Im Juni 2023 erschien im Amadeus Verlag das im giftgrünen Cover gestaltete Buch „Grünland – wie eine grüne Sekte den Rest der Welt terrorisiert“ – ein Buch, das auch inhaltlich richtig schön gegen unsere links-grün-woke Genderwelt giftet. Werner Pilipp hat in seinem Buch als sehr erfolgreicher Unternehmer ein sehr scharfes Auge nicht nur auf die aktuelle Deutschland-voll-gegen-die-Wand-fahr-Politik geworfen und zerpflückt diese mit einem unterschwelligen Biss, er geht ebenso auf die Entstehung des gegenwärtigen Finanzsystems ein sowie auf die Klimalüge, die Corona-Nachwehen und den Ukraine-Konflikt.
JvH: Herr Pilipp, wer sind Sie? Könnten Sie sich bitte kurz vorstellen?
WP: Ich bin ein mittelständischer Unternehmer und bin 57 Jahre alt.
JvH: Wie kommt man als Unternehmer dazu, ein Buch zu schreiben? Noch dazu ein solch regierungskritisches?
WP: Nun, das Thema Klimaschutz interessiert mich schon lange. Schon länger höre ich Vorträge von Klimatologen, die dieser Klimahysterie nicht anheimfallen. Und auch mit Beginn von Corona informierte ich mich bei moderaten Wissenschaftlern, die vor übertriebener Panik warnten. So hatte ich bei diesen beiden Themen schon eine solide Grundkenntnis.
Eines Tages sah ich zufällig das Buch „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen“ von Hans-Christian Lange. Herr Lange ist Ex-Kanzleramtsberater, ehemaliger Top-Manager und danach Gründer einer Gewerkschaft. Diesen Lebenslauf fand ich total spannend und kaufte deshalb auch das Buch. Es ist ein interessantes Buch, dessen Aussagen ich in vielen Bereichen teile. Nur das Verorten der Ursachen vieler unserer Probleme im Kapitalismus halte ich für falsch. Denn es ist nicht der Kapitalismus, der den Konzernen und der dahinterstehenden Finanzoligarchie über Subventionen und massive Steuererleichterungen Wettbewerbsvorteile verschafft und somit eine Umverteilung aus der Mitte nach ganz oben vollzieht. Kapitalismus ist Wettbewerb, der ja gerade vernichtet werden soll. Und es sind die Politiker und Regierungen, die dieses umsetzen. Sie werden unsere Korporatokratie, also die Herrschaft der Konzerne, mit immer noch totalitäreren Maßnahmen weiter vorantreiben. Wie formulierte es Klaus Schwab so schön: „Du wirst nichts besitzen und Du wirst glücklich sein.“ Es wird eine Art Sozialismus geben, nur dass wir kein Volkseigentum mehr sehen werden, sondern wenige Menschen werden alles besitzen. Diese Philanthropen nehmen uns einfachen Menschen die Last des Eigentums ab. Wie gütig sie doch sind…
Dies und ein paar andere Dinge wollte ich Herrn Lange in einem Leserbrief mitteilen. Doch wurde mein Leserbrief immer länger und länger, und irgendwann kam ich zur Einsicht, dass er absolut zu lang geworden ist für einen Leserbrief. Dann habe ich mich dazu entschlossen, weiterzuschreiben, und so wurde ein Buch daraus.
Ein Bekannter, dem ich das Manuskript zum Lesen gab, gab mir eine derart positive Kritik, sodass ich mich entschied, das Buch Ihrem Verlag zukommen zu lassen. Und nun liegt die gedruckte Version vor uns.
JvH: Worüber ich sehr glücklich bin. Ich habe selten ein profunder recherchiertes Buch in Händen gehalten. Mit fast 1.000 Quellen toppt es wirklich alles. Zudem haben Sie zahlreiche Abbildungen, Grafiken und Statistiken eingebaut, weswegen ich als Verleger entschieden habe, das Buch im Großformat A4 und inhaltlich vierfarbig drucken zu lassen, da alles übersichtlicher wird. Es ist ein außergewöhnliches Buch. Und wie fühlen Sie sich damit?
