Die Hass­pro­du­zenten – wer pro­fi­tiert vom Gaza-Krieg?

Uns allen sind noch die schreck­lichen Bilder des Angriffs der Hamas auf Israel mit so vielen Toten in Erin­nerung. Und auch der Gegen­schlag der israe­li­schen Armee auf den Gaza­streifen bringt sehr viel Zerstörung.

(Werner Pilipp)

Doch was ist der Gazastreifen?

Er ist ein Gebiet von ca. 45 km Länge und sechs bis 14 km Breite und ist damit knapp 360 km2 groß. Er ist damit etwas größer als die Stadt München mit fast 311 km2. Doch während in München ca. 1,47 Mio. Men­schen leben, sind es im Gaza­streifen fast 2,2 Mio., die durch einen umlau­fenden, mehrere Meter hohen Sicher­heitszaun ein­ge­grenzt sind, der die Men­schen eigentlich wie in einem großen Frei­luft­ge­fängnis ein­sperrt. Fast Drei­viertel der Ein­wohner des Gaza­streifens sind Flücht­linge, die ursprünglich auf dem heu­tigen Staats­gebiet Israels oder im West­jor­danland lebten. Mehr als die Hälfte von ihnen wohnt in acht Lagern … Der Gaza­streifen ist eine der am dich­testen besie­delten Regionen der Erde … Kata­strophal ist auch die wirt­schaft­liche Situation. Nach meh­reren Kriegen mit Israel in den ver­gan­genen 20 Jahren sind große Teile des Gaza­streifens zer­stört. Ein Wie­der­aufbau war auf­grund des von Sicher­heits­in­ter­essen gelei­teten rigiden Grenz­re­gimes Israels nur ein­ge­schränkt möglich. Ein- und Aus­reise in den Gaza­streifen sind strikt begrenzt, ebenso der Import von Strom, Treib­stoff oder Bau­ma­terial … Neben der desas­trösen wirt­schaft­lichen Lage leiden die Men­schen im Gaza­streifen auch unter stark ein­ge­schränktem Zugang zu sau­berem Trink­wasser und Energie, unzu­rei­chender Gesund­heits­ver­sorgung, einem schlechten Bil­dungs­system und einer maroden Infra­struktur. Ver­ant­wortlich für diese Situation sind neben der seit Jahren anhal­tenden Blo­ckade durch Israel und Ägypten vor allem auch die seit 2007 bestehenden poli­ti­schen Macht­ver­hält­nisse im Gaza­streifen. …“ Mit anderen Worten sind die Zustände dort ein Gemisch, aus dem Unruhen und Anschläge ent­stehen, wie es der vom 7.10.2023 war.

„Es ist ein Pearl-Harbor-Moment für Israel, ein 9/11 …“ titelte der Spiegel. Doch was pas­sierte eigentlich damals in Pearl Harbor? „Der … Überfall auf Pearl Harbor … war ein Über­ra­schungs­an­griff der Kai­serlich Japa­ni­schen Mari­ne­luft­streit­kräfte in Frie­dens­zeiten auf die in Pearl Harbor im Hawaii-Ter­ri­torium vor Anker lie­gende Pazi­fik­flotte der USA am 7. Dezember 1941.“ Und weiter: „Der Angriff auf Pearl Harbor war ein mas­siver Schlag für die US-Marine, der sie Tau­sende von See­leuten, Hun­derten von Flug­zeugen und viele Schiffen kostete. Aber nicht alles war ver­loren.“ Denn „durch Zufall waren alle drei Flug­zeug­träger der Pazi­fik­flotte auf See auf Mis­sionen und über­lebten den Angriff … Doch so über­ra­schend konnte der Überfall doch nicht gewesen sein, wenn die hawai­ia­nische Zeitung HILO TRIBUNE HERALD am 30.11.1941 titelte, dass Japan das Wochenende über angreifen werde. Eine Zeitung wusste bereits eine Woche vor dem Angriff davon, während Regierung, Militär und Geheim­dienste dies nicht wussten, aber die wich­tigsten Mili­tär­güter nicht am Tatort ließen. Wie dem auch sei, war die Empörung in der US-ame­ri­ka­ni­schen Bevöl­kerung immens und die Regierung konnte endlich in den Zweiten Welt­krieg ein­treten. Übrigens wurde der „… auf Hawaii kom­man­die­rende Admiral Kimmel nach dem japa­ni­schen Angriff dafür ver­ant­wortlich gemacht und aus der Navy ent­lassen. Er wurde 1999 zwar reha­bi­li­tiert, weil die US-Regierung von dem Angriff wusste, ihn jedoch nicht gewarnt hat …“

