Die EU macht Ernst und Druck in der Klimapolitik und die deutsche Bundesregierung macht mit. Eine neue EU-Richtlinie für das Emissionshandels-System ETS-II droht die Energiekosten ab 2027 in astronomische Höhen zu katapultieren. Das Gesetz muss noch durch den Bundesrat, aber es sieht finster aus. Heizen und Tanken wird dann schmerzhaft teurer. Der Bundestag hat mit den Stimmen von SPD, Grünen und CDU im Schatten des Wahlkampfgetöses das Gesetz verabschiedet. Wenn dem braven, deutschen Michel klar wird, was da auf ihn zukommt, dürfte das für massiven Ärger sorgen. Und viele deutsche „Mindestrentner“ werden wohl klimafreundlich in ihren ungeheizten Zwei-Zimmerwohnungen im Schlaf dem Kältetod erliegen.
Die geplante Umsetzung wird zur Herausforderung im täglichen Leben der Menschen
Diese EU-Richtlinie zum Emissionshandelssystem (ETS-II, Emission Trading Systems) stammt aus dem Jahr 2023. Das wird ziemlich sicher den ab dem 1. Januar 2027 verpflichtenden europäischen CO₂-Zertifikatehandel zu einem heftigen Preistreiber fürs Heizen und Tanken machen. Bis zu diesem Datum gelten noch die nationalen Gesetze, also hier deutsche Gesetze für den „Brennstoffemissionshandel“. Die vorgebliche Absicht: Das soll den CO₂-Ausstoß deutlich verringern und damit dem wichtigen Klimaschutz dienen.
Das könnte man vielleicht tatsächlich erreichen, ob es nun den fürchterlichen Klima-Wandel aufgrund menschlichen CO₂-Ausstoßes gibt oder nicht, wenn man eine ordentliche Batterie robuster Kraftwerke hätte, wie unsere einstigen, leistungsstarken AKWs und den Leuten und der Industrie billigen, sicheren, verlässlichen Strom anbieten würde. Das hatten wir einmal und das kommt für eine absehbare und lange Zeit nicht wieder. Hätten wir das noch, könnte man ja noch sagen, okay, dann heizen wir eben mit Strom, fahren Elektroautos und kommen damit genausogut zurecht.
Allein, das ist nicht so. Es wird eben genausoviel CO₂ auch weiterhin in die Luft geblasen werden, denn die Leute müssen Auto fahren und ein Wechsel vom Verbrenner zum Stromer ist nicht „en masse“ zu organisieren. Millionen E‑Autos jeden Tag zu laden, überfordert die jetzt schon unzuverlässige Flatterstrom-Energiestruktur. Jetzt schon heißt es ja, dass die Wärmepumpen in der Stadt viel zu viel Strom verbrauchen und es gibt schon Pläne, wie man reihum ganze Viertel abschaltet vom Strom, damit jedes Viertel ein paar Stunden Strom zum Heizen und Kochen hat. Aber auch das wird nicht funktionieren, denn dann beansprucht jeder soviel Strom, wie nur geht, um alles wieder aufzuladen. Die Heizung auf Maximum, den Küchenherd an, Das E‑Auto dran, die Akkus für Computer, Radio/Fernsehen, Akkulampen, Taschenlampen aufladen, Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler, alles was geht wird angedreht und dann macht’s BATSCH! Es wird dunkel und nichts mehr geht. Wetten dass?
Die Preisspirale für Energie ständig schneller rotieren lassen
Erinnern Sie sich noch, lieber Leser an den Skandal in 2023 um Robert Habeck und seinen Trauzeugen Patrick Graichen, der im Prinzip und in großen Teilen im Umwelt‑, Energie- und Wirtschaftsministerium die Marschrichtung vorgegeben hat? Damals kam in die Medien, welche Vettern- und Freunderlwirtschaft da in diesem Doppelministerium um Habeck herrschte. Und damals ging Herr Patrick Graichen gleichzeitig bei der „Denkfabrik Agora Energiewende“ ein und aus. Das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium haben im vergangenen Jahr einen Millionenbetrag an die Trägerorganisation von „Agora Agrar“ und „Agora Energiewende“ überwiesen. Wer steckt hinter den Lobbygruppen, die sich selbst als Denkfabriken sehen?
