Die „Neuen deutschen Medienmacher“ sind ein Verein. Es ist ein Netzwerk von Journalisten und Medienschaffenden, aber nicht irgendein Verein, der sich aus Mitgliedsbeiträgen finanziert und sich an Feierabend und Wochenende trifft. Sie haben in den letzte drei Jahren 1,5 Millionen Euro vom Staat bekommen. Sie sind so etwas ähnliches, wie correctiv, aber als Sprachpolizei. Sie beeinflussen die Medien – und damit uns und wollen uns vorschreiben, was wir wie sagen und benennen sollen.
Schon wieder Vielfalt, bunt und divers …
… so stellen sie sich gleich auf ihrer Homepage vor. Alles edelster, neudeutscher Korrektsprech vom Feinsten, mit Gendersternchen, Doppelpünktchen und der üblichen, woken Wortwahl:
„Wir sind die Neuen deutschen Medienmacher*innen. Ein bundesweites Netzwerk von Journalist:innen mit und ohne Einwanderungsgeschichte. Wir setzen uns für gute Berichterstattung und für vielfältiges Medienpersonal ein: Vor und hinter den Kameras und Mikrofonen. An den Redaktionstischen. Und auch in den Planungsstäben, Führungsetagen und Aufsichtsgremien.“
Wieder das Modell „WEF“: Man infiltriert die Stellen, wo man Einfluss ausüben kann und das mit einer drei Meter hohen Flutwelle an Moralisiererei. Sie kündigen schon gleich an, wen sie bis in die Aufsichtsgremien so alles unterwandern wollen und umerziehen. Es ist dasselbe, was die Linke damals noch hemdsärmeliger und ehrlicher „Marsch durch die Institutionen“ nannte.
Bunt ist die Seite wirklich und gestalterisch lieb und harmlos. Alles bunt und puschelig-fröhlich kinderbuchmäßig für Doofe. Aber das hat’s in sich. Sollte sich ihren Umerziehungswünschen irgendwer nicht beugen, wird er sogleich in ein schiefes Licht geraten, ja, vielleicht sogar in die Nähe der AfD gerückt werden.
Der Katalog der Themen und die Liste der Bähbäh-Wörter
Natürlich ist der Islam ein Hätschelkind der edlen Ritter*_:Innen. Sie haben einen 400-Seiten starken Bericht des „Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit“ (UEM), der viele Ergebnisse zur Berichterstattung zum Islam enthält und den „Medienschaffende“ kennen sollten“.
(Recht amüsant: „Das BMI hat den Bericht zwar wegen eines Satzes kurzzeitig offline gestellt, wir haben aber die wichtigsten Punkte zusammengefasst“. Ahaaaa, da war man wohl ein bisschen zu weit gegangen?)
Zuerst einmal, und das kann ich mir nicht verkneifen, sollten die Neuen deutschen Medienschaffenden doch auch richtig Deutsch können. Es heißt nicht „Medienbeiträge über Islam sind meist negativ besetzt“ sondern Medienbeiträge zum Islam …“.
Also, was wird denn da Negatives berichtet:
„57 % der Print- und sogar 89 % der TV-Beiträge über Islam und Muslim*innen handeln von Negativthemen. In ARD- Beiträgen mit Islam-Bezug beschäftigen sich knapp 86 % mit Terrorismus, Krieg und innerer Sicherheit.“
Echt jetzt? Woran könnte das wohl liegen? Meinen sie damit das Wüten des von den USA aufgebauten IS in Syrien, wo Islamisten massenhaft Leute abgeschlachtet haben? Oder den Terrorangriff der muslimischen Hamas am 7. Oktober auf israelische Siedler? Oder den frischen Terrorangriff muslimischer Tadschiken – angeblich im Namen des IS – am 22. März auf die Konzerthalle in Moskau? Nur mal so, um ein paar Beispiele zu nennen.
