Die rus­si­schen Pranker sprechen als „Selensky“ mit Alex­ander Rothschild

Die rus­si­schen Pranker haben als angeb­licher ukrai­ni­scher Prä­sident Selensky mit Alex­ander Roth­schild, dem Ober­haupt des Roth­schild-Clans, gesprochen. Da Alex­ander Roth­schild aus­ge­sprochen medi­en­scheu ist, war das Gespräch gleich in mehrere Hin­sicht eine Sensation.

von Anti-Spiegel

Die rus­si­schen Pranker Wowan und Lexus, über die ich schon oft berichtet habe, haben sich auf Tele­fon­streiche spe­zia­li­siert, bei denen sie unter fal­scher Iden­tität mit füh­renden west­lichen Poli­tikern und Geschäfts­leuten sprechen. Vor einigen Wochen ist ihnen dabei eine Sen­sation gelungen, denn eigentlich haben sie als angeb­licher ukrai­ni­scher Prä­sident Selensky mit Pierre Andurand, dem Gründer des Hedge­fonds Andurand Capital und in der Branche berühmten Ölhändler, gesprochen. Aber im Zuge des Gespräches hat Andurand Alex­ander Roth­schild ange­rufen und ihn in das Gespräch eingebunden.

Anmerkung: In diesem Artikel ist mir eine Ver­wechslung unter­laufen, auf die ich im Nachtrag eingehe. An Sinn und Inhalt des Artikels ändert das nichts, es ist aber ein wich­tiges Detail. Daher lasse ich den Artikel unver­ändert und erkläre im Nachtrag, worin der kleine Fehler liegt und wie er zustande gekommen ist.

Roth­schild und Rockefeller

Das Tele­fonat mit Alex­ander Roth­schild dauerte elf Minuten (das kom­plette Video auf Eng­lisch finden Sie weiter unten in diesem Artikel) und er hat einiges Inter­es­santes erzählt. So hat er bei­spiels­weise sehr offen erzählt, dass es beim Aufbau der Ukraine nach dem Kon­flikt mit Russland darum geht, euro­päische Steu­er­gelder in die Stif­tungen der west­lichen Olig­archen zu leiten, die die Auf­bau­pro­jekte dann durch­führen werden.

Darüber habe ich oft berichtet: Das Geschäfts­modell der angeb­lichen „Phil­an­thropen“, die in Wahrheit Olig­archen sind, besteht darin, über ihre Stif­tungen Steu­er­gelder für angeblich ehren­werte Pro­jekte ein­zu­sammeln und für die Umsetzung dieser Pro­jekte beauf­tragen dann zufäl­li­ger­weise die Firmen, an denen die Olig­archen und ihre Stif­tungen beteiligt sind. Aus diesem Grund werden „Phil­an­thropen“ wie Bill Gates und andere auch immer reicher, während sie offi­ziell ihr Geld für angeblich ehren­werte Pro­jekte ver­schenken, um die Welt zu retten, wie uns die Medien immer erzählen. Mehr Details dazu finden Sie hier.

Es geht also bei dem angeb­lichen Wie­der­aufbau der Ukraine ganz banal darum, dass euro­päische Steu­er­gelder, mit denen die Ukraine irgendwann wieder auf­gebaut werden soll, in die Taschen der Olig­archen zu lenken. Das Gespräch mit Alex­ander Roth­schild hat sehr anschaulich gezeigt, dass sich die Inter­es­sierten bereits in günstige Start­po­si­tionen bringen, um mög­lichst viel vom Kuchen abzubekommen.

Ein wei­teres inter­es­santes Detail war, dass der angeb­liche Selensky nach dem Ver­hältnis zwi­schen den Roth­schilds und den Rocke­fellers gefragt hat. Laut Roth­schild gibt es kei­nerlei Kontakt zwi­schen den beiden Olig­archen-Clans, was die Gerüchte bestätigt, dass sie sich als Gegner im Kampf um Macht und Geld sehen und nicht zusammenarbeiten.

Ich war Anfang Juli ein­ge­laden, an der Auf­zeichnung einer rus­si­schen Fern­seh­sendung teil­zu­nehmen, in der der Prank mit Roth­schild, der nun ver­öf­fent­licht wurde, mit Experten und den beiden Prankern besprochen wurde. Die Sendung wurde am Don­ners­tag­morgen aus­ge­strahlt und in der Sendung hat ein rus­si­scher Experte erzählt, dass es seiner Meinung nach innerhalb der west­lichen Eliten einen Macht­kampf zwi­schen den euro­päi­schen Olig­archen (wie zum Bei­spiel Roth­schild) und US-ame­ri­ka­ni­schen Olig­archen (wie zum Bei­spiel Rocke­feller) gibt. Die Aussage von Alex­ander Roth­schild, könnte das bestätigen.

