Solar­energie erzeugt Abfall und Verschmutzung

Die Main­stream-Medien wachen viel­leicht endlich auf und erkennen, dass Solar­energie nicht so umwelt­freundlich ist, wie ihre Befür­worter behauptet und wie sie weit­gehend unkri­tisch berichtet haben.

(von H. Sterling Burnett)

Meine Kol­legen vom Heartland Institute und ich haben bereits früher die Umwelt­aus­wir­kungen der Solar­energie-Erzeugung beschrieben, ange­fangen bei der Pro­duktion von Solar­mo­dulen in Bezug auf Abfall und Umwelt­ver­schmutzung bis hin zu den Aus­wir­kungen auf Vögel und andere Spezies sowie den Fuß­ab­druck auf dem Land.

Ein wei­teres Problem, das Heartland-Wis­sen­schaftler bereits mehrfach erörtert haben, sind die zuneh­menden Abfälle von Solar­mo­dulen, der durch kaputte Module und solche anfällt, die das Ende ihrer Lebens­dauer erreicht haben.

Das letzt­ge­nannte Problem erhält all­mählich die Auf­merk­samkeit, die es ver­dient. Ein kürzlich erschie­nener Unter­su­chungs­be­richt der BBC hat ergeben, dass die Mil­li­arden von Solar­mo­dulen, die derzeit weltweit auf Dächern und in indus­tri­ellen Solar­an­lagen instal­liert sind, und die wei­teren Mil­li­arden, die nach den Plänen der Regie­rungen rund um den Globus instal­liert werden sollen, Berge von Abfällen erzeugen oder in Kürze erzeugen werden, für die es in der Branche keine gute Lösung gibt.

Es ist schwierig, aus­ge­mus­terte Solar­module zu ent­sorgen oder zu recyceln. Gegen­wärtig werden die meisten gebrauchten Solar­module ent­weder auf Müll­de­ponien ent­sorgt oder zur Ver­wendung im Ausland ver­schifft. Weniger als 1 von 10 Solar­mo­dulen wird recycelt.

Solar­module werden in der Regel ent­fernt, wenn die von ihnen erzeugte Energie deutlich nach­lässt, was in der Regel nach 20 bis 30 Jahren der Fall ist, wenn sie nicht zuvor beschädigt oder funk­ti­ons­un­fähig geworden sind. Solche Paneele pro­du­zieren zwar immer noch Energie, aber deutlich weniger als für Haus­be­sitzer, Unter­nehmen und Ener­gie­ver­sorger erfor­derlich ist, um davon zu pro­fi­tieren. Einige Unter­nehmen haben einen wach­senden Markt für gebrauchte, min­der­wertige Solar­module in Ent­wick­lungs­ländern ent­deckt. Die Lebens­dauer der Paneele geht jedoch irgendwann zu Ende, so dass sich das Ent­sor­gungs­problem nur von den Indus­trie­ländern auf die ärmeren Länder verlagert.

Darüber hinaus rückt das Abfall­problem durch ver­bes­serte Solar­tech­no­logien zeitlich immer näher. Wie bei Fern­sehern, Com­putern, Autos und anderen Tech­no­logien ersetzen viele Men­schen bestehende Solar­module durch neuere, effi­zi­entere, wenn sich die Tech­no­logie ver­bessert, und zwar nach nur 10 oder 15 Jahren der Nutzung, also lange vor dem Ende der Lebens­dauer der Module, wie die BBC berichtet. Dadurch ent­steht schon früher mehr Abfall.

Solar­module ent­halten eine Mischung aus wert­vollen und gif­tigen Mate­rialien, von denen einige recy­celbar sind, andere nicht oder zumindest nicht leicht. Natürlich werden große Mengen an Glas ver­wendet, aber auch kleine Mengen an Kupfer, Silber und ver­schie­denen kri­ti­schen Mate­rialien. Wie die BBC berichtet, ist das Recy­cling der Paneele auf­grund ihrer Beschaf­fenheit sehr teuer. Selbst wenn sie recycelt werden, ist der größte Teil des Abfalls damit noch nicht abge­deckt. Nicolas Def­renne von Soren, einem fran­zö­si­schen Unter­nehmen, das mit anderen an der Wie­der­ver­wertung von Solar­mo­dulen in Frank­reich arbeitet, erklärte gegenüber der BBC: „Über 60 % des Wertes sind in 3 % des Gewichts der Solar­module enthalten.“

Darüber hinaus ent­halten Solar­module giftige Metalle wie Blei, Kadmium und Selen. Die Ver­mi­schung von wie­der­ver­wert­baren und gif­tigen Ele­menten macht es uner­schwinglich, die geringe Menge an wert­vollen Mate­rialien in jedem Panel von den gif­tigen zu trennen.

„Der Grund dafür, dass sich nicht mehr Unter­nehmen mit dem Recy­cling von Solar­mo­dulen befassen ist, dass es wirt­schaftlich keinen Sinn macht“, sagte A. J. Orben, Vize­prä­sident von We Recycle Solar, gegenüber GreenBiz. „Es kostet mehr, ein Panel zu zer­legen und die Roh­stoffe zurück­zu­ge­winnen, als die Roh­stoffe selbst wert sind“.

Wie groß ist die Her­aus­for­derung? Ein von der BBC befragter Analyst schätzt, dass derzeit weltweit 2,5 Mil­li­arden Solar­module auf Dächern und in indus­tri­ellen Solar­an­lagen instal­liert sein könnten. Bei einer jähr­lichen Wachs­tumsrate im zwei­stel­ligen Bereich und der Tat­sache, dass die Regie­rungen immer mehr Solar­energie sub­ven­tio­nieren und vor­schreiben, können wir davon aus­gehen, dass in den nächsten Jahr­zehnten Hun­derte von Mil­li­arden Solar­pa­neele instal­liert werden – vor­aus­ge­setzt, es können genügend Roh­stoffe abgebaut und in Paneele umge­wandelt werden, was derzeit noch sehr unwahr­scheinlich ist.

