Es sterben immer mehr: Über­sterb­lichkeit in Deutschland nimmt weiter zu — Neueste Daten des Sta­tis­ti­schen Bundesamts

Das Problem mit der Über­sterb­lichkeit wird so groß, dass sich die ARD-Fak­ten­mörder damit beschäf­tigen müssen. Pascal Sig­gelkow ver­sucht sich derzeit daran, Ana­lysen zu dis­kre­di­tieren, die von Leuten vor­ge­nommen wurden, die nicht dem Main­stream folgen. Bei ihm geht es um die Aus­wertung von Mat­thias Reitzner und Christof Kuh­bandner, von zwei Wis­sen­schaftlern, die im Gegensatz zu Sig­gelkow etwas von dem ver­stehen, worüber sie schreiben.

Kuh­bandner, Christof, and Mat­thias Reitzner (2023). Esti­mation of Excess Mor­tality in Germany During 2020–2022. Cureus 15(5).

Es wird für uns auch wei­terhin ein Mys­terium sein, dass wir – obschon Sozi­al­wis­sen­schaftler – nur mit Mühe erklären können, wie ein im Bezug auf die Materie Ahnungs­loser, sich selbst davon über­zeugen kann, er habe von der Materie, von der er nichts weiß, Ahnung, könne mit­reden in einem Feld, in dem sich Sta­tis­tiker und Demo­graphen tummeln, die seit Jahr­zehnten mit dem her­um­machen, was Sik­kelkow ver­mutlich nicht einmal berechnen kann …

Aber so ist das heute: Jeder, der es auf eine Sys­tem­po­sition geschafft hat, ist der Über­zeugung, dass die Dummheit, die ihn bislang aus­ge­zeichnet hat, nun, nachdem er eine Position hat, von ihm abge­fallen ist, wie Schup­pen­flechte und er fortan ein Leben in Weisheit führen und vor allem, überall mit­reden kann. Solche Ver­suche münden dann regel­mäßig in Sätze wie diesen:

“Ein Anstieg der Todes­fälle ist jedoch nicht gleich­zu­setzen mit einer Über­sterb­lichkeit, da bei­spiels­weise durch einen zuneh­menden Anteil älterer Men­schen in der Bevöl­kerung mit einer Stei­gerung der Ster­be­fälle gerechnet wird.”

Über­sterb­lichkeit, defi­niert als positive Abwei­chung der Ster­be­zahlen in einem Jahr vom Durch­schnitt von in der Regel 3 bis 5 Vor­jahren, wird, schon auf­grund der Art der Berechnung, nur dann auf Ver­än­de­rungen im Alters­aufbau einer Gesell­schaft in der Weise reagieren, wie Sig­gelkow es sug­ge­rieren will, wenn die Anzahl der Alten von einem Jahr auf das nächste geradezu explo­diert, wenn das statt­findet, was in der Demo­graphie nur sehr selten, meist nur im Zusam­menhang mit Kriegen zu finden ist, eine radikale Ver­schiebung der Alters­struktur einer Gesell­schaft innerhalb von nur wenigen Jahren. Nach unserer Kenntnis ist die Zahl der Alten in den letzten zehn Jahren nicht explo­diert, auch deshalb nicht, weil sich die demo­gra­phische Ver­schiebung, von der in solchen Zusam­men­hängen regel­mäßig die Rede ist, als Anteilswert Alter (sagen wir über 75jähriger) an der Gesamt­be­völ­kerung errechnet. Eine relative Erhöhung des Alten­an­teils bedarf somit einer Redu­zierung in der Zahl derer, die nach­folgen, in Form gerin­gerer Geburten oder Altenzuwanderung.

Was wir gerade geschrieben haben, findet seine Bestä­tigung in den Ster­be­zahlen des Sta­tis­ti­schen Bun­desamts, die nach Ster­be­alter dif­fe­ren­ziert sind. Wie man sieht, ist das Muster der Sterb­lichkeit in den Jahren 2018 bis 2021 das­selbe geblieben. Was sich ver­ändert hat, ist eine höhere Sterb­lichkeit um die Gesamt­le­bens­er­wartung von 78,5 Jahren bei Männern und 83,4 Jahren bei Frauen herum. Dort findet sich für die Jahre 2020 und 2021 eine höhere Sterb­lichkeit für die ent­spre­chend Alten, ganz so, wie man das für 2020 erwarten würde, weil COVID-19 vor allem für bereits alte Men­schen das Ster­be­alter sozu­sagen vor­ge­zogen hat. Indes ist 2021 das Jahr der Rettung durch die Heil­säfte von Pfizer/Biontech/Moderna, weshalb man eigentlich mit einem gerin­geren Ster­be­vo­lumen bei denen, die explizit durch Comirnaty/Spikevax und die anderen Ver­sager in Spritzen gerettet werden sollten, gerechnet hätte.

