Jan van Helsing im Interview mit Vera Wagner — Emp­fehlung: Trinkt Meer!

Vera Wagner ist die Autorin der Bücher „Iss richtig oder stirb“, „Powerpilz Cor­dyceps“ sowie die Mit­au­torin des Gemein­schafts­werks mit Jan van Helsing „Wenn das die Pati­enten wüssten“. Vera schreibt nicht von anderen ab, sondern ist stets im Selbst­versuch und pro­biert das meiste an The­rapien und Mög­lich­keiten, die Gesundheit des Körpers zu gewähr­leisten, am eigenen Leibe aus. Sie schreibt The­ra­peuten an, ist im Aus­tausch mit diesen und gibt das Ergebnis, wenn es von Erfolg gekrönt war, an ihre Lese­rinnen und Leser weiter.

Nun, im Januar 2025, ist sie einer wei­teren span­nenden Geschichte auf der Spur, zu der Jan van Helsing sie heute befragt – die Meerwasser-Therapie.

Jan: Liebe Vera, Du hast einige Zeit nichts von Dir hören lassen. Es gibt ja den Spruch „No News is good news.“, trifft das bei Dir zu?

Vera: Ja, das könnte man rück­bli­ckend betrachtet so sagen. Privat habe ich tur­bu­lente Monate hinter mir, eine Freundin in großer Not, ein Umzug, und im Hin­ter­grund lief immer noch die Rege­ne­ration nach ins­gesamt fünf Ope­ra­tionen innerhalb von zwei Jahren, da war eine kleine Ver­schnauf­pause angesagt. Im Oktober erin­nerte mich der Heil­prak­tiker André Kabat, den unsere Leser Buches „Wenn das die Pati­enten wüssten“ als Infrarot-Experten kennen, an ein Thema, das ich schon in diesem Buch erwähnt hatte: Meer­wasser als Heil­mittel. Da ich damals so viele Themen behandelt habe, war kein Raum, um tiefer in die The­matik einzusteigen.

Jan: Ich erinnere mich, es ist das Kapitel „Spe­ziell auf­be­rei­tetes Meer­wasser – Heilung aus dem Ozean“. Da geht es um diesen fran­zö­si­schen Bio­logen, der zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts tau­senden von Men­schen mit Meer­wasser-Injek­tionen das Leben rettete…

Vera: Genau! Kapitel 18.3, S. 318. André schickte mir im Oktober einen Link zu einem Film über die Meer­was­ser­the­rapie, und von da an ließ mich dieses Thema nicht mehr los. Es war wie bei meinem Lieb­lings­märchen, der kleinen Meer­jungfrau, die an Land einen Prinzen rettet und sich unsterblich in ihn ver­liebt. Aber bevor ich tiefer in die Materie „Meer­wasser“ ein­steige, möchte ich ein kleines Quiz mit Dir machen. Bist Du dabei?

Jan: Na klar! Leg los!

Vera: Wovor warnen uns Ernäh­rungs­experten und Medi­ziner immer wieder, wenn es darum geht, Blut­hoch­druck, Herz-Kreis­lauf­erkran­kungen und Schlag­anfall zu vermeiden?

Jan: Vor Salz. 

Vera: Was sagt man Pati­enten, deren Nieren nicht richtig funktionieren?

Jan: Dass sie nicht zu viel Salz essen dürfen.

Vera: Was sagst Du dann dazu, dass eine Klinik in Nica­ragua bei Nie­ren­in­suf­fi­zienz große Erfolge mit Meer­wasser-Infu­sionen hat?

Jan: Nun, da bin ich sprachlos. 

Vera: War ich zuerst auch. Was gibt man in Pati­enten nach Unfällen, bei Schock­zu­ständen, Schlag­anfall etc. im Ret­tungs­wagen oder in den Not­fall­am­bu­lanzen der Kliniken?

Jan: Intra­venös ver­ab­reichte iso­to­nische Kochsalzlösungen.

Vera: Genau. Es heißt, dass eine solche Infusion dem Notarzt 30 Minuten mehr Zeit gibt, um Leben zu retten.

Jan: Ist schon komisch – auf der einen Seite warnte man uns ständig vor Salz, auf der anderen Seite ver­ab­reicht man es, um Leben zu retten.