WP: Sehr gut, denn niemand soll mich später einmal fragen, warum ich denn nichts dagegen getan habe, als es noch möglich war. Dies sind wir unserer Geschichte schuldig.
JvH: Gab es schon Reaktionen auf das Buch in Ihrem Umfeld?
WP: Anfangs war ich schon unsicher, doch waren die ersten Reaktionen aus meinem weiteren Umfeld erstaunlich positiv. Viele gaben sich als ähnlich regierungskritisch zu erkennen und wollen das Buch kaufen. Mal sehen, wie die ersten inhaltsbezogenen Kritiken ausfallen.
JvH: Trotz der Übermacht an Fakten, die Sie für jedermann verständlich zusammengetragen haben, schwingt bei Ihnen immer ein wenig Galgenhumor mit, was es dem Leser möglicherweise etwas erträglicher macht, ob des Wahnsinns, der den Bürgern von unserer aktuellen Regierung und vor allem durch den inquisitorischen Mainstream aufgebürdet wird. Mancher Zeitgenosse hält das alles nicht mehr aus und kann es nur noch im Suff ertragen…
WP: Ja, es ist auch für mich schwer zu ertragen. Zu Beginn der Pandemie wusste man noch nicht so genau, was da auf einen zukommt. Als dann die ersten Wissenschaftler und Fachleute kritische Fragen stellten und etwas später auch Fakten auf den Tisch legten, dachte ich mir, dass schnell Vernunft in die Politik einkehren und der Spuk ein Ende finden würde. Aber das Gegenteil trat ein und die Situation spitzte sich mehr und mehr zu. Interessehalber las ich damals Klaus Schwabs Buch „COVID-19: Der grosse Umbruch“ und war schockiert, dass da etwas verklausuliert, aber absolut offen kommuniziert wurde, nämlich welche Zukunft für uns angedacht war. Und schlimmer war, dass sehr viele Menschen in diesem Land das nicht gesehen haben und wie die Lämmer hinter der Trommel herliefen. Der Schweizer Diplomat und Historiker Carl J. Burckhardt drückte meine Gedanken einmal sehr treffend aus: „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang.“ Diese Erkenntnis hat mich dann doch schwerer mitgenommen, als ich es erwartet hatte, weswegen ich von da an versucht habe, die Dinge nicht mehr so nah an mich heranzulassen. Ich denke, da hilft mir der von Ihnen beschriebene Galgenhumor dabei.
Und jetzt ist die Plandemie einfach vorbei und vergessen. Mich wundert ja, dass der Deutsche – aber auch der Österreicher – sich gefallen lässt, dass ohne Aufarbeitung einfach so zur Tagesordnung übergegangen wird. Das öffnet die Tür für weitere künftige Katastrophen. Man denke nur an den zunehmenden staatlichen Klimaterrorismus oder an weitere Plandemien nach Verabschiedung des WHO-Pandemievertrags.
JvH: Sie halten eine Aufarbeitung der politischen und gesellschaftlichen Vorkommnisse während Corona für wichtig?
Ich halte sie für fundamental. Schauen Sie, welche verheerenden Auswirkungen diese fehlende Aufarbeitung der DDR-Zeit hat. Dieses Nichtaufarbeiten damals mache ich uns als Gesellschaft zum Vorwurf. Als die Mehrheit von uns, meine Wenigkeit inklusive, friedensbesoffen von einer besseren Welt träumten, vereinigten sich im Hintergrund Alt-68er mit DDR-Kadern. Im Ergebnis haben wir heute eigentlich keine BRD, sondern eine Fortführung der DDR. Es war ja nicht nur der vielzitierte Marsch durch die Institutionen der Alt-68er. Schauen Sie sich doch mal an, wie viele ehemalige SED-Parteikader und Stasi-Mitarbeiter heute in Politik und Nichtregierungsorganisationen leitende Positionen innehaben und „unsere Demokratie verteidigen“. Man kann nicht so viel essen, wie man ko…. möchte. Aber werden wir wieder sachlich.
