EIN KOLLEGENBEITRAG von OLIVER GREYF (investigativer Journalist)
Das Opus Dei (Werk Gottes) wurde am 2. Oktober 1928 von dem spanischen Priester Josemaría Escrivá gegründet. Ziel sei, so die öffentliche (Selbst-)Darstellung, die Verchristlichung der Gesellschaft voran zu treiben. Die Mitgliederzahl liegt bei ca. 90 000 weltweit.
Das Opus Dei gilt als katholisch-fundamentalistisch. Das Opus Dei ist jedoch nicht nur eine Glaubensgemeinschaft, sondern greift auch aktiv in die Politik ein. Die politische Ausrichtung des Opus Dei wird als rechtskonservativ bis offen neofaschistisch beschrieben.
Gründer Escrivá kooperierte bereits in den 1930ern mit dem spanischen Diktator Franco, dessen nationalistisch-reaktionäre und antikommunistische Gesinnung er mit ihm teilte. Schon Anfang der 1940er Jahre meldeten sich viele – manche behaupten gar alle – männlichen Opus Dei-Mitglieder Spaniens freiwillig bei der Wehrmacht, um Nazi-Deutschland im Kampf beizustehen. Da dem Opus Dei von der NS-Führung offensichtlich misstraut wurde, wurden die Gesuche jedoch abgelehnt.
Nach dem Krieg relativierte Escrivá mehrfach den Holocaust und wird mit Aussagen wie „so schlecht ist Hitler nicht gewesen“ zitiert. Personelle Überschneidungen finden sich häufig in der Pan Europa Union.
Das Opus Dei scheint im Dutroux-Netzwerk immer wieder auf. Mehrere der Hauptbeschuldigten seien Mitglieder des Opus Dei bzw. stehen ihm, so heißt es, nahe.
Zu nennen sind u.a.: Paul Vanden Boeynants, Benoit de Bonvoisin, Fernand Beaurir.
Das Opus Dei wurde auch mehrfach konkret mit Kindesmissbrauch-Vorwürfen belegt.
Beispiele sind:
Zeugin X2 erfährt, dass es beim Opus Dei dazu gekommen sei, dass Kinder mit Männern Oralsex praktiziert hätten.
Die Zeugin X4 sagte aus, „Mitglieder des Opus Dei gehörten zu meinen sadistischsten Kunden (sprich: Freier)“.
Auch Opfer-Zeugin Nathalie W. erwähnt das belgische Hauptquartier des Opus Dei, Schloss Dongelberg, in ihren Aussagen.
Das Opus Dei wird ebenso mit Satanismus in Verbindung gebracht wird. So berichtet Jaquces T., dass er bei einer Schwarzen Messe, bei welcher es sich um ein Einweihungsritual des Opus Dei gehandelt haben soll, ein getötetes Kind gesehen habe, außerdem seien weitere Minderjährige anwesend gewesen und es wurde Blut aus einem Kelch getrunken.
Teilnehmer anderer satanistischen Zeremonien, bei welchen es zu unbeschreiblichen Grausamkeiten kam, seien ebenfalls Mitglieder des Opus Dei oder stehen ihm nah.
Nicht uninteressant ist das Grundlagenwerk des Opus Dei-Gründers Escrivá „El Camino“ (Der Weg). Das klerikale Elaborat enthält 999 Sinnsprüche. Die Zahl 999 wird von Satanisten verwendet, da sie umgedreht die Zahl des Tieres 666 darstellt. Überdies finden sich in Escrivás Buch Aussagen, die wir in dieser oder ähnlicher Form auch bei Satanisten finden können.
So schreibt bspw. der Satanist Aleister Crowley in seinem Hauptwerk Liber al vel Legis:
„Um diese Narren von Menschen und ihr Wehleid kümmere du dich nicht! Sie fühlen wenig (…) aber ihr seid meine Auserwählten.“
El Camino enthält wiederum Aussagen wie: „Du – ein Dutzendmensch werden? Zum großen Haufen gehören? Du bist zum Führer geboren!“
Beide teilten überdies (zumindest zeitweise) die Sympathien für den Faschismus bzw. Nationalsozialismus.
Aktenauszüge
[Anmerkung: Hierbei handelt es sich um Aussagen von Opfern und Zeugen. Ob Sie das von den Zeugen Geschilderte als wahr ansehen oder nicht, liegt im Ermessen des Lesers.]
16/1/97 ANHÖRUNG von T. Jacques
Er hat große Angst.
Er war Schatzmeister der PSC-Jugend.
Er verkehrte viel mit Michel D., Philippe S. und Jean-Paul D.
Sie versuchten, T.s Aufmerksamkeit auf das OPUS DEI zu lenken, das für sie das NON PLUS ULTRA war.
Unter dem Vorwand von Einweihungstests in den OPUS DEI wurde er zu Schwarzen Messen mit sexuellen Handlungen eingeladen.
Er erwähnt die Anwesenheit von jungen Mädchen aus osteuropäischen Ländern (13–14 Jahre).
1986 ging er nach einem feuchtfröhlichen politischen Treffen mit S. und D. zu einem [anderen] Treffen, das sie als „heiß“ angekündigt hatten.
Auf der Stelle wurde er unter Drogen gesetzt, bevor man ihn in einen Raum mit maskierten und in schwarze Djellabas gekleideten Menschen brachte.
Die Teilnehmer tranken Blut.
Er wurde mit einem nackten Mädchen konfrontiert, das auf einem Altar lag – es war tot (12 Jahre alt).
Er wollte gehen, wurde aber erneut betäubt.
Er wachte am nächsten Tag in seinem Auto auf.
Er verließ die Partei und gab eine Erklärung bei der BSR* CHARLEROI ab.
Geld, das für die PSC bestimmt war, wurde von D. in deutschen Kasinos gewaschen.
- schickte an G D’UCCLE Fotos von Orten, an denen der Kinderhandel aus dem Osten stattfindet. Er gab die Identität einer Rumänin an.
- fühlt sich stark bedroht und spricht von Beschädigungen an seinem Fahrzeug.
*Anmerkung: BSR= Die Brigade de Surveillance et Recherche de la Gendarmerie (BSR, auf Niederländisch: Bijzondere opsporingsbrigade) war eine Unterteilung der belgischen Gendarmerie.
12/12/96 ANHÖRUNG von X2
- Olivier (….) B. erzählt, dass bei einem Essen des OPUS DEI im Château DON JOLBERT einige Kinder, die sich unter dem Tisch befanden, mit den Gästen Oralverkehr hatten.
Das Schloss wurde von Patrick D. (PJ NIVELLES) überwacht, der die Liste der Mitglieder besitzt. (…..)
Dieser Artikel erschien zuerst bei GuidoGrandt.de
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