Wikipedia ist nun wirklich alles andere als „rechts“ oder islamfeindlich. Aber selbst Wikipedia hat einen ganzen Beitrag den „terroristischen Ereignissen (Islamischer Staat)“ gewidmet. Die gesamte Liste ist seitenlang und wirklich schockierend. Wikipedia schreibt:
„Die Liste terroristischer Ereignisse (Islamischer Staat) verzeichnet weltweite Terroranschläge (außerhalb von Syrien und dem Irak), die von der terroristisch agierenden sunnitischen Islamischer Staat (IS) koordiniert oder inspiriert wurden. Dabei wurden bisher mehr als 3.600 Menschen getötet (Stand März 2024). Die Hälfte der Anschläge wurde in Europa und den Vereinigten Staaten, die andere Hälfte in nichtwestlichen Staaten begangen.“
Also sind die Toten, die der Islamische Staat in Syrien und Irak verursacht hat, darin überhaupt nicht enthalten. Das dürften mindestens genauso viele sein. Sehr eindrücklich ist auch die Landkarte, wo der IS Gründe lieferte, „für den Islam negative Medienberichte“ zu verfassen:
Bild: Creative Commons, Szabi237, Bildlizenz: CC BY-SA 4.0 DEED
Jedenfalls fordert der Verein mehr thematische Vielfalt, die „auch konstruktive Aspekte der muslimischen Lebensrealität miteinbezieht.“ Darunter falle auch, dass die Medien die Muslim*innen nicht genug zu Worte kommen lassen. Und wenn, dann „würden Muslim*innen beispielsweise häufiger als Miliz-Anhänger*innen oder Terrorist*innen in Erscheinung treten denn als Mitglieder der Zivilgesellschaft“.
Pardon, aber das könnte damit zusammenhängen, dass im Islam im Allgemeinen die Frauen eben nicht gleichberechtigt sind und die Männer ihren Frauen alles mögliche ge- und verbieten können. Im Islam hat der Mann das Recht, die Frau zu züchtigen (schlagen). Musliminnen dürfen heute noch in manchen islamischen Ländern nicht allein aus dem Haus auf die Straße gehen, nicht einmal tief verschleiert. Dass viele Musliminnen in toleranteren islamischen Ländern ein selbstbestimmtes Leben führen können, hat etwas mit dem intoleranten, rassistischen, westlichen Einfluss zu tun.
„Aufnahmekrise“ statt „Flüchtlingswelle“!
Die Gemeinden sind schon über dem Limit und können den endlosen Andrang von Zuwanderern nicht mehr bewältigen. In manchen Dörfern werden mehr Flüchtlinge in Containern angesiedelt, als es Dorfbewohner gibt. Da kommen die „Neuen deutschen Medienmacher“ (NdM) daher und mäkeln an dem Wort „Flüchtlingswelle“ herum.
Mit den Begriffen Flüchtlingswelle und Flüchtlingsstrom, so die NdM:Innen, suggeriere man, dass „die Politik in Bezug auf die Fluchtmigration machtlos einer Naturgewalt ausgesetzt“ sei. Also sozusagen einer Naturkatastrophe ausgeliefert. Die Journalisten wiesen damit den Schutzsuchenden selbst die Verantwortung für diese Situation zu. Nun, wer böswillig ist, könnte das angesichts offensichtlich geplanter und organisierter Strukturen zur Einschleusung per Boot, Busse und Flugrouten, einschließlich Versorgung mit Kleidung, Lebensmitteln und Handys, mit denen sie alle die Stellen sofort erreichen können, die ihnen weiterhelfen, an Unterkunft und Geld zum Leben zu kommen. Da die Zuwanderer teilweise wirklich sogar aktiv angeworben werden, darf man sich dann auch nicht wundern, wenn sie kommen. Wenn sie dann da sind und in Turnhallen, statt in hübsche Häuser verfrachtet werden, ist ihre Frustration sogar verständlich.
Was soll denn „Antimuslimischer Rassismus“ sein?
