Berlin zeigt uns, wie es nur ein paar Jahre später in den Großstädten der ganzen Bunderepublik aussehen wird. Nichts funktioniert, die Polizei muss schon bei den Randalierern und Migrantenbanden um Nachsicht betteln und die Rettungskräfte rücken schon nicht mehr wegen leichterer Fälle aus, weil sie hoffnungslos überfordert sind. Schon 2022 wurden die Einsatz-Codes bei der Notrufzentrale geändert, damit die weniger brisanten Fälle der Kassenärztlichen Vereinigung aufgehalst werden konnten.
Rettungskräfte sind am Limit
Ab Montagsmorgens herrscht Notstand im Rettungsdienst in Berlin. Trotz 120 Wagen mit Besatzung kommt es immer wieder dazu, dass kein Fahrzeug mehr frei ist und keine Mannschaft mehr zum Einsatz kommen kann. Mittlerweile sind auch die Feuerwehrleute als Ersthelfer ausgebildet worden, damit sie die nötigsten Maßnahmen treffen können, falls die Rettungsdienste mal wieder komplett überlastet sind und es mehr als eine halbe Stunde dauern kann, bis sie nach halsbrecherischer Fahrt direkt von einem zum anderen Einsatzort angelangt sind. Es ist übrigens nicht nur in Berlin so. In den großen Städten, wie auch Hamburg, ist die vorgeschriebene Zeit, in der der Einsatzwagen eintreffen müsste, nicht einzuhalten. Statt acht bis zehn Minuten, wird das eben deutlich später und diese Zeit ist gefährlich für den Patienten.
Die“WELT“ schrieb bereits im Dezember 2022:
„In Berlin zeigt sich, was passiert, wenn Rettungsdienst und Feuerwehr vollkommen überlastet sind. Vielerorts droht der Zusammenbruch, Unfallopfer können sich kaum noch auf die Helfer verlassen. Über einen Beruf am Kipppunkt. „Unbekannter Zustand mit Herzbeschwerden“, lautet etwa eine Meldung im Stadtteil Mahlsdorf. Seit sechs Minuten ist das Telefonat beendet, doch niemand kann den Einsatz übernehmen. Ebenfalls seit sechs Minuten ohne Reaktion: „Fahrzeug gegen Fußgänger“.
Die Rettungskräfte müssen ausbaden, was die Gesundheitspolitik verbockt hat: Die Krankenhausschließungen rächen sich hier grausam. Weil die Transportwege zu den Kliniken dadurch immer länger werden, sterben mehr Schwerverletzte, Herzinfarktpatienten oder andere von lebensbedrohlichen Vorfällen Betroffene, bevor sie in der Notaufnahme ankommen. Die Rettungskräfte sind hochmotiviert und verschleißen sich in dem Mega-Stress und die Politik wirft das Geld für ideologische Projekte zum Fenster hinaus. Zusätzlich behinderten die verwöhnten, halbwüchsigen Klimakleber auch noch manche Rettungseinsätze.
Die hochmotivierten, engagierten Rettungskräfte sind dagegen pausenlos im Einsatz und geben alles, trotz schlechter Bezahlung, Zwölf-Stunden-Schichten und nicht selten Angriffe auf die Fahrzeuge und die Retter in gewissen Vierteln. Sie müssen immer das Fahrzeug rundherum abschließen, damit nicht alles ausgeräumt ist, oder eben Polizeischutz anfordern. Aber auch die agiert in Berlin (und auch in anderen Großstädten) selbst am Limit:
Zu Bagatellfällen kann der Rettungsdienst nicht mehr ausrücken
Seit 2022 gibt es nun eine Liste an Notrufen, die an die Kassenärztliche Vereinigung weitergereicht werden. Darunter sind Allergien (ohne Atembeschwerden), kleinere Verbrennungen oder Augenverletzungen, Kopfschmerzen, ungefährliche Blutungen oder Verletzungen.