JvH: Wie sehen Sie denn die aktuelle Wirtschaftslage im Land?
WP: Alle als „Untergangspropheten“ oder „Schwarzmaler“ apostrophierten Warner dürfen sich leider bestätigt fühlen. Unser Land befindet sich in einer Rezession, die allerdings erst am Anfang steht. Es wird noch viel schlimmer werden. Die Landwirtschaft wird durch immer stärkere sogenannte „Umweltauflagen“ gegängelt und damit in die Knie gezwungen. Außerdem könnten die Enteignungen von Landwirten, die derzeit in den Niederlanden stattfinden, auf unser Land überschwappen. Und ohne eigene europäische Landwirtschaft ist die Versorgungssicherheit gefährdet. Zumindest lässt es die Lebensmittelpreise weiter explodieren.
Die mittelständische Industrie wird teilweise abwandern oder die Pforten schließen. Die sind ja nicht insolvent, die hören nur auf zu produzieren, wie uns unser Vetternwirtschaftsminister jüngst erklärte. Großkonzerne können sicherlich mit Subventionen gehalten werden, was eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit jedoch nicht verhindern kann.
Der stationäre Handel wird den Kaufkraftverlust durch erhöhte Erwerbslosigkeit bei gleichzeitiger Verteuerung des autonomen Konsums in Teilen nicht überleben können, was einen weiteren Rückgang unserer Wirtschaftsleistung nach sich ziehen wird.
Und zu guter Letzt sitzt uns das Damoklesschwert einer erodierenden Währung im Nacken. Fällt eine der Großbanken im Euroraum, könnte es richtig knackig werden.
JvH: Trauen Sie unserer Regierung die Lösung unserer Probleme zu?
WP: Das einzige Problem, das unsere Berliner Ruinierung lösen wird, wird der Fachkräftemangel sein, denn wo es keine Unternehmen mehr gibt, werden auch keine Fachkräfte mehr benötigt…
JvH: Na bravo! Aber mal im Ernst: Wie könnte denn die Lösung unserer Probleme aussehen?
WP: Wie viel Zeit haben wir zur Verfügung? Aber um es kurz zu machen, bräuchten wir eine Währung, hinter der Werte stehen. Es böte sich evtl. ein Goldstandard an. Voraussetzung hierfür wäre allerdings, dass wir Zugriff auf unser im Ausland gelagertes Gold hätten.
Weiterhin wäre es unerlässlich, die Staatsquote auf ein absolutes Minimum zu senken, um damit Spielraum zu bekommen, die breite Mitte von Steuern und Abgaben massiv zu entlasten, um damit wieder Konsum zu ermöglichen. Ferner gäbe ich Kompetenzen, die bisher bei Bund und Ländern liegen, weitestmöglich an die Kommunen und Kreise, um Missbrauch einschränken zu können, da Kommunalpolitiker viel näher bei den Bürgern sind. Abschließend ist dafür günstige Energie Voraussetzung, sodass alle Sanktionen sofort beendet werden müssten. Ach ja, das Bildungssystem müsste so umgestaltet werden, dass es seinen Namen wieder verdient. Was der Staat da unseren jungen Menschen antut, ist kaum in Worte zu fassen.