Wirklich unbegreiflich wird es, wenn nun der Begriff „Islamophobie“ nicht mehr statthaft ist, sondern „Antimuslimischer Rassismus“ von nun an der korrekte Ausdruck ist.
Das stimmt nämlich überhaupt nicht. Das unterstellt, dass diejenigen, die Angst vor dem Islamismus haben, auch gleich Angst und Ablehnung gegen alle Muslime empfinden, was Unsinn ist. Denn der Islam ist ja eine Religion und keine Rasse. Es gibt auch keinen antichristlichen Rassismus, weil Religion nichts mit der Hautfarbe zu tun hat. Das ist eine absichtliche, perfide Begriffsverwischung und unverschämte Unterstellung, um den Europäern wieder mal Rassismus vorwerfen zu können und sie einzuschüchtern.
Wir, das dumpfe, blöde deutsche Kartoffel-Volk wissen nämlich sehr genau zu unterscheiden, zwischen guten Kollegen, Nachbarn, Freunden, die freundlich, fleißig, anständig und eben Muslime sind – und solchen, die uns Nicht-Muslime als Ungläubige Untermenschen und „Unreine“ verachten. Insbesondere unsere Frauen und Töchter – und sich entsprechend benehmen.
Die NdM:Innen haben durchaus recht, wenn sie hinter dem Begriff „Islamophobie“ eine diffuse Angst ausmachen. Genau das ist es auch. Die bezieht sich aber nicht auf alle Muslime. Die bezieht sich auf das Verhalten von radikalen Muslimen, siehe die vorhin zitierte Wikipedia-Seite zu islamistischen Anschlägen.
Das Ersatzwort „Islamfeindlichkeit“ trifft es ebenfalls gar nicht. DENN: NOCH leben wir in einer freien Gesellschaft, wo man denken, sagen und glauben darf, was man für gut und richtig hält. Unser Grundgesetz garantiert die Religionsfreiheit: Jeder hier in Deutschland hat das Recht, seinen Glauben zu leben: Christen, Atheisten, Buddhisten, Juden, Hindus, Muslime, Aleviten, Candomblé, Hare Krishna, Konfuzianisten, Falun Gong, Shintoisten, Sikhisten, Jesiden, Naturreligionen … usw. usf. … bitteschön, gerne.
Es gibt im Grunde hier in Europa keine feindseligen Einstellungen gegen andere Religionen. Davon sind die Europäer spätestens seit dem dreißigjährigen Krieg geheilt. Da haben wir alle gelernt, wie zerstörerisch und menschenverachtend religiöser Wahn und Hass ist. Es ist eine Unverschämtheit, den Deutschen grundsätzlich Islamfeindlichkeit zu unterstellen. Niemand nötigt hier Muslime oder sonst jemanden dazu, seinem Glauben abzuschwören. Punkt.
„Deutschfeindlichkeit“ beschreibt auch keinen Rassismus!
Auch das Wort „Deutschfeindlichkeit“ stößt den Eiferern und Umerziehern der Neuen deutschen Medienmacher übel auf. Angeblich wird der Begriff in rechtsradikalen und rechtsextremen Kreisen benutzt. Man solle daher lieber „Beleidigung“ oder „Mobbing“ verwenden.
Soso, da findet eine Täter-Opfer-Umkehrung statt? Die nicht selten auf der Straße zu hörende Drohung von jungen Migranten „Scheiß-Deutsche! Wir machen Euch alle platt!“ ist nicht deutschfeindlich? Das Schimpfwort „deutsche Kartoffel“ ist nicht deutschfeindlich und nicht herabsetzend gemeint und zwar explizit nur gegen Deutsche? Gerade Frau Ferda Ataman, die Vorsitzende dieses edlen Vereins der „Neuen deutschen Medienmacher“ twitterte fröhlich, sie sei eine „Kartoffel-Expertin“.
Das hatte aber keine Folgen. Die Grünen gaben ihr das Amt als Antidiskriminierungsbeauftrage. Für die Grünen ist ja auch deutschfeindlich zu sein eine Adelung.
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