Igitt! Jetzt wird es ekelig! Wissen Sie wie Shrimps pro­du­ziert werden? Sie würden ver­zichten! Mit Pes­ti­ziden, Anti­biotika und Fäkalien kon­ta­mi­niert (+Videos)

Würden Sie das essen, wenn Sie wüssten, dass hohe Dosen von Che­mi­kalien wie Harn­stoff, Super­phos­phate und Diesel ver­wendet werden. Hinzu kommen Pes­tizide, Anti­biotika, fisch­ab­tö­tende Che­mi­kalien wie Chlor, Natri­um­tri­po­ly­phosphat, Borax und Natron­lauge. Nicht gerade appetitlich!

ndien ist nach China, Vietnam und Indo­nesien der viert­größte Exporteur von Mee­res­früchten in der Welt. Die zwei größten Impor­teure sind die Euro­päische Union gefolgt von den USA. So werden zum Bei­spiel 90 Prozent der Gar­nelen aus Asien impor­tiert, aber nur etwa 10 Prozent davon werden kon­trol­liert. Obwohl in Indien sogar ange­sichts der zuneh­menden Besorgnis über die Rück­stände von  Anti­biotika in indi­schen Mee­res­früchten bereits die ersten Länder den Import aus Indien stoppten, machte die EU nichts. Sogar ein umfas­sender Män­gel­be­richt lag der EU vor. Trotzdem wurde kein Import­verbot ver­hängt. Hinzu kommt Kor­ruption, Skla­verei und Men­schen­handel. So  müssen Sklaven unter unmensch­lichen Bedin­gungen bis zu zwanzig Stunden pro Tag auf Schiffen arbeiten, sie werden geschlagen und gefoltert. Manche berichten von Exe­ku­tionen an Bord. Wer schlapp macht, bekommt Drogen ein­ge­flößt. Kapitäne ver­kaufen die Men­schen für wenige hundert Euro auf andere Schiffe weiter. Da die Meere über­fischt sind, glauben viele Ver­braucher, dass Fisch aus Aqua­kultur nach­haltig sei. Doch um diese etwa 120 Mil­li­arden Fische, die auf Fisch­farmen unter grau­samen Bedin­gungen leben zu füttern, werden aus dem Ozean Mil­li­arden Fische gefischt. Zum Bei­spiel betreibt China  mehr Fischfang für den nicht mensch­lichen Verzehr als jedes andere Land der Welt. Dieser Fang wird nor­ma­ler­weise in Fischmehl umge­wandelt, das zur Füt­terung von Fischen in Aqua­kul­turen ver­wendet wird. Bedeutet, Sie bekommen Fisch aus Aqua­kultur, der mit Fisch aus den Ozeanen gefüttert wird. Es gibt keine nach­haltige kom­mer­zielle Fische­rei­in­dustrie. Neben zuge­las­senen Anti­biotika (z. B. Tetra­cy­cline, Peni­cilline) werden auch immer wieder ver­botene oder unzu­lässige Wirk­stoffe wie Chlor­am­phenicol, Nitrof­urane oder Tri­phe­nyl­me­than­farb­stoffe ein­ge­setzt. Essen Sie noch Fisch aus Asien? Denn auch Rück­stände von toxi­schem Blei und Cadmium, wurde in Fisch aus Fisch­farmen gefunden.

Haben Sie in letzter Zeit Gar­nelen gegessen?

Wenn diese aus Thailand kamen, dann könnte Ihnen gleich der Appetit ver­gehen. Wer Gar­nelen aus Thailand kauft, kauft das Produkt von Sklavenarbeit.

Thailand ist einer der weltweit größten Expor­teure von Mee­res­früchten mit einem Export­vo­lumen von 6 Mil­li­arden US-Dollar im Jahr. Die thai­län­dische Fische­rei­in­dustrie beschäftigt mehr als 800.000 Men­schen, von denen viele Migranten aus den ärmsten Gebieten in Myanmar, Vietnam und Indo­nesien sind. Sie müssen auf diesen modernen Skla­ven­ga­leeren bis zu zwanzig Stunden pro Tag arbeiten, sie werden geschlagen und gefoltert. Bereits im Juni 2014 machte eine Ent­hüllung auf Sklaven in der thai­län­di­schen Fisch­in­dustrie auf­merksam, doch noch immer arbeiten Sklaven auf den Fischer­booten, wie in der neuen Doku Seaspiracy gezeigt wird. Sie bekommen kein Essen und müssen unter wid­rigen Bedin­gungen arbeiten. Ent­kommen können sie dem nicht.