Nun will ich zeigen, wie die rus­si­schen Fern­seh­nach­richten über den Prank mit Roth­schild berichtet haben und habe den Beitrag über­setzt. Danach folgt ein Link zum Video des Pranks auf Eng­lisch und anschließend werde ich für alle, die von den rus­si­schen Prankern noch nie gehört haben, weitere Infor­ma­tionen über ihre ver­gan­genen Tele­fon­streiche geben.

Beginn der Übersetzung:

Pro­fi­tieren von der Krise: Was Alex­ander Roth­schild den Prankern erzählt hat

Die Familie Roth­schild will fast eine Billion Dollar an der Ukraine-Krise ver­dienen. Das gab der Chef der Familie Alex­ander Roth­schild in einem pri­vaten Gespräch mit dem angeb­lichen Prä­si­denten der Ukraine zu. Die berühmten Pranker Wowan und Lexus haben mit ihm als Wla­dimir Selensky tele­fo­niert. Wie genau plant die euro­päische Gruppe, sich zu bereichern?

Die Familie Roth­schild, die zu den reichsten Men­schen der Welt gehört, setzen sich schon sechs Jahre lang für die Inter­essen der Ukraine, des ärmsten Landes Europas, ein. Ihr Bankhaus hat sich dank Kriegen, Spionage und dem Wunsch, immer im Ver­bor­genen zu bleiben, zu einem inter­na­tio­nalen Finanz­im­perium ent­wi­ckelt. Deshalb brauchen die fran­zö­si­schen Geschäfts­leute Kiew nur, um von der Krise zu profitieren.

Davon kann man sich über­zeugen, wenn man das private Gespräch zwi­schen Alex­ander Roth­schild, dem Chef des Finanz­kon­zerns der Familie, und dem angeb­lichen ukrai­ni­schen Prä­si­denten Wla­dimir Selensky anhört. In Wirk­lichkeit hat Roth­schild mit den rus­si­schen Prankern Wla­dimir Kus­netsow und Alexej Stol­jarow gesprochen.

„Unsere Firma ist seit 2017 im Interesse der ukrai­ni­schen Regierung und des Finanz­mi­nis­te­riums tätig“, sagte Alex­ander Roth­schild, Chef der Finanz­gruppe Roth­schild & Co. „Und wir haben gute Bezie­hungen zu den Leuten in Ihrer Regierung auf­gebaut. Wir haben uns haupt­sächlich mit Fragen der Hebel beschäftigt. Wie Sie wissen, sind wir Ihrem Land gegenüber nicht gleich­gültig, vor allem unter den Bedin­gungen des für Sie sehr schmerz­haften Krieges.“

Und hier lügt das Ober­haupt des Roth­schild-Clans: Zu Beginn der Krise kauften Geschäfts­leute einfach ukrai­nische Schuld­ver­schrei­bungen für etwa sieben Mil­li­arden Dollar zu Schleu­der­preisen auf und ver­kauften sie dann mit einem hohen Gewinn. Das heißt, sie haben im Wesent­lichen von der poli­ti­schen Insta­bi­lität pro­fi­tiert, die das Land erfasst hat. Darüber hinaus hat sich die Ukraine ver­pflichtet, den pri­vaten Gläu­bigern 20 Jahre lang einen Anteil am eigenen Wirt­schafts­wachstum zukommen zu lassen.

Die fran­zö­sische Gruppe ist nicht nur an den Wert­pa­pieren der Ukraine inter­es­siert. Die Familie Roth­schild ist seit langem an einer Reihe von Unter­nehmen im Banken‑, Ver­si­che­rungs- und Phar­ma­sektor beteiligt. Und nach Ansicht von Experten ver­suchen die Roth­schilds jetzt, in der heißen Phase des Kon­flikts mit Russland, mehr denn je Kasse zu machen. 

„Nach dem Kon­flikt in der Ukraine wird sich zeigen, wer die Gas­lie­fe­rungen aus Russland über die ukrai­ni­schen Gas­pipe­lines in die euro­päi­schen Länder kon­trol­liert“, sagt Wirt­schafts­pro­fessor Maxim Tschirkow.

„Ich denke, dass die Roth­schilds am Ende einfach das Land und die Land­wirt­schaft beschlag­nahmen werden, also das letzte, was der armen Ukraine noch bleibt“, sagte der Pranker Wowan alias Wla­dimir Kusnetsow.

Darüber hinaus wollen die Roth­schilds Kapital aus den Tranchen schlagen, die inter­na­tionale Insti­tu­tionen der Ukraine für den Wie­der­aufbau zur Ver­fügung stellen. Es geht um die Anhäufung von Mil­li­arden von Dollar auf den Konten des Fami­li­en­im­pe­riums. Wie sie ver­teilt werden, darüber ent­scheiden natürlich die Eigen­tümer des Familienunternehmens.