Wenn Lobbyorganisationen in den letzten Jahren in den Ministerien für Schlagzeilen sorgten, dann die Agora-Gruppe 2023 und die „Berateraffäre“ von Frau von der Leyen, die 2020 einen rechtswidrigen Auftrag in Millionenhöhe an McKinsey vergeben hatte, wo schon dran zu fühlen war, dass es hier um Vetternwirtschaft und sehr freizügige Handhabung von Compliance-Regeln ging.
Spätestens seit Wirtschaftsminister Robert Habeck im Mai seinen Staatssekretär Patrick Graichen nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft („Trauzeugenaffäre“) entlassen musste, wurde die Organisation Agora Energiewende einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Herr Graichen war nämlich von 2014 bis 2021 der Direktor dieser Lobbyorganisation. Als Staatssekretär im Habeck-Ministerium war er federführend und verantwortlich für den Entwurf des höchst umstrittenen Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Ganz zufällig war dieses GEG der „Wärmewende“ fast deckungsgleich mit dem, was er zuvor als Geschäftsführer und Cheflobbyist von Agora Energiewende vehement vertreten hatte.
Herr Graichen musste dann gehen, aber der gute Draht zu Agora Lobby-Organisation überdauerte den Skandal. Weitere Staatssekretäre in der Regierung arbeiten bis heute eng mit dieser Lobbyorganisation Agora zusammen.
Genau diese „Denkfabrik Agora Energiewende“ hatte nach Informationen des „Münchner Merkur“ bereits im Oktober 2023 eine Preissteigerung von 38 Cent für Benzin errechnet, sollte der EU-Zertifikatehandel einen Preis von 200 Euro je Tonne CO₂ erzielen. Laut einem aktuellen Artikel des „Merkur“ reichen die Expertenschätzungen von 100 bis 300 Euro pro Tonne. Zum Vergleich: Heute haben wir hier in Deutschland noch eine Steuer von 55 € /Tonne CO₂. Das können die EU-Mitgliedsländer bis Ende 2026 noch national festlegen. 2021 waren es übrigens noch 25 €/Tonne CO₂. Aber allein dieser Preis machte schon pro Liter Benzin 7 Cent aus und bei Diesel 8 Cent. Als es 55 €/Tonne CO₂ wurden, machte das eine Teuerung von 17 – 19 Cent pro Liter aus.
Dieses Video hier gibt einen Einblick in das, was uns dann erwartet:
Silvesternacht von 2026 auf 2027: An den Tankstellen jeder Liter um 40 Cent teurer
In dem Video oben sieht Prof. Dr. Christian Rieck durchaus eine Absicht dahinter, dieses Gesetz „im Windschatten“ der Migrationsdebatte einfach ohne Aufsehen durchzuwinken, der Bürger ist abgelenkt und hat’s nicht gemerkt? Nun ist es zwar noch nicht durch den Bundesrat, aber auch das wird noch kommen. Der „Europäische Zertifikatehandel“ für Verkehr und Heizen ist auf den Weg gebracht und wird in der Nacht vom 31.12.2026 auf den 1.1.2027 in Kraft treten und wir werden uns die Augen reiben, wenn der Liter Benzin oder Diesel von jetzt auf gleich um 40 Cent teurer geworden ist.
In der Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima (Pressemitteilung des BMWK, 31.01.2025) heißt es „Außerdem schafft der Entwurf die Grundlage für den Übergang in den neuen europäischen Emissionshandel für Verkehr und Wärme (,ETS‑2‘), der ab dem Jahr 2027 eingeführt wird und den deutschen Brennstoffemissionshandel nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) ablöst.“
Klingt harmlos, wird aber eine enorme Zäsur, ein Riesenproblem für das Land werden. Man muss sich vorstellen, was das bedeutet: 2,40 € pro Liter an der Tanke. Da kostet auch ein sparsamer 5‑Liter Motor auf 100 Kilometer schon 12 Euro. Bei einer Anfahrt zum Arbeitsplatz von 50 Kilometer einfacher Strecke, sind das im Monat 240 €. Mit SUV mindestens 500 €.
Das ist noch nicht alles. Es geht beim Heizen weiter: Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus, das im Jahr 30.000 Kilowattstunden Gas verheizt, ermittelte „Cicero“ einen jährlichen CO₂-Ausstoß von 6 Tonnen des bösen Klimakillers CO₂. Bei 200 € Zertifikatspreis pro Tonne würde das 1.200 Euro zusätzlich kosten, weil die Lieferfirma die Zertifikatspreise an den Kunden weitergeben darf und wird.