Ute Collier, stell­ver­tre­tende Direk­torin der Inter­na­tio­nalen Agentur für erneu­erbare Energien, beschrieb die Her­aus­for­derung gegenüber der BBC:

„Bis zum Jahr 2050 werden wir einen Müllberg haben, wenn wir nicht jetzt Recy­cling­ketten in Gang setzen. …“

Bis 2030 werden wir wohl vier Mil­lionen Tonnen Schrott haben – was immer noch über­schaubar ist – aber bis 2050 könnten es weltweit mehr als 200 Mil­lionen Tonnen sein.

Das ist nur das Ent­sor­gungs­problem bei der Solar­energie. Weitere kost­spielige Schwie­rig­keiten ent­stehen, wenn Unter­nehmen, die große indus­trielle Solar­an­lagen ent­wi­ckeln, die indi­rekten Umwelt­aus­wir­kungen der Ent­wicklung nicht berück­sich­tigen, wie Solar­ent­wickler kürzlich in einem Gerichts­ver­fahren fest­stellen mussten.

Ein US-Bun­des­ge­richt hat kürzlich einem Ehepaar im Süd­westen Georgias 135,5 Mil­lionen Dollar Scha­dens­ersatz und Straf­scha­dens­ersatz zuge­sprochen, nachdem die Abwässer der 400 Hektar großen Lumpkin-Solar­anlage Gewässer und Böden auf ihrem länd­lichen Grund­stück ver­schmutzt und einen Angelsee zer­stört hatten.

Meta, die Mut­ter­ge­sell­schaft von Facebook, lobte noch vor Kurzem die Lumpkin-Anlage für die Bereit­stellung von grüner Energie für ihr Rechen­zentrum in Georgia. „Wir danken der Silicon Ranch … für ihr Enga­gement für eine erfolg­reiche Umsetzung und dafür, dass sie unsere Ver­pflichtung teilt, einen posi­tiven Ein­fluss auf die Gemeinden zu haben, in denen wir uns nie­der­lassen“, sagte Metas Direktor für erneu­erbare Energien bei der Unter­zeichnung des Stromvertrags.

Ange­sichts der von ihr ver­ur­sachten Umwelt­ver­schmutzung kann die von ihr erzeugte Energie kaum als umwelt­freundlich bezeichnet werden oder zumindest für einige Men­schen in der Gemeinde eine positive Wirkung haben.

Als IEA für den Bau der 100-Megawatt-Solar­anlage von Silicon Ranch in Lumpkin rund 400 Hektar Wald‑, Farm- und Jagdland rodete, ver­säumte das Unter­nehmen offenbar, ange­messene Maß­nahmen zur Bekämpfung der Umwelt­ver­schmutzung zu ergreifen. Diese Maß­nahme mag zwar kos­ten­sparend gewesen sein, aber sie kam das Unter­nehmen teuer zu stehen. Schwere Regen­fälle schwemmten Schlamm und Sedi­mente auf das Grund­stück von Shaun und Amie Harris.

„Das Ergebnis ist das, was man erwarten würde – bei Regen ergoss sich die Ver­schmutzung bergab und fluss­ab­wärts auf das Grund­stück der Nachbarn, über­schwemmte Feucht­ge­biete mit Schlamm und Sedi­menten und ver­wan­delte einen 8 Hektar großen Angelsee in ein Schlammloch“, so James E. Butler, der Anwalt des Paares, in einer Erklärung.

Anstatt die gebüh­rende Umsicht und die übliche Sorg­falts­pflicht walten zu lassen, haben die Unter­nehmen „ein Ärgernis geschaffen, betrieben und auf­recht­erhalten …, das zu einer Ver­schmutzung der Feucht­ge­biete, Bäche und des Sees der Kläger durch Sedi­mente führte“, urteilte Bun­des­be­zirks­richter Clay D. Land. „Das Gericht stellt ferner fest, dass diese Beläs­tigung seit etwa zwei Jahren unver­mindert anhält“.

Dies ist nur ein Fall, aber es ist etwas, auf das man achten sollte, wenn mehr große Solar­an­lagen ent­wi­ckelt werden. Umwelt­pro­bleme, die von diesen Anlagen aus­gehen, können in vie­lerlei Hin­sicht auftreten.

——————————————

Sources: Climate-Science PressCFACTBBC

Link: https://heartlanddailynews.com/2023/06/climate-change-weekly-474-solar-power-creates-waste-and-pollution/

Über­setzt von Christian Freuer für das EIKE

Kom­mentar des Über­setzers: Das hier ange­spro­chene Müll­problem von Solar­pa­neelen ist ja nur eines von vielen wei­teren Umwelt-Zer­stö­rungen. Über das Problem der teils hoch gif­tigen Roh­stoffe für diese Dinger wurde schon in anderen Bei­trägen berichtet. Etwas, das bei der ganzen Dis­kussion aber kaum eine Rolle spielt: Solar­felder sind eine gigan­tische Heiz­anlage für die freie Atmo­sphäre! Die Dinger werden heiß in voller Sonne – man schaue mal ein Infra­rotbild eines solchen Feldes an. Gleich­zeitig ist damit eine erheb­liche Aus­trocknung der Luft ver­bunden – Feuch­tigkeit kann nur aus dem Boden kommen, aber der ist ja abge­schattet – also keine Ver­dunstung möglich. Solarfeld = heiß und extrem trocken – das ist der Kli­ma­wandel á la EU!


Quelle: eike-klima-energie.org