„Diese Sek­toren können natürlich Energie, Woh­nungsbau und Logistik sein. Und diese Vor­be­rei­tungen müssen gemacht werden, bevor der Wie­der­aufbau beginnt“, sagt Alex­ander Roth­schild. „Sie haben den Bedarf an einer Wie­der­auf­bau­fi­nan­zierung in Höhe von mehr als 750 Mil­li­arden Dollar, beginnend im Jahr 2023 für einen Zeitraum von etwa 10 Jahren, zum Aus­druck gebracht, und das ist durchaus ange­messen. Dies ist eine sehr wichtige Aufgabe, die noch vor dem Ende des Kon­flikts beginnen muss, und genau das ist das Profil unserer Arbeit.“

Darüber hinaus äußerte Alex­ander Roth­schild in dem pri­vaten Gespräch mit den Prankern die Hoffnung, dass der Westen die Sank­tionen gegen Moskau weiter ver­schärfen wird, um die rus­sische Wirt­schaft – ins­be­sondere im Ener­gie­sektor – zu schwächen.

Doch ein anderer pro­mi­nenter Wirt­schafts­wis­sen­schaftler, der Ölhändler Pierre Andurand, nahm seinem fran­zö­si­schen Kol­legen in dem Gespräch mit dem angeb­lichen ukrai­ni­schen Prä­si­denten diese Hoffnung regel­recht. Er sagte, dass der Ölpreis trotz der Restrik­tionen aus Brüssel und Washington bald wieder steigen wird, was bedeutet, dass Russland noch reicher wird.

„Russland hat es geschafft, so viel Öl zu expor­tieren, wie es im Durch­schnitt in der Ver­gan­genheit expor­tiert hat. Die Nach­frage war stark. Im April und Mai letzten Jahres ging die Gesamt­menge leicht zurück. Doch dann erholte es sich und das ist vor allem Indien zu ver­danken. Wir gehen davon aus, dass der Anstieg der welt­weiten Ener­gie­preise anhalten wird“, so Pierre Andurand, Gründer des Hedge­fonds Andurand Capital.

Der Westen wird also wei­terhin ver­suchen, Russland zu schwächen. Und – nein, nicht um die Ukraine zu stärken – sondern einfach um sie aus­zu­plündern und den Massen ein schönes Bild vom Europa der Zukunft zu ver­kaufen. Daran sind sowohl die Regie­rungen in Brüssel und Washington als auch Pri­vat­un­ter­nehmen wie die Familie Roth­schild interessiert.

Ende der Übersetzung

Hier ist der Link zu dem Video des Pranks auf Englisch

Die Pranker und einige ihrer Telefonstreiche

Natürlich berichten west­liche Medien nicht (oder nur sehr selten) über die Tele­fon­streiche der rus­si­schen Pranker, denn dann würden die Lügen der west­lichen Medien in sich zusam­men­brechen. So haben die Pranker ganz nebenbei auf­ge­zeigt, dass west­liche Medien wie Bloomberg kei­neswegs unab­hängig von der Regierung sind, sondern bei Bedarf im Auftrag ihrer Regierung Lügen ver­breiten. Das ist kein Scherz, die Details finden Sie hier

Die Pranker haben bei einem Tele­fonat mit der OSZE-Vor­sit­zenden auf­ge­deckt, dass die OSZE keine neu­trale Orga­ni­sation mehr ist, sondern längst zu einem Instrument der west­lichen Politik geworden ist. In einem anderen Gespräch haben Ver­treter der USA offen aus­ge­plaudert, wie sie radikale Oppo­si­tio­nelle in Russland unter­stützen, um einen Regi­me­change in Moskau zu ermög­lichen, was die USA offi­ziell vehement abstreiten. Diese Behaup­tungen der US-Regierung könnten die west­lichen Medien zum Bei­spiel nicht kom­men­tarlos zitieren, wenn ihre Leser von dem Tele­fonat wüssten.

Auch Norbert Röttgen ist von den rus­si­schen Jungs schon her­ein­gelegt worden. Das war ihm offenbar so peinlich, dass er dafür gesorgt hat, dass YouTube das Video in Deutschland nicht mehr zeigt, während es außerhalb Deutsch­lands noch lange ver­fügbar war. Zumindest galt das so lange, bis YouTube den Kanal, in dem die Pranker das Video ver­öf­fent­licht haben, ganz gelöscht hat.

 

Nachtrag zu dem kleinen Fehler im Artikel

Viele Kom­men­ta­toren haben darauf hin­ge­wiesen, dass es sich bei dem Mann nicht um Pierre Andurand handelt, sondern um Jacques Attali. Das ist korrekt, das hat das rus­sische Fern­sehen in seinem Beitrag ver­wechselt und ich habe es über­nommen. Natürlich war es Attali, denn im Video ist ja sogar zu sehen, dass bei Zoom sein Name geschrieben steht.

Der Grund für die Ver­wechslung dürfte sein, dass die Pranker am gleichen Tag auch einen Tele­fon­streich mit Pierre Andurand ver­öf­fent­licht haben, den Sie bei Interesse hier finden.

Ich bitte, den Fehler zu entschuldigen.