Und, es tut mir leid, lieber Leser, das ist auch noch nicht alles. Die Anzahl dieser Zertifikate ist natürlich begrenzt. Wenn also jemand mehr verbraucht, als ihm „zusteht“, muss er jemand anderem die Zertifikate abkaufen. Wenn es aber nicht genug für alle gibt, dann bekommt derjenige es, der am meisten bezahlt. Was die Preise weiter hochtreibt.
Wir haben aber noch nicht berücksichtigt, dass ja auch die Transportunternehmen diese Zertifikate kaufen müssen, die Handwerker, die zum Kunden fahren, die Unternehmen, die ihre Büroräume beheizen müssen, die Läden und Kaufhäuser, die die Waren annehmen und ihre Räume auch beheizen müssen, die Bauunternehmen, die die Materialien an die Baustelle kommen lassen, Restaurants können die Gäste nicht im Kalten sitzen lassen und nur Kaltspeisen auf der Karte haben, die Arztpraxen und Krankenhäuser müssen heizen, die Rettungswagen und Feuerwehren brauchen Treibstoff … und wenn die Zertifikate knapp werden, werden diese lebenswichtigen Energiequellen immer teurer und am Ende unbezahlbar werden. Die einzige Hoffnung ist, dass dann findige Kriminelle es schaffen, das System zu unterlaufen.
Sie werden auch die Häfen lahmlegen. Denn das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima wird mit der EU-weiten Reform des Emissionshandels zugleich zum ersten Mal der Bereich Seeverkehr richtig in Mitleidenschaft ziehen. 40 Prozent von dessen Kohlendioxid-Ausstoß werden ja bereits seit 2024 unter dem Vorgänger ETS‑I in Rechnung gestellt, dieses Jahr sind es schon 70 Prozent. Ab 2026 soll der CO₂-Ausstoß der Schiffe zu 100 Prozent angerechnet werden. Auch die Luftfracht und die Passagierflugzeuge müssen unter ETS-II-Richtlinien stärker eingeschränkt werden, um die strengen Vorgaben bis 2030 zu erfüllen. Das bedeutet, dass nur die großen Flughäfen noch überleben werden. Gute Nacht, Marie.
AfD hat es durchgerechnet: 9.000 € mehr/Jahr pro Durchschnittsfamilie
Alles, um angeblich das Klima zu retten? Die Herren und Damen in Berlin wissen, dass es nur in Europa diese Wahnsinnsgesetze gibt. Der Rest der Welt ist nicht so verrückt. Europa wird verarmen und es werden viele dadurch Hunger und Kälte erleiden und die Schwächeren werden sterben. Denn sie haben ja oft nicht einmal 9.000 zum Leben, geschweige denn, es noch zusätzlich zu zahlen.
Marc Bernhard ist AfD-Abgeordneter und hat das durchgerechnet. Während der ETS-II-Debatte meldete er sich zu Wort und sagte, dass eine Durchschnittsfamilie in Deutschland bereits heute durch die zur Zeit geltende CO₂-Steuer schon Mehrkosten von 2.000 Euro im Jahr aufbringen muss. Durch das ETS-II sei es durchaus denkbar, dass ab 2027 allein der Spritpreis um 1 Euro teurer wird, gab Marc Bernhard zu bedenken. Damit komme man, alles zusammengenommen, leicht auf 9.000 € Mehrausgaben nur für CO₂-Steuern pro Jahr.
Dazu kommt, dass Unternehmen entweder einen großen Teil der Kosten auf die Verbraucher umlegen müssen, was dazu führt, dass die Deutschen nur noch das Allernötigste kaufen können, und viele nicht einmal das. Oder die Unternehmen wandern ab ins außereuropäische Ausland. Das zerstört wieder Arbeitsplätze, schafft Arbeitslose, die sich dann wirklich existenziellen Problemen ausgesetzt sehen. Um es beim Namen zu nennen: Da der Staat kaum noch Steuern einnimmt, kann er so vielen nicht helfen. Das Ergebnis: Eine ganze Bevölkerungsschicht lebt in hochprekären Verhältnissen. Hunger, Frieren, aus Not stehlen, Krankheiten durch Armut und Mangel, aber sich keine Behandlung bei Krankheiten leisten können, dadurch eine höhere Sterblichkeit. Es ist der perfekte Plan, um Europa auszurotten.