Die Polizei sieht das als Erleichterung und notwendige Anpassung: „Die Code-Anpassungen ergeben absolut Sinn, weil wir hier über sehr viele Fälle reden, die bisher mit einem RTW beschickt wurden, ohne dass dieser wirklich gebraucht wird“, sagte Sprecher Benjamin Jendro. Es sei allerdings bedauerlich, dass es dafür erst eines “dauerhaften Ausnahmezustandes und eines faktischen Notstandes” bedurft hätte.“
Doch der Entlastungseffekt ist kaum spürbar:
„Die ersten Veränderungen im überlasteten Rettungsdienst der Berliner Feuerwehr haben noch keine ausreichenden Verbesserungen gebracht. Weiterhin muss die Feuerwehr immer wieder den Ausnahmezustand ausrufen, weil zu viele Notrufe eingehen und es nicht genug Kranken- und Rettungswagen gibt. Das zeigen die aktuellen Entwicklungen und Zahlen ebenso wie die Einschätzungen der Feuerwehr selbst.“
Droht nun der Kollaps der Berliner Rettungsdienste?
Alle Bemühungen, an verschiedenen Schräubchen zu drehen, erweisen sich als zwecklos, die schiere Menge nimmt nicht ab. 179 Mal musste 2023 der Notstand ausgerufen werden, weil die Grenze von 80 Prozent der zur Verfügung stehenden Rettungswagen bereits im Einsatz waren. Es war zwar weniger, als im Jahr 2022, wo der Notstand 331 Mal ausgerufen werden musste. Nur sind 179 Notstände nach Wegfall der Bagatellfälle einfach zuviel. Im Jahr 2021 waren es mit Bagatellfällen noch 178 Notstände.
„Notstand“ bzw. „Ausnahmezustand“ bedeutet, dass während eines bestimmten Zeitraums die komplette Rettungsdienstflotte ausgelastet war. Dieser Zustand hält mittlerweile bis zu 16 Stunden an. Nicht selten gibt es heute diese Ausnahmezustände mehrmals am Tag. Und dauern über fünf Stunden. Laut Ärzteblatt dauerte der längste Ausnahmezustand in Berlin am 28. Dezember 24,5 Stunden. In dieser Zeit konnten nicht einmal lebensgefährliche Fälle versorgt werden.
Der Grund: Ausufernde Bürokratie (das einzige, was der Staat noch richtig gut kann), Personalmangel (wer tut sich für das Geld diesen Megastress an?), fehlende Investitionen und daher ein überalterter Fuhrpark sind die Alarmsirenen einer grottenschlechten Politik und Fehlallokation der finanziellen Mittel. Dazu kommt noch ein wachsender Missbrauch des Notrufes. Und vermehrte Einsätze in bestimmten Vierteln wegen Auseinandersetzungen zwischen „Männergruppen“. Das deutsche Kalkutta ist nicht mehr „arm, aber sexy“, sondern nur noch arm und abgewrackt.
Der Geld- und Personalmangel ist ein Riesenproblem
Die Berliner Feuerwehr sieht sich seit November 2023 vor einem deutlichen Anstieg an täglichen Einsätzen. Allein im November und Dezember musste 48 Mal der Ausnahmezusatnd ausgerufen werden.
„Ein wichtiger Faktor ist das einsetzbare Personal“, heißt es weiter. „Fallen Mitarbeiter aus oder fehlen einfach Kräfte, erhöht das zusätzlich zur steigenden Einsatzzahl den Druck auf das System Rettungsdienst.“ Und das scheint ein Dauerzustand zu sein. Der von der Politik anerkannte Bedarf an Mitarbeitern im Rettungsdienst konnte bis jetzt nicht gedeckt werden. Das heißt, auch wenn niemand krankgeschrieben ist, fehlt noch immer Personal, um den Bedarf zu decken, so die Pressestelle.“
Dazu kommt, dass die überalterte Einsatzflotte natürlich reparaturanfällig geworden ist. Dadurch fallen ständig Rettungsfahrzeuge aus, die bei Vollauslastung schmerzhaft fehlen. Die Autos sind nicht nur überaltert, sondern auch durch die andauernden Einsätze verschlissen. Dann kommt es auch immer wieder zu Unfällen bei den Einsatzfahrten, auch aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens. Natürlich fällt auch irgendwann jeder Wagen final aus, wenn er bei einem hohen Kilometerstand, einsatzbedingt rücksichtsloser Fahrweise und auf den schlechten Straßen Berlins samt Personal und Patient durchgeschüttelt, dann auch endgültig zu Schrott gefahren worden ist. Das erklärte die Pressestelle der Berliner Rettungsdienste.