Vera: Genau, das ist völlig paradox und führt uns direkt zum Thema „Meer­wasser als The­rapie“. Dieses heute ver­wendete in Plas­tik­beuteln ver­packte Natri­um­chlorid in ste­rilem Wasser wurde nämlich – und das ist völlig in Ver­ges­senheit geraten – nach dem Vorbild des soge­nannten Quinton-Plasmas ent­wi­ckelt. Die viel ver­wen­deten Koch­salz­lö­sungen der „modernen Medizin“ sind aber in ihrer Qua­lität nur ein schwacher Abklatsch der von Quinton ent­wi­ckelten Lösungen.

Jan: Das musst Du genauer erklären…

Vera: Der Biologe René Quinton defi­nierte Krankheit als Ver­än­derung des Milieus und ging davon aus, dass jede Ver­än­derung der zel­lu­lären Matrix die Zel­ler­nährung ver­ändert. Er ent­deckte, dass weiße Blut­kör­perchen, sobald sie sich außerhalb des mensch­lichen Körpers befinden, in Meer­wasser über­leben und kam zu dem Schluss, dass durch die Injektion oder das Trinken von Meer­wasser die Zell­kom­mu­ni­kation ver­bessert wird und sich Zellen wieder rege­ne­rieren können. In spek­ta­ku­lären Ver­suchen demons­trierte er, dass ster­bende Hunde nach einem fast kom­pletten Aus­tausch ihres Blutes wieder zu neuem Leben erwachten. Quinton arbeitete mit Ärzten zusammen – seine Meer­was­ser­the­rapie wurde zunächst in den Pariser Kran­ken­häusern ange­wendet, dann eröffnete er 1907 auch außerhalb von Paris Meer­wasser-Ambu­lanzen, und die Men­schen kamen in Scharen. Quintons iso­to­ni­sches Meer­wasser, also eins zu drei ver­dünnt, wurde Säug­lingen bei Cholera, Magen-Darm-Grippe, Ent­wick­lungs­stö­rungen, Diarrhöe oder Milch­un­ver­träg­lichkeit intra­venös oder sub­kutan inji­ziert. Auch bei starkem Unter­ge­wicht und Man­gel­er­nährung bes­serte sich der All­ge­mein­zu­stand. Meer­wasser wurde Schwan­geren ver­ab­reicht, deren Kinder gesund zur Welt kamen und nicht an den Erkran­kungen ihrer älteren Geschwister litten. Es ver­hin­derte Fehl­ge­burten. Auch bei Haut­aus­schlägen, Ekzemen, Schup­pen­flechte wirkte das Meer­wasser. Im Ersten Welt­krieg wurde die Rehy­drie­rungs-Lösung beim fran­zö­si­schen Militär zur Wie­der­be­lebung schwer­ver­letzter Sol­daten ein­ge­setzt. Bis 1982 ver­ord­neten Ärzte in Frank­reich die Meer­was­ser­the­rapie sogar auf Rezept. Inzwi­schen erlebt diese The­rapie in vielen Ländern der Welt eine Renais­sance, hier­zu­lande jedoch ist sie eher ein Insider-Tipp, obwohl in Deutschland um 1900 herum „Ost­see­wasser“ in Fla­schen ver­kauft wurde.

Jan: Und was sagt heute „die Wis­sen­schaft“ dazu, die ja immer gefragt wird in solchen Fällen?

Vera: Inzwi­schen ist wis­sen­schaftlich erwiesen, dass Meer­wasser alle Ele­mente des Peri­oden­systems in einer Zusam­men­setzung enthält, die der unserer inneren Kör­per­flüs­sig­keiten (extra­zel­luläre Flüs­sigkeit, Blut­plasma, Tränen) ent­spricht. Und das in flüs­siger Form, die für den Körper bestens bio­ver­fügbar ist. Und das ist aus meiner Sicht der Vorteil von Meer­wasser gegenüber so manchem im Labor her­ge­stellten Nah­rungs­er­gän­zungs­mittel. Da wird die Natur imi­tiert. Doch Meer­wasser ist Natur pur und ein kol­lo­idaler Power-Cocktail voller Mine­ralien und Spurenelemente.