Und auch das ist nicht das Ende, Europa soll bis 2050 komplett klimaneutral werden
Das bedeutet, dass die Menge der CO₂-Emissionszertifikate immer weiter eingeschränkt wird. Dann soll der Handel mit den Emissionen sozusagen an einer Börse stattfinden. Das bedeutet natürlich, dass, wenn es ein Angebot-Nachfrage-System wird, die Preise auf dem Zertifikatemarkt durch die Decke schießen können.
Die Herrschaften EU-Granden stellen sich das so vor:
Alle Unternehmen, die Kohlenstoffdioxid erzeugen, sind zum Kauf von CO₂-Zertifikaten verpflichtet. Die EU entscheidet aber, wie viele der handelbaren Zertifikate auf den Markt kommen. Brüssel will das Angebot dann immer schrittweise verknappen, das ist de facto eine Art Folter für eine Volkswirtschaft. Denn das treibt die Endpreise für die EU-Konsumenten immer weiter in die Höhe – außer es kommt dazu, dass die Verbraucher und Industrieunternehmen gemeinsam den CO₂-Ausstoß immer weiter einschränken. Die Verbraucher verbrauchen fast nichts mehr und die Unternehmen unternehmen fast nichts mehr. Bedeutet: „freiwillig“ die gesamte Volkswirtschaft erwürgen.
Da gibt es eigentlich nur drei Möglichkeiten:
1) Es fallen findigen Köpfen der Bevölkerung Techniken ein, die tatsächlich klimaneutrale, CO₂-neutrale Energie herstellen können (wie z.B. Braunkohle aus Bioabfällen, siehe meinen Artikel).
2) Wo Not und dringender Bedarf ist, da wachsen neue Strukturen aus dem Boden und bringen das, was gebraucht wird. Neue Methoden und Erfindungen, gefälschte Zertifikate, illegales Benzin, Diesel und Brennstoffe, Schwarzarbeit, Holzklau im Wald, alles was brennt in in provisorische Öfen stopfen. Alte Dieselautos, die man noch mit Frittenfett fahren kann, werden Hochkonjunktur haben. Oder Altöl selbst aufbereiten. Vielleicht gibt es dann statt teurer Taxis Rikschafahrer in den Städten. Es würde auch nicht verwundern, wenn unsere Neubürger ihre Connections in die Heimatländer aktivieren und illegal Brennstoffe ins Land bringen. Und die staatlichen Kräfte vor Ort können auch einen schönen Zuverdienst erwirtschaften, wenn sie Dinge ermöglichen, die dringend nötig sind.
3) Die Klimadiktatur schafft es tatsächlich, alles unter Punkt 2) zu unterbinden, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Eine brutale Revolution, die jeden, der im Staatsapparat tätig ist und keine Gnade zeigte, dafür zur Rechenschaft zieht und die Politiker, die das eingebrockt haben, ihren Zorn ohne Gnade spüren lassen. Und dann einen Neustart, bei dem alles alte über Bord geworfen wird.
b) Es wird leer und bettelarm werden in Europa. Die Städte werden die Hölle. Es wird viele Tote geben. Alte Leute, Menschen, die auf Medikamente und ärztliche Hilfe angewiesen sind und Mittellose werden das oft nicht überstehen. Wer kann, verlässt die unwirtlichen Gefilde und die Staaten um die EU herum werden auch einmal die Freuden einer ungeregelten Migration erleben. Wer bleibt, muss zäh und gesund sein, wieder im Garten Gemüse ziehen, Hühner halten, im Herbst Holz machen im Wald, aus alten Kleidern neue machen, Brot selber backen, Netzwerke bilden.
Möglich ist auch die Reihenfolge von a) nach b).
Ich persönlich bin Optimist und tippe auf eine Kombination aus 1) und 2).
Sie WISSEN, was sie da tun!
Offensichtlich fürchtet die Obrigkeit solche Szenarien. Man will nämlich zur „Abfederung von Härten“ einen Klimasozialfonds für Haushalte mit geringem Einkommen gründen, wie man in einem herunterladbaren PDF aus dem Mai 2023 lesen kann. Mit einer Ausstattung von 65 Milliarden Euro glaubt man, die selbsterzeugten „Härten“ auszugleichen. Diese 65 Milliarden sollen aus Versteigerungen von CO₂-Zertifikaten kommen. Grandios: Man verknappt die Zertifikate, bis sie unbezahlbar werden, versteigert sie dann zu Wucherpreisen, die man dem geschundenen Land abpresst, um sich als philanthropische Retter der Armen zu präsentieren.
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