Mitte Januar 2024 waren aus diesem Grund von den 230 Rettungsfahrzeugen der Berliner Feuerwehr nur 157 Fahrzeuge einsatzbereit, 73 Fahrzeuge waren gleichzeitig in der Reparaturwerkstatt. Durchschnittlich ist jedes Fahrzeug zwischen 20 und 25 Tage im Jahr außer Dienst.
Reaktion der Stadt Berlin: Wieder nur neue Flickschusterei
Die Lösung wäre einfach: Mehr Fachkräfte, Verjüngung der Einsatzflotte, größere Werkstattkapazität und Reduzierung der Einsatzzahlen. So einfach wäre das. Doch dazu fehlt Berlin das Geld und wohl auch der Wille. Der Umbau des scheußlichen Kanzlerbunkers darf aber unnötigerweise Zig-Millionen verschlingen.
Was fällt denn dem Berliner Innensenat, der Dienst- und Fachaufsicht über die Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr zu dem gefährlichen Problembündel ein? Neueinstellungen, Neue Fahrzeuge, bessere Ausstattung? Nein.
Es dürfen nun zukünftig „Einsatzfahrzeuge auch abweichend von der gesetzlichen Grundregelung besetzt werden.“ Das bedeutet, dass Fahrzeuge auch mit Mitarbeitern niedrigerer Qualifikation besetzt werden können. Das kann im Zweifelsfall für den Patienten fatal werden, wenn der Zustand falsch diagnostiziert wird. Und der Fuhrpark wird dadurch nicht größer oder besser.
Außerdem sei man „im Gespräch mit Hilfsorganisationen, um den Rettungsdienst durch Unterstützung im Notfalltransport zu entlasten.“ Über soviel Einfallsreichtum staunen die Berliner Feuerwehrleute. Denn schon länger springen durch Hilfsorganisationen wie Johanniter, Malteser und Deutsches Rotes Kreuz jeden Tag etwa 37 Fahrzeuge samt Besatzung in die Bresche.
Nun soll es aber auch mehr Geld für den Fuhrpark geben und 48 neue Fahrzeuge. Die feuerwehreigenen Werkstätten sollen jetzt einen Zwei-Schichten Betrieb aufnehmen, dazu würden zwölf KFZ-Mechatroniker eingestellt, damit die Ausfallzeiten der Einsatzfahrzeuge kürzer werden.
Eine Ausbildungsoffensive soll den Personalmangel beheben, 170 Stellen zusätzlich generiert werden. Es sollen überdies 65 Stellen für Ärzte, Rufbereitschaft, KFZ-Mechatroniker und IT-Experten dazukommen.
Man nehme auch die Beschwerden der Rettungskräfte ernst. Die Übergriffe und die Gewalt, denen die Rettungskräfte zusätzlich zu allem ausgesetzt sind, machen den Beruf nicht gerade attraktiv.
„Durch neue interne Meldeverfahren bei Angriffen und der Darstellung auf Lagekarten können Gefahrenzonen von der Berliner Feuerwehr nun schnell identifiziert werden.“ Das helfe, sich über das weitere Vorgehen schnell und effektiv mit der Berliner Polizei abzustimmen, führt der Innensenat aus. Zusätzlich will Innensenatorin Iris Spranger (SPD) den Schutz der Rettungs- und Einsatzkräfte und die Verfolgung von Straftaten verbessern und die Einsatzkräfte mit weiteren 917 Bodycams und rund 1.000 Fahrzeugkameras ausstatten. Rund 1,5 Millionen Euro stehen dafür im aktuellen Doppelhaushalt 2024/25 zur Verfügung, wovon noch in diesem Jahr die Beschaffung der Geräte erfolgen soll.
Zum Ersten wird sich zeigen, ob sich tatsächlich wirklich etwas für die tapferen Rettungskräfte in Berlin ändert, denn schöne Versprechungen gibt es immer reichlich vom linksgrünen Lager, nur herauskommen tut meistens gar nichts. Und zum Zweiten ist auch die Berliner Polizei ziemlich am Limit und soll jetzt noch Schutztruppen für die Rettungskräfte abstellen?
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