Kommen wir nun zu 9/11

„Die Ter­ror­an­schläge am 11. Sep­tember 2001 … waren vier koor­di­nierte Flug­zeug­ent­füh­rungen mit nach­fol­genden Selbst­mord­at­ten­taten auf sym­bol­trächtige zivile und mili­tä­rische Gebäude in den Ver­ei­nigten Staaten von Amerika. Wie wir dort wei­ter­lesen können, erwarben die Ter­ro­risten „Berufs­pi­lo­ten­li­zenzen, die sie zum Führen von Flug­zeugen mit einem Gesamt­ge­wicht von 5,7 Tonnen und zur Beför­derung von maximal 9 Pas­sa­gieren berech­tigte.“ Danach übten die Atten­täter „am Simu­lator für Pas­sa­gier­flug­zeuge“. „Als Reaktion auf die Ter­ror­an­schläge des 11. Sep­tember 2001 haben fast alle der zwanzig wich­tigsten Industrie- und Schwel­len­länder (G20) Anti-Ter­ro­rismus-Gesetze ver­ab­schiedet, die … bis heute auch per­sön­liche Frei­heits­rechte ein­schränken und die Befug­nisse der Exe­kutive im Namen der natio­nalen Sicherheit erweitern.“ Außerdem über­zogen die USA die Welt mit meh­reren völ­ker­rechts­wid­rigen soge­nannten Anti-Terror-Kriegen.

Ja, zwei Flug­zeuge sollen demnach zwei Hoch­häuser mit Stahl­skelett durch­bohren, während sie nach einem Hagel­schaden eine ein­ge­drückte „Nase“ haben. Und inmitten der ganzen Zer­störung wurden unver­sehrte Pässe der Atten­täter gefunden. Außerdem wurde die offi­zielle Version zum Ein­sturz von WTC‑7 durch eine Studie der Uni­ver­sität Fair­banks widerlegt – dieses WTC‑7, von dem die BBC zwanzig Minuten vor seinem tat­säch­lichen Ein­sturz eben diesen meldete. Inter­essant ist ebenso, dass der lang­jährige Schweizer Jum­bo­pilot Renato Stie­fen­hofer mit einigen Kol­legen ver­suchte, die Flug­route der Ter­ro­risten im Flug­si­mu­lator nach­zu­fliegen, es jedoch erst nach meh­reren Anläufen schaffte, die Türme zu treffen, was Piloten von Klein­flug­zeugen beim ersten Mal so perfekt gelungen sein soll. Aller­dings erreichten die Profis dabei nicht die von der US‑9/11-Kom­mission errechnete Geschwin­digkeit von 970 km/h und auch nicht die später nach unten kor­ri­gierte von 835 km/h, da es auf Mee­reshöhe auf­grund des hohen Luft­wi­der­stands phy­si­ka­lisch unmöglich ist, so schnell zu fliegen. Übrigens schafften Hob­by­pi­loten bei Tests am Simu­lator diese 37-Grad-Querlage, wie sie bei dem Kur­venflug auf den Südturm gemessen wurde, selbst bei einer Geschwin­digkeit von 670 km/h kein ein­ziges Mal. Selbst der Auto­pilot lasse Quer­lagen von maximal 30 Grad zu. All das beschreibt Renato Stie­fen­hofer in seinem Buch „Lügen­mäuler“.

„Aber wir haben die Flug­zeug­ein­schläge doch im Fern­sehen gesehen.“ Ja, Hol­lywood könnte dies ohne Pro­bleme bewerk­stel­ligen. Und es gibt Videos im Netz, die den Ein­sturz der beiden Türme ohne Flug­zeuge zeigen. Nachdem diese zum Teil bei YouTube nicht mehr ver­fügbar sind, muss man auf andere Kanäle aus­weichen.