JvH: Im zweiten Kapitel Ihres Buch behandeln Sie die bewusste Zerstörung unserer Gesellschaft sowie unserer Kultur. Das liegt Ihnen offenbar sehr am Herzen. Und dieser Prozess der Umvolkung und der gleichzeitigen Zerstörung der klassischen Familie ist kein Zufall, sondern es steckt Absicht dahinter…
WP: Eindeutig ja! Um die große Transformation realisieren zu können, ist es meiner Ansicht nach notwendig, die bestehende Gesellschaftsstruktur zu zerstören. Da die Familie die wichtigste Konstante für die Stabilität einer Gesellschaft ist, ist sie auch das erklärte Ziel. Ich habe den Eindruck, man will die Kinder von ihren Eltern entfremden, um sie besser indoktrinieren zu können. Dies erinnert mich etwas an Maos Kulturrevolution. Deswegen auch die Kampagnen gegen Mütter, die ihre Kinder selbst erziehen wollen. Dazu kommt die penetrante Frühsexualisierung der Kinder. „Der Philosoph Otfried Eberz meinte dazu, dass die Sexualerziehung dazu diene, die ‚Liebe‘ im Menschen auf ‚sexuelle Sachlichkeit‘ zu reduzieren.“, wie ein Leser bei Tichys Einblick mal bemerkte. Das Resultat dürfte eine zunehmende Bindungsunfähigkeit sein. Auch die Manipulation bzgl. eindeutiger Geschlechtszuordnung wird Kinderseelen und später vielleicht auch deren Körper über irgendwelche Geschlechtsanpassungen zerstören – von der gravierenden Erosion der Bildung ganz zu schweigen. Ein ungebildetes, seelisch zerstörtes Volk lässt sich leichter regieren. Verstärkt wird dies durch die Massenmigration von Menschen aus bildungsfernen Ländern, deren Kinder ohne Sprachkenntnisse und meist auch ohne Unterstützung aus dem Elternhaus in unser Schulsystem integriert werden müssen. Das Ergebnis sind dann entwurzelte Menschen, die oftmals als Folge dessen sozial auffällig werden. Wer dies mit eigenen Augen sehen will, dem empfehle ich den Leitfaden der WHO über frühkindliche Sexualerziehung oder auch die Aussagen und Schriften des Historikers und Beraters des WEF, Yuval Noah Harari. Das Ergebnis werden perfekte Sklaven sein, nämlich Sklaven, die sich ihres Sklavendaseins nicht bewusst sind und deshalb damit zufrieden sein werden.
Mich wundert es nur, dass sich die Eltern dies in Deutschland oder in Österreich gefallen lassen. Entweder bekommen sie es nicht mit oder sie haben einfach Angst, sich öffentlich zu äußern. Bei solchen Demonstrationen zöge unsere Polizei ja auch ihre klimaklebenden Samthandschuhe aus. Wir erinnern uns alle noch an die Polizeigewalt bei den Manifestationen gegen die verhängten Maßnahmen während der Plandemie.
JvH: Werden wir weitere Buchprojekte von Ihnen sehen?
WP: Och, jetzt muss ich dieses Buch erstmal verkraften. Außerdem habe ich in meinem normalen Leben schon eine Vollzeitarbeit, die mich gerade in der heutigen Lage sehr fordert. Aber ich würde niemals „nie“ sagen, denn eine Fortsetzung des jetzigen Buches mit einer Abkehr von Grünland würde mich schon reizen, denn ich habe im aktuellen Buch nur unsere Probleme aufgezeigt. So schreit es natürlich geradezu nach einem Werk, in dem ich die für mich ideale und wirkliche Demokratie beschreibe. Aber gut Ding will lang Weile haben.
JvH: Wie werden Sie durch die Krise kommen?
WP: Wie, weiß ich nicht. Nur wo, kann ich beantworten. Ich werde im Land bleiben und weiter für unsere Zukunft kämpfen.
Herr Pilipp, vielen Dank für dieses Gespräch.
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Unter der neuen Rubrik „Wahnsinn in Grünland“ erscheinen Werner Pilipps Artikel bei den Unbestechlichen – es sind Artikel mit Biss und kräftig Sarkasmus, aber manchmal auch nachdenkliche.
Den ersten finden Sie hier. Viel Schadenfreude beim Lesen: „Wahnsinn in Grünland — Teil 1: Ich bin als Klimakleber kläglich gescheitert“
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