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Kor­ruption, Skla­verei und die weltweit fol­gen­schwerste Art der Zer­störung unserer Umwelt, das deckt die neue Doku­men­tation Seaspiracy auf Netflix auf. Was als Studie über Plas­tikmüll in unseren Meeren beginnt, wird zu einer Odyssee durch Japan, Thailand, West­afrika und nicht zuletzt Frank­reich und Schottland. Die Fischerei in all diesen Ländern ist der Ver­ur­sacher von einer Zer­störung der Ozeane in höchstem Ausmaß. 

Ein chi­ne­si­sches Fische­rei­fahrzeug, aus­ge­stattet mit einer Reihe von Lichtern, um nachts Tin­ten­fische anzu­locken, ankert in süd­ko­rea­ni­schen Gewässern. SOUTH KOREAN FISHERIES AGENCY / ULLEUNG ISLAND

Wir hatten bereits berichtet, dass  eine in Fish and Fisheries ver­öf­fent­lichte Studie ergab, dass China mehr Fischfang für den nicht mensch­lichen Verzehr betreibt als jedes andere Land der Welt. Dieser Fang wird nor­ma­ler­weise in Fischmehl und Fischöl umge­wandelt, das zur Füt­terung von Fischen in Aqua­kultur, aber auch in der Schweine- und Hüh­ner­füt­terung ver­wendet wird. Fischmehl oder Fisch­pulver wird aus dem Mahlen von tro­ckenem Fisch zu pro­te­in­reichen Mahl­zeiten für Nutz­tiere her­ge­stellt, wodurch das Steak auf Tellern vor allem in west­lichen Ländern bil­liger wird. 

Vor­sicht! Impor­tierte Gar­nelen, die mit Anti­biotika, Abfällen und anderen Che­mi­kalien kon­ta­mi­niert sind, landen auf Ihrem Teller

 

Eine Nach­richt zeigt, dass Europa nach wie vor Mee­res­früchte aus Indien impor­tiert. Indische Expor­teure von Mee­res­früchten erwarten sogar, dass die Nach­frage aus Europa und den USA weiter steigen wird. Sie zielen auch darauf ab, den Export weiter steigen zu können, da in Mee­res­früchten aus China Spuren des Coro­na­virus in Gar­nel­en­sen­dungen gefunden wurden.

„Es besteht die Hoffnung, dass sich die Nach­frage aus dem Food-Service-Segment in den USA und Europa in den kom­menden Monaten wieder beleben wird. Von Sep­tember bis Dezember können wir auch mit einer Belebung der Weih­nachts­nach­frage rechnen. Die Anfragen der Impor­teure haben begonnen“, sagte Jagdish V Fofandi, Prä­sident der Seafood Exporters Asso­ciation of India .

Obwohl der EU ein Män­gel­be­richt aus Indien vor­gelegt wurde, nachdem Inspek­toren die Fisch­farmen in Indien besucht hatten, wird wei­terhin Gar­nelen aus Indien impor­tiert. Es gibt zuneh­menden Bedenken in Europa hin­sichtlich der Anzahl der Sen­dungen indi­scher Gar­nelen, bei denen über­mäßig viele Anti­biotika ent­halten waren. Die Ergeb­nisse der Prüfung wurden im Mai 2018 über­mittelt und waren sogar nega­tiver als erwartet

Laut der offi­zi­ellen Zusam­men­fassung eines der Treffen erwägen euro­päische Beamte die Prüfung eines brei­teren Spek­trums an Anti­biotika- und anti­mi­kro­biellen Rück­ständen in allen aus Indien in die EU ein­ge­führten Aqua­kul­tur­pro­dukten, ein­schließlich Gar­nelen. Ins­be­sondere könnte die EU ihre Tests auf Makrolide, Ami­no­gly­koside, Beta-Lactame ein­schließlich Cepha­los­porine, Lin­cos­amide, Dia­mi­no­py­ri­midine und Doxy­cyclin gemäß dem indi­schen Business Standard aus­dehnen. Anfang Oktober 2018 erklärte Tomasz Koz­lowski, Bot­schafter der EU in Indien, gegenüber dem Business Standard, die EU habe ein voll­stän­diges Verbot indi­scher Gar­ne­len­ex­porte aus­ge­schlossen trotz der erhöhter Risiken! 