Doch nun zurück zum Überfall der Hamas auf Israel

Wie kam es zu diesem Über­ra­schungs­an­griff? Laut eines Berichts des Bay­ri­schen Rund­funks wurde das Militär zum Schutz der israe­li­schen Siedler in der Westbank her­an­ge­zogen und die Geheim­dienste hätten „sys­te­ma­tisch versagt“. Der Artikel berichtet weiter, dass die Hamas diesen Angriff zwei Jahre lang geplant habe und der Mossad, von vielen als der beste Geheim­dienst der Welt bezeichnet, mit seinen ca. 7.000 Mit­ar­beitern habe nichts bemerkt, obwohl „die Paläs­ti­nen­ser­miliz genau über­wacht“ wird und „die Grenzen zum Gaza­streifen hoch gesi­chert sind“. Schon vor Jahren beschrieb der israe­lische His­to­riker und Berater des WEF, Yuval Noah Harari, die per­fekte und lückenlose Über­wa­chung der Paläs­ti­nen­ser­ge­biete: „Schon heute ist es so, dass Paläs­ti­nenser,  wenn sie einen Anruf tätigen, etwas auf Facebook posten oder von einer Stadt in eine andere fahren, von israe­li­schen Mikro­fonen, Kameras, Drohnen oder Spio­na­ge­software über­wacht werden. Die gesam­melten Daten werden anschließend von Big-Data-Algo­rithmen ana­ly­siert. Das hilft den israe­li­schen Sicher­heits­kräften, poten­zielle Bedro­hungen ziel­genau aus­zu­machen und aus­zu­schalten, ohne dafür allzu viele Sol­daten am Boden ein­setzen zu müssen. Die Paläs­ti­nenser mögen einige Städte und Dörfer im West­jor­danland ver­walten, doch die Israelis kon­trol­lieren den Himmel, den Äther und den Cyber­space. Sie brauchen deshalb erstaunlich wenige Sol­daten, um gut 2,5 Mil­lionen Paläs­ti­nenser dort wirksam zu kontrollieren.“

Zusätzlich unterhält Israel auch seine Einheit 217, Duv­devan genannt. „Duv­devan, eine SF- (Special Forces) Gruppe innerhalb der IDF (Israe­lische Ver­tei­di­gungs­streit­kräfte), gilt als die eli­tärste CT-Einheit (Ter­ro­ris­mus­be­kämpfung) in Israel. Sie wurde 1987 gegründet und arbeitet haupt­sächlich ver­deckt in städ­ti­schen paläs­ti­nen­si­schen Gebieten. Ihre Spe­zia­lität ist die Infil­tration und Ver­haftung sowie die Fest­nahme gesuchter Kämpfer. Im Wesent­lichen geben sie sich als Paläs­ti­nenser aus und mit Hilfe von Ver­klei­dungen, Sprach­kennt­nissen und Ver­hal­tens­regeln, die sie in der Aus­bildung erhalten. …“

Israel hat also eine absolute Eli­te­einheit im Einsatz, die den Gaza­streifen infil­triert und nichts von den zwei Jahre dau­ernden Ter­ror­vor­be­rei­tungen mit­be­kommen hat? Nun ja. Außerdem soll Israel War­nungen aus Ägypten bekommen haben.

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So scheint der „Spiegel“ doch Recht behalten zu haben, wenn er den Überfall der Hamas mit Pearl Harbor oder 9/11 ver­gleicht. Viel­leicht etwas anders, als er beab­sichtigt hatte. Doch warum sollte die israe­lische Führung dieses Mas­saker an der eigenen Bevöl­kerung zuge­lassen haben? Zum einen sah sich Netanjahu innen­po­li­ti­schem Wider­stand aus­ge­setzt. Er litt unter Kor­rup­ti­ons­vor­würfen, und zehn­tau­sende Israelis demons­trierten auf­grund seiner geplanten Jus­tiz­reform. Zum anderen wächst die israe­lische Bevöl­kerung schneller als in anderen west­lichen Staaten. „Das über­füll­teste der ent­wi­ckelten Länder“ titelte die Frank­furter All­ge­meine Zeitung und schreibt von hohen Gebur­ten­raten: „Selbst säkulare Israelis kriegen deutlich mehr Kinder als im Westen. Ultra­or­thodoxe Frauen kommen in Israel sogar auf sieben Kinder im Schnitt.“ Dafür braucht Israel Land für die Fort­setzung seiner Sied­lungs­po­litik. So postete Israels Kul­tur­mi­nister Amichai Eliyahu: „Nordgaza, schöner denn je. Alles in die Luft zu sprengen und platt zu machen, herrlich. Wenn wir fertig sind, teilen wir das Land von Gaza den kämp­fenden Sol­daten und den Siedlern zu, die in Gush Katif lebten.“ Auch zeigte Ben­jamin Netanjahu bei seiner Rede am 22.9.2023 vor der UN-Voll­ver­sammlung eine Israel-Karte. „… Auf­fällig an der Karte war, dass dort ein Israel ein­ge­zeichnet war, das auch das West­jor­danland und den Gaza­streifen umfasst. Diese Gebiete bean­spruchen die Paläs­ti­nenser als eigenen Staat für sich. …“ Viel­leicht spielt auch das ergiebige Gasfeld im Mit­telmeer vor dem Gaza­streifen eine Rolle. Dieses wollte Israel zusammen mit Ägypten und der paläs­ti­nen­si­schen Auto­no­mie­be­hörde erschließen, was die im Gaza­streifen herr­schende Hamas natürlich wenig erfreute. Und bei einer Eroberung Gazas müsste man even­tuell nicht mehr teilen …

