VON WEGEN DIE »REICHEN« DEUT­SCHEN! – Beim Ersparnis-Ranking weit abgehängt!

Wer hätte das gedacht? Nicht einmal die kru­desten Ver­schwö­rungs­theo­re­tiker wären darauf gekommen! Und dennoch sind es bla­mable Fakten für Deutschland, die einst reichste Nation in der EU! Denn eigentlich besitzen die Bun­des­bürger im euro­päi­schen Ver­gleich ver­hält­nis­mäßig wenig Erspar­nisse! Und dennoch muss der hiesige Steu­er­zahler für (fast) alle und alles in der Welt bezahlen!

Eine Studie der nie­der­län­di­schen ING-Bank vom Dezember 2022, die jedoch erst im November 2023 durch die Deut­schen Wirt­schafts­nach­richten richtig publik wurde, belegt das ganze Desaster.

Demnach verfügt rund ein Drittel der Bun­des­bürger wohl über keine nen­nens­werten finan­zi­ellen Rücklagen.

Denn 29,6 % der Befragten gaben an, keine Erspar­nisse zu haben. Da 13,2 % eine Antwort auf diese Frage ver­wei­gerten, bleibt zu befürchten, dass der Anteil noch höher ist.

Bei Befra­gungen in den Jahren 2013 bis 2020 im Rahmen der ING Inter­na­tional Survey stellte sich heraus, dass Deutschland seit Mitte der 2010er-Jahre unter den 13 euro­päi­schen Umfra­ge­ländern einen der höchsten Anteile an Men­schen aufwies, die über kei­nerlei Erspar­nisse ver­fügten.

Wörtlich heißt es dort: „In den letzten Jahren belegte das selbst­ver­standene ‚Land der Sparer‘ dabei regel­mäßig einen unrühm­lichen zweiten Platz; nur in Rumänien gab ein noch höherer Anteil an, keine Erspar­nisse zu haben.“ Damit ist der 12. von 13 Plätzen gemeint!

Tat­sächlich „ver­armen“ die EU-Bürger immer mehr. Denn der Anteil an Men­schen ohne Erspar­nisse sinkt seit Jahren. Der Durch­schnitt im Jahr 2021 liegt bei 22 %.

Als Gründe für feh­lende Erspar­nisse gaben 57 % der deut­schen Haus­halte an, zu wenig zu ver­dienen, um Rück­lagen bilden zu können. 12 % brauchen die bestehenden Erspar­nisse auf­grund der stei­genden Lebens­hal­tungs­kosten auf.

Eine Erhebung des bri­ti­schen Markt- und Mei­nungs­for­schungs­in­stitut YouGov für die Teambank im Juni 2022 zeigte auf, dass 43 % der Deut­schen höchstens 1.000 Euro Rück­lagen besitzen, um plötzlich not­wendige Aus­gaben zu finanzieren.

9 % haben gar kein Geld für unvor­her­ge­sehene Aus­gaben zur Verfügung.

Kurzum: Das viel­ge­priesene Deutschland, der scheinbare Motor der EU, rutscht im euro­päi­schen Ver­gleich weit ans Ende der Vermögensverteilung.

Doch davon hören Sie nir­gends auch nur ein Sterbenswörtchen!

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Quellen: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/706376/abgehaengt-in-europa-viele-menschen-in-deutschland-haben-keine-ersparnisse?utm_content=link_14&utm_medium=email&utm_campaign=dwn_telegramm&utm_source=mid2604&f_tid=m3aMXZMFN4SrW-BM_UIp2g///https://www.tagesschau.de/wirtschaft/studie-ing-ruecklagen-101.pdf


Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de