Shrimps, auch Gar­nelen genannt, sind zu einem sehr großen pro­fi­tablen Geschäft geworden

Gobal Shrimp Markets – Looking Beyond the Pandemic

West­europa und Nord­amerika sind wichtige Ziel­märkte für mul­ti­na­tionale Akteure, die von einem wach­senden Pro-Kopf-Ver­brauch von Gar­nelen aus Asien profitieren.

Auf Grund des nied­rigen Preises steigt die Nach­frage der Kon­su­menten nach Gar­nelen für den Heim- oder Restau­rant­ver­brauch weiter an, wohin­gegen die Preise für Mee­res­pro­dukte wie LachsThun­fisch, Krabben und Hummer steigen. Viel­leicht liegt es auch daran, dass Gar­nelen billig pro­du­ziert werden können. Doch dies hat schlimme Folgen, denn, wie das CVUA Karlsruhe bekannt gab, wurden wieder in meh­reren Gar­ne­len­proben aus asia­ti­scher Aqua­kultur Anti­bio­ti­ka­rück­stände nach­ge­wiesen. Es ist ein bekanntes Problem, und anstatt Import­verbote zu ver­hängen, werden wei­terhin aus den asia­ti­schen Ländern Gar­nelen impor­tiert. Nicht nur Anti­bio­ti­ka­rück­stände machen aus Gar­nelen eine „gefähr­liche“ Deli­ka­tesse, sondern auch Che­mi­kalien, Schwer­me­talle und andere Erreger.

Die Ver­triebs­netze, die die Mee­res­früchte in der ganzen Welt expor­tieren, sind genauso schmutzig wie die Gewässer, in denen die Mee­res­früchte auf­ge­zogen werden

China ist der größte Expor­teuer für Mee­res­früchte, hat sich aber auch gleich­zeitig zu einem bedeu­tenden Abnehmer von indi­schen Mee­res­früchten, ins­be­sondere Gar­nelen, entwickelt.

Bei­spiel aus der Recherche von Bloomberg: Die Gar­nelen wurden in China pro­du­ziert, dann durch Malaysia wei­ter­ge­leitet, wo sie malay­sische Ursprungs­zeug­nisse erhielten.

Noch raf­fi­nierter:

Es hieß, dass es sich um Honig handeln würde, doch Ermittler stellten fest, dass es sich in Wirk­lichkeit um Mee­res­früchte handelte.

Weitere auf­ge­deckte Doku­mente belegen, wie ein in Shanghai ansäs­siges Unter­nehmen einen Plan aus­ge­ar­beitet hat, um seine in China gezüch­teten Gar­nelen nach Amerika zu bringen.

„Wir können nicht nach­voll­ziehen, ob die Gar­nelen aus Thailand oder aus China oder aus anderen Ländern kommen“, sagt Mohd Noordin. Er ist seit 40 Jahren in der Han­dels­kammer in Malaysia tätig.

Die Reis­schale Indiens ver­wandelt sich langsam in die Fisch­schale des Landes

Oft werden in Aqua­kul­turen Anti­biotika wie Chlor­am­phenicol oder Nitrofuran ver­ab­reicht, deren Anwendung in der EU und vielen wei­teren Ländern illegal ist, da auch sehr geringe Rück­stands­mengen dieser Sub­stanzen eine Gesund­heits­gefahr für den Kon­su­menten darstellen.

 

Mit einem Anteil von rund 6,3% an der Aqua­kul­tur­pro­duktion der Welt liegt Indien in Bezug auf die Ver­ar­beitung und den Export von Gar­nelen hinter China. Die Fische­rei­in­dustrie in Indien wächst rasant und hat heute einen Wert von satten 15 Mil­li­arden Dollar. Die Gar­ne­len­in­dustrie in Indien gilt als ein bedeu­tender Devi­sen­ver­diener, vor allem weil sie in den letzten Jahren erfolg­reich 2% der gesamten Export­erlöse Indiens aus­machte. Vor kurzem haben die Expor­teure von Gar­nelen und Gar­nelen in Indien einen erstaun­lichen Anstieg mit einem satten Exportwert von fast 6 Mil­li­arden Dollar erreicht, dank der stei­genden Nach­frage nach Gar­nelen auf dem Weltmarkt.

Ange­sichts der welt­weiten Ver­marktung von Van­namei oder Shrimps mit weißen Beinen hat Indien seit einigen Jahren die Ver­ar­beitung und den Export dieser Art vor­an­ge­trieben. In der Ver­gan­genheit waren auf Grund der Pro­duktion und des Exports von Black Tiger, einer der domi­nie­renden Zucht­gar­nelen in Indien.