Und zu guter Letzt erlaubt es solch ein bes­tia­li­scher Angriff auch immer, neue, schärfere Anti-Terror-Gesetze zu ver­ab­schieden. So ist es nun möglich, auch Ein­zel­per­sonen als Ter­ror­ak­ti­visten zu defi­nieren, um deren Finanzen zu kon­trol­lieren. Außerdem ist künftig das Anschauen ter­ro­ris­ti­scher Inhalte illegal und kann mit Gefängnis bis zu einem Jahr bestraft werden.

Doch gräbt man etwas tiefer, so ent­puppt sich doch ein beson­deres Ver­hältnis der israe­li­schen Regierung zur Hamas. Laut der Washington Post haben „… die israe­li­schen Behörden den Auf­stieg der Orga­ni­sation aktiv unter­stützt. … Die Israelis sahen … ein nütz­liches Gegen­ge­wicht zur PLO von Arafat.“ Außerdem erlaubt Israel gemäß der Jeru­salem Post, „Gelder aus Katar in den Gaza­streifen zu trans­fe­rieren,“ denn „dies sei Teil einer umfas­sen­deren Stra­tegie, um die Hamas und die Paläs­ti­nen­sische Auto­no­mie­be­hörde von­ein­ander zu trennen …“ So sagte Ben­jamin Netanjahu 2019: „Wer die Gründung eines paläs­ti­nen­si­schen Staates ver­hindern will, muss die Stärkung der Hamas und Geld­transfers an die Hamas unter­stützen.“ Ergänzt wird dies durch eine Aussage von IDF-Gene­ral­major Gershon Hacohen, eben­falls 2019: „In der sicht­baren Dimension ist Hamas ein Feind, in der ver­bor­genen Dimension ist sie ein Verbündeter.“

Doch zurück zum Konflikt

Auf das ver­hee­rende Mas­saker der Hamas an israe­li­schen Zivi­listen wird schlimmste Kriegs­rhe­torik und ‑pro­pa­ganda aus­ge­packt. In einem Beitrag der Welt wird Ben­jamin Netanjahu zitiert, dass sie „Gaza zu einer Insel aus Ruinen machen“ werden. Auch die Ent­mensch­li­chung von Gegnern hält in Gestalt von Israels Ver­tei­di­gungs­mi­nister Yoav Gallant Einzug: „Ich habe eine voll­ständige Bela­gerung des Gaza­streifens ange­ordnet. Kein Strom, keine Lebens­mittel, kein Gas, alles ist geschlossen. Wir kämpfen gegen mensch­liche Tiere, und wir handeln ent­spre­chend.“ Auch machte die Nach­richt von geköpften Babys die Runde, wobei sich dies mitt­ler­weile als Lüge her­aus­stellte, wie Jürgen Toden­höfer so treffend zusam­men­fasste. Ja, ja, Pro­pa­ganda mit Babys. Wer erinnert sich dabei nicht an die Brut­kas­tenlüge, die den Krieg gegen den Irak legi­ti­mierte, oder die Mär der abge­hackten Baby­hände durch deutsche Sol­daten im Ersten Welt­krieg, mit der man den eigenen Kriegs­ein­tritt seitens der USA in den Ersten Welt­krieg for­cieren wollte.