 

Ein ein­facher Trick, um solche selt­samen Ent­wick­lungen abzu­bilden, besteht darin, über den gesamten Zeitraum, also hier von 2018 bis 2021 [Das Sta­tis­tische Bun­desamt, das immerhin 2.410 Bedienstete beschäftigt, hat es bis Mitte 2023 nicht geschafft, die Ster­be­zahlen nach Alter für das Jahr 2022 zu erfassen] einen Durch­schnitt zu berechnen und die ein­zelnen Jahre als Abwei­chung von diesem Durch­schnitt dar­zu­stellen. Auf diese Weise erhält man ein Bild wie das folgende:

 

Die Abbildung gibt ein ver­fei­nerstes Bild der in der vor­aus­ge­henden Abbildung dar­ge­stellten Ent­wicklung. Man sieht deutlich, dass die Jahre 2020 und 2021 um den Zeit­punkt, zu dem das durch­schnitt­liche Lebens­alter in erreich­barer Nähe ist oder erreicht wurde, deut­liche Lücken in die Alten geschlagen haben. Indes zeichnet sich das Jahr 2021 zudem dadurch aus, dass die über­durch­schnitt­liche Sterb­lichkeit lange vor Erreichen des Ren­ten­alters beginnt, etwas, was man im Jahr der Rettung vor COVID-19 durch Pfizer/Biontech/Moderna so nicht erwartet hätte, aber etwas, das zeigt, dass die Jahre 2020 und 2021 in die Alters­gruppen der im Wesent­lichen 60+jährigen, erheb­liche Lücken geschlagen haben, Lücken, die dazu führen, dass die bereits Ver­stor­benen im Fol­gejahr nicht mehr für die Ster­be­sta­tistik zur Ver­fügung stehen.

Umso erstaun­licher ist es, dass die Über­sterb­lichkeit in den Fol­ge­jahren 2022 und 2023 nicht nur fort­be­steht, sondern wächst. Die fol­gende Abbildung gibt für die bis ein­schließlich 11. Juni eines Jahres Ver­stor­benen die Anzahl der Ver­stor­benen, die Über­sterb­lichkeit dar­stellen, an. Wie man sieht nimmt deren Zahl zu, obschon die Jahre 2020 und 2021 Lücken bei Alten geschlagen haben. Ergo müssen 2022 und 2023 jüngere Men­schen sterben, eine Hypo­these, deren exakte Prüfung derzeit an der Lahm­ar­schigkeit, viel­leicht einer poli­tisch gewollten Lahm­ar­schigkeit des Sta­tis­ti­schen Bun­desamts scheitert.

 

Dessen unge­achtet sprechen die bis­he­rigen Daten für sich.

Zudem ist es möglich, ein paar Infor­ma­tionen aus den Daten zu ent­nehmen, die – wie alle bis­he­rigen – darauf hin­weisen, dass die ret­tende “Impfung”, die mit expe­ri­men­tellen Gen­the­rapien im Jahre 2021 begonnen und in den Jahren 2022 und 2023 fort­ge­führt wurde, nicht zu weniger, sondern mehr Toten geführt hat, dass die COVID-19 Shots nach Ein­schlag zum Exitus einer großen Zahl getrof­fener Orga­nismen geführt haben.

 

Dass in den ersten 162 Tagen der Jahre 2023, 2022 und 2021 deutlich mehr Men­schen ver­storben sind als im Durch­schnitt der Jahre 2016 bis 2019, ist mitt­ler­weile bekannt. Ein bislang unbe­kanntes Detail fügen wir nun hinzu. Kor­re­liert man die Daten der Sterb­lichkeit der Jahre 2020 bis 2023 mit dem Durch­schnitt der Jahre 2016 bis 2019, dann ergeben sich die fol­genden Werte:

  • 2020: r = .60
  • 2021: r = .34
  • 2022: r = .67
  • 2023: r= .62

Das bedeutet im Wesent­lichen, dass das Jahr 2021, das Jahr der Mas­sen­impf­kam­pagne aus dem Rahmen fällt, und zwar wegen, wenn man so will, anti­zy­kli­scher Ent­wicklung: Während die durch­schnitt­liche Sterb­lichkeit der Jahre 2016 bis 2019, wie das im Verlauf der ersten sechs Monate eines Jahres nor­ma­ler­weise der Fall ist, sinkt, steigt sie im Jahr 2021 ab April an. Just in dem Moment, in dem Massen von Alten als vul­nerable Gruppe geimpft sind, sterben just diese Alten, wie wir schon wie­derholt gezeigt haben und oben einmal mehr für das Jahr 2021 gezeigt haben. Wer ange­sichts solcher Ergeb­nisse nach wie vor ver­sucht, den Zusam­menhang zwi­schen COVID-19 Shots und Über­sterb­lichkeit zu leugnen, der kann als Gesprächs­partner nicht mehr ernst genommen werden und muss sich fragen lassen, aus welchem Grund er ver­sucht, die Rea­lität in Abrede zu stellen.

Wir haben somit:

Aber es liegt natürlich nicht am COVID-19 Shot, sondern an Kli­ma­wandel oder am Krieg in der Ukraine oder der Son­nen­ein­strahlung oder zu viel ARD-Fern­sehen oder an zuviel Stress ob der Texte von Sig­gelkow oder dergleichen.


Quelle: sciencefiles.org