Heute verfügt Indien über eine Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zität von satten 20.255 Mil­lionen Tonnen mit fast 506 Ver­ar­bei­tungs­be­trieben, in denen die süd­lichen Regionen Indiens die höchste Ver­ar­bei­tungs­ka­pa­zität hatten, gefolgt von den west­lichen Regionen. Fast 60% aller Gar­ne­len­ver­ar­bei­tungs­be­triebe in Indien haben die Geneh­migung der Euro­päi­schen Union erhalten, was den Ver­ar­beitern und Expor­teuren von Mee­res­früchten in Indien die Arbeit erleichtert hat, so ein aktu­eller Beitrag aus Indien. 

Studie aus Indien: Die Bedrohung durch anti­mi­kro­bielle Resis­tenzen ist durch den ver­schwen­de­ri­schen Einsatz von Anti­biotika und Insek­ti­ziden in der Zucht groß

 

Laut einem Bericht in The Hindu vom 15.Januar 2021  unter­suchten FIAPO und ACGS rund 250 Fisch- und Gar­ne­len­farmen in den neun am meisten pro­du­zie­renden Bun­des­staaten und einem Uni­ons­ter­ri­torium. Dazu gehörten Süß- und Brack­was­ser­farmen in Andhra Pradesh, Tamil Nadu, Pon­di­cherry, Gujarat, West­ben­galen und Orissa, sowie Süß­was­ser­farmen in Bihar, Jharkhand, Chat­tisgarh und Assam. Ziel der Studie war es, den Zustand von Fisch- und Gar­ne­len­farmen in Indien hin­sichtlich Tier­schutz, öffent­licher Gesundheit und Umwelt­ge­fähr­dungs­stan­dards zu bewerten.

Alle Fisch- und Gar­ne­len­farmen wiesen toxische Blei- und Kad­mi­um­werte auf, und alle Gar­ne­len­farmen, die die Gut­achter besuchten, lei­teten diese gif­tigen Abwässer direkt in die nahe gele­genen Kanäle oder Fluss­mün­dungen ein. Keine der Fisch­farmen hatte Abflüsse für dieses Wasser, sodass das schmutzige Wasser im Kreislauf geführt wurde, was eine große Gefahr für die Gesundheit der Fische und der Men­schen darstellte.

Die unhy­gie­ni­schen Bedin­gungen führten bei der Hälfte der besuchten Farmen zu häu­figen Krank­heits­aus­brüchen, die zu erheb­lichen wirt­schaft­lichen Ver­lusten führten. „In meh­reren Fällen wurde fest­ge­stellt, dass die Farmer diese kranken Fische und Gar­nelen auf dem lokalen Markt ver­kauften, um ihre Ver­luste zu mini­mieren. 65% der Fisch­farmen wiesen einen schlechten Gehalt an gelöstem Sau­er­stoff auf, was bedeutet, dass die Fische mit einer hohen Sterb­lich­keitsrate ums Über­leben kämpfen. Ver­botene Fisch­arten wie Rot­bauch­pir­rahna und Welse werden in meh­reren Bun­des­staaten intensiv gezüchtet, begleitet von starkem Anti­bio­ti­ka­einsatz“, schreiben die Autoren in ihrem Bericht.

Varda Meh­rotra, Exe­ku­tiv­di­rek­torin der FIAPO, sagte in einer Erklärung: „Wie wir Fische sehen, ist äußerst pro­ble­ma­tisch. Es muss einen zen­tralen und bun­des­staat­lichen Rechts­rahmen für Süß- und Brack­was­ser­aqua­kul­turen geben, und die Aqua­kul­tur­be­hörde muss ermächtigt werden, direkt mit dem Animal Welfare Board of India und dem Umwelt­mi­nis­terium der Union zusam­men­zu­ar­beiten, um aqua­kul­tur­spe­zi­fische Gesetze strikt durch­zu­setzen. Fische ver­dienen das gleiche Maß an recht­lichem Schutz wie andere Tiere.

In Anbe­tracht der Menge an ein­ge­setzten Anti­biotika und der Was­ser­qua­lität sollte die Food Safety and Stan­dards Aut­hority of India ermächtigt werden, nicht nur das End­produkt zu regu­lieren, sondern auch die Bedin­gungen, unter denen die Fische gezüchtet werden.“

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Netz­frauen Lisa Nat­terer und Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org