Jan: Wie nimmt man das denn zu sich? Man kann ja Meer­wasser nicht in Kapseln füllen… 

Vera: Nein, in der Urform, flüssig als Trink-Kur, und zwar iso­to­nisch, also eins zu drei mit Wasser ver­dünnt. Es gibt Firmen, die Meer­wasser in Fla­schen abge­füllt und mikro­fil­triert anbieten, und Jan, ich kann nur sagen, das ist güns­tiger als so manches Nahrungsergänzungsmittel.

Jan: Ich gehe davon aus, dass Du das gerade selbst ausprobierst.

Vera: Ja, seit Oktober, und ich bin begeistert! Wegen der ope­ra­ti­ons­be­glei­tenden Anti­biotika war es um meine Darm­flora trotz Prä­biotika nur mäßig bestellt, dann fing ich an, Meer­wasser zu trinken. Und heute, knapp vier Monate nach Beginn der Trink-Kur, esse ich Dinge, um die ich lange Zeit einen Bogen machen musste und genieße diese wie­der­ge­wonnene kuli­na­rische Freiheit in vollen Zügen. Das Meer­wasser regu­liert die Ver­dauung, die Haare wachsen besser, die Ent­giftung wird ange­kurbelt, ich bin begeistert.

Jan: René Quinton hat ja das Meer­wasser inji­ziert. Hast Du das auch schon ausprobiert? 

Vera: Ja. Zum Glück habe ich eine Freundin, die im medi­zi­ni­schen Bereich arbeitet und sehr fit in Neu­ral­the­rapie ist. Das sind diese Injek­tionen mit ganz feinen Nadeln, die bei Schmerzen die ver­klebten Faszien fluten. Üblich ist die The­rapie mit einem Lokal­an­äs­the­tikum, das wirkt recht gut. Ein fran­zö­si­scher Arzt hat nach dem Vorbild Quintons eine Injek­ti­ons­the­rapie mit grö­ßeren Mengen von Meer­wasser bei Rücken­schmerzen und nach (nicht ope­rierten!) Band­schei­ben­vor­fällen ent­wi­ckelt und mit großem Erfolg ange­wandt – das Gewebe wird rehy­driert und remi­ne­ra­li­siert. Diese The­rapie wird inzwi­schen in einigen Ländern von The­ra­peuten durch­ge­führt. Das wollte ich unbe­dingt aus­pro­bieren. Und so hat Lud­milla begonnen, meinen Rücken mit Meer­wasser-Injek­tionen zu infil­trieren, und Jan, ich kann nur sagen, wir beide sind absolut begeistert. Es wirkt! Selbst­ver­ständlich trinkt auch Lud­milla inzwi­schen Meer­wasser, das hilft ihr gerade beim Abnehmen und regu­liert ihre Verdauung.

Jan: Vera, das klingt alles so spannend, da müssen wir doch ein Buch drüber machen, oder?

Vera: Das habe ich vor, lieber Jan, und freue mich sehr, dass dieses Buch unser nächstes gemein­sames Projekt wird. Ich werde dann nicht nur über Meer­wasser schreiben, sondern auch über eine neue Form der Sau­er­stoff­the­rapie, von der ich vor kurzem in einem Vortrag erfahren habe – sehr wirksam unter anderem bei Tumor­er­kran­kungen und Arthrose. In Deutschland gibt es nur einen ein­zigen Spa, in dem man diese spe­zi­ellen Sau­er­stoff­bäder machen kann, und nun rate mal, wer sich dem­nächst dort in die Wanne legt? Mein Gefühl sagt mir, dass die Kom­bi­nation aus Meer­wasser und für den Körper optimal ver­füg­barem Sau­er­stoff eine äußerst wir­kungs­volle Kom­bi­nation sein könnte. In den nächsten Wochen werde ich also Erfah­rungen sammeln und mich schlau machen, damit wir im Buch viele prak­tische Anwen­dungs­tipps geben können.

Jan: Über Meer­wasser als Heil­mittel hast Du für die Febru­ar­/März-Ausgabe des Magazins NEXUS einen Artikel geschrieben. Wer schon mal in das Thema rein­schnuppern möchte, kann sich ein Exemplar in gut sor­tierten Zeit­schrif­ten­läden kaufen, direkt online bei NEXUS bestellen unter https://shop.nexus-magazin.de/ oder beim Kopp-Verlag unter https://www.kopp-verlag.de/a/nexus-magazin-ausgabe-117-februar%2fmaerz-2025–1.

Danke, liebe Vera – und viel Spaß beim Baden, Trinken und Schreiben!