Und was hat dieser ganze Irrsinn bisher gebracht? Stand 11.10.2023 waren 1.200 Israelis durch die Angriffe der Hamas ums Leben gekommen. Im Gaza­streifen sollen bis zum 29.10.2023 ca. 8.000 Men­schen ihr Leben ver­loren haben. Dar­unter auf beiden Seiten unzählige Kinder. Wie können die Ver­ant­wort­lichen auf beiden Seiten nur in den Spiegel schauen, ohne kotzen zu müssen?

Doch was steckt im Großen dahinter? 

Meiner Meinung nach nur der schnöde Mammon und Macht. Zuerst werden beide Seiten finan­ziert, damit kräftig Rüs­tungs­güter gekauft werden. Sicherlich ist es nur Zufall, dass Israel vor kurzem 25 weitere F‑35 Stealth Jets im Wert von drei Mil­li­arden Dollar pro Stück bestellt hat. Wenn dann alles in Schutt und Asche liegt, wird der Wie­der­aufbau mit Kre­diten unter­stützt. So ver­dienen Finanz­in­dustrie und Rüs­tungs- sowie andere Groß­kon­zerne Mil­li­arden. Und wer bezahlt? Nun, die Steu­er­zahler in den Geber­ländern durch ständig wach­sende Steuer- und Abga­benlast, und vor allem die Men­schen in den betrof­fenen Gebieten mit ihren tau­senden aus­ge­löschten Leben.

Doch um eine breite Zustimmung dazu zu erreichen, muss vorher Hass gesät werden. Wie gut das funk­tio­niert, sieht man am Anspringen weiter Teile mus­li­mi­scher Bevöl­ke­rungen. Und umso größer der Hass, desto größer der Reibach. Darum sollten wir uns nicht spalten lassen und gemeinsam über alle Reli­gionen hinweg die schreck­lichen Mensch­heits­ver­brechen sowohl der Hamas als auch der israe­li­schen Regierung aufs Schärfste ver­ur­teilen, denn dies alles dient nur dem Zweck, uns in weitere Kriege zu treiben und letzt­endlich uns alle zu zer­stören. Glauben Sie, dies wäre über­trieben? Nun, Ver­tei­di­gungs­mi­nister Pis­torius sagtein der ZDF-Sendung ‚Berlin direkt‘: ‚Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte. Und das heißt: Wir müssen kriegs­tüchtig werden. …‘“ Herr Pis­torius sagte kriegs­tüchtig, nicht wehr­tüchtig, was im Falle eines Angriffs von außen gefragt wäre. Auch sehr deutlich drückt es auch der CDU-Bun­des­po­li­tiker Kie­se­wetter aus, als er dem ZDF sagte: „Ja, das bedeutet auch, dass wir bereit sind, mit unserem Leben die Sicherheit Israels zu ver­tei­digen.“ Bei „wir“ wird sich Herr Kie­se­wetter sicherlich nicht selbst inklu­diert sehen. Meine Meinung dazu ist, dass die Rüs­tungs­in­dustrie mit dem digital-finan­zi­ellen Komplex im Hin­ter­grund uns in den Dritten Welt­krieg führen will und nur ein Wunder in den USA uns davor bewahren wird.

PS: Noch ein kleines Schmankerl zu unserer Politik am Rande der krie­ge­ri­schen Hand­lungen im Nahen Osten: Viele deutsche Staats­bürger waren durch die Angriffe der Hamas auf die Zivil­be­völ­kerung in Angst und wollten Israel ver­lassen. Während andere Staaten Mili­tär­ma­schinen schickten, um ihre Lands­leute aus­zu­fliegen, ließ unsere Regierung ihre Staats­bürger allein nach Lösungen suchen bzw. flog die Luft­hansa Deutsche mit Son­der­flügen aus, obwohl die Bun­deswehr laut Ver­tei­di­gungs­mi­nister Pis­torius für Eva­ku­ie­rungen bereit­stand. Die ganze Ver­achtung, die unser Außen­mi­nis­terium für uns Bürger übrig hat, zeigt sich daran, dass zu eva­ku­ie­rende Bun­des­bürger 300 Euro pro Ticket selbst zahlen mussten, während man afgha­nische Orts­kräfte zu Tau­senden gratis nach Deutschland ausflog und noch aus­fliegt. Sollte diesen Beamten das Leben von Deut­schen nicht genauso wertvoll sein wie das von Afghanen?