierung 2022: CO₂-Gehalt steigt trotz des Über­gangs zu erneu­er­baren Energien weiter

Wie ich bereits erwähnt habe, hatte der globale Wirt­schafts­ab­schwung durch COVID keine mess­baren Aus­wir­kungen auf die Auf­zeich­nungen des atmo­sphä­ri­schen CO₂ auf dem Mauna Loa, was ange­sichts der großen jähr­lichen Schwan­kungen bei den natür­lichen CO₂-Quellen und ‑Senken nicht über­rascht. Die atmo­sphä­ri­schen CO₂-Kon­zen­tra­tionen steigen weiter an, haupt­sächlich auf­grund der Emis­sionen aus China und Indien, deren Volks­wirt­schaften schnell wachsen.

Die fol­gende Grafik zoomt auf den Zeitraum 2010–2035 und zeigt den CO₂-Anstieg auf dem Mauna Loa im Ver­gleich zu meinem Bud­get­modell, das mit drei Sze­narien der Energy Infor­mation Admi­nis­tration (blaue Linien) erzwungen wurde, sowie im Ver­gleich zu den RCP-Sze­narien, die vom IPCC im Rahmen des CMIP5-Kli­ma­mo­dell­ver­gleichs ver­wendet werden.

Die Beob­ach­tungen liegen unter dem RCP8.5‑Szenario, das von unrea­lis­tisch hohen CO₂-Emis­sionen ausgeht, aber nach wie vor die Grundlage für weit ver­breitete Behaup­tungen über eine „Kli­ma­krise“ bildet. Die Beob­ach­tungen liegen in den letzten 2 Jahren etwas über meinem Modell, und nur die Zeit wird zeigen, ob dieser Trend anhält.

Die inter­na­tio­nalen Bemü­hungen zur Ver­rin­gerung der CO₂-Emis­sionen zeigen jedoch keine offen­sicht­lichen Aus­wir­kungen. Dies ist nicht über­ra­schend, da die welt­weite Ener­gie­nach­frage wei­terhin schneller wächst, als neue erneu­erbare Ener­gie­quellen die Dif­ferenz aus­gleichen können.

Link: https://wattsupwiththat.com/2023/04/14/co2-budget-model-update-through-2022-humans-keep-emitting-nature-keeps-removing/

Über­setzt von Christian Freuer für das EIKE


Quelle: eike-klima-energie.eu

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