Auf dem europäischen Markt sind Zahlungen mit Bargeld oder Kreditkarte noch immer weit verbreitet. Doch in Asien ist man bereits einen Schritt weiter. Hier wird das digitale Bezahlen, etwa mit einem QR-Code, längst aktiv gelebt. Kann das auch zum Vorbild für Europa werden?
Zahlungen in Echtzeit: In Thailand gar kein Problem
Es spart Zeit und Geld: Transaktionen in Echtzeit. Sie sind in Thailand längst im Alltag angekommen. Touristen, die etwa ein Ticket für die Hochbahn in Bangkok kaufen wollen, stehen auf den meterlangen Schlangen am Ticketschalter. Doch die Einheimischen spazieren einfach vorbei und steigen sofort ein.
Wie kann das funktionieren? Sie kaufen ihr Ticket blitzschnell über den QR-Code direkt am Eingang. Er wird einfach abfotografiert und die Zahlung per Handy-Überweisung in Echtzeit realisiert. Viele Thailänder müssen noch nicht mal ihr Telefon mühselig aus der Tasche kramen, denn sie setzen auf coole Handyhüllen mit einem praktischen Trageband (diese und andere Modelle gibt es beispielsweise bei https://www.handyhuellen.de/ in verschiedenen Varianten).
Prompt Pay auch bald in Europa?
Damit die Zahlungen per Smartphone in Echtzeit durchgeführt werden können, hat Thailand eine neue Bezahlinfrastruktur geschaffen. Prompt Pay basiert auf Technik aus der Privatwirtschaft und der Nutzung durch den Staat. Sämtliche Bank- oder Fintech-Apps lassen sich damit verknüpfen, unabhängig davon, wo die Nutzer Bankkunde sind oder ob sie ein Konto bei ihrem Händler haben.
Auch die Smartphone-Marke ist egal. Apple , Samsung und Co. — Prompt Pay lässt sich mit allen Geräten nutzen. Ein weiterer Vorteil dieses Service ist die kostenlose Nutzung. Anders als in vielen europäischen Ländern müssen Händler und Kunden hier für kleinste Transaktionsbeträge nichts zahlen.
Touristen in Thailand können von diesem Service jedoch (noch) nicht profitieren. Voraussetzung für die Prompt-Pay-Nutzung ist ein lokales Bankkonto. Wer es nicht hat, muss weiterhin mit Bargeld oder Kreditkarte bezahlen.
Händler sparen sich Kosten für Terminals oder aufwändige Buchhaltung
Hat etwa die Hülle für iPhone 15 ein Trageband, können Kunden in nicht einmal zwei Sekunden bei den Händlern bezahlen. Statt erst nach dem Telefon suchen zu müssen, ist es am Trageband blitzschnell griffbereit und dient als mobile Geldbörse.
Nicht nur die thailändischen Kunden lieben diesen Komfort, sondern auch die Händler. Sie brauchen einfach nur einen QR-Code und sparen sich ein Bezahlterminal oder eine Kasse für Bargeld. Während die Kunden etwa bei einem Straßenhändler leckere Nudelgerichte bestellen, scannen die Kunden den QR-Code am Stand und bezahlen sofort. Die Händler müssen gar nichts mehr tun, sondern können sich währenddessen auf die Zubereitung der Speisen konzentrieren.
Auch die spätere Bargeldzahlung oder eine aufwendige Abrechnung durch das Sortieren von Belegen entfällt. Sämtliche Transaktionen werden detailliert aufgeführt und sind für die Buchhaltung nutzbar. Das erleichtert nicht nur den bürokratischen Aufwand, sondern spart auch viel Zeit und Kosten.
Wird Europa zum Schlusslicht bei smarten Bezahlmöglichkeiten?
Was in Thailand und anderen asiatischen Ländern längst Normalität ist, ist in Europa noch gar keine praktikable Lösung. Hier zahlen Kunden nach wie vor mit Bargeld oder Kreditkarte. Letztere kommt jedoch immer öfter in Wallet-Zahlungsmöglichkeiten zum Einsatz.
Zum Vergleich dazu: in Indien werden jährlich ca. 72 Milliarden Transaktionen mit dem nationalen Echtzeit-Zahlungssystem Unified Payments Interface umgesetzt. Europa gibt es solche Pläne, etwa für ein eigenes Zahlungssystem, noch nicht.