Methanarme Kli­ma­milch-Pro­dukte floppen: Schrumpfung von Eier­stöcken und Hoden im Tier­versuch fest­ge­stellt (+Videos)

Ein Zusatz­mittel für Vieh­futter des Her­stellers „Bovaer“ sorgt für Pro­teste. Es soll die Methan­pro­duktion bei Rindern signi­fikant senken und so das Klima schützen. Es hat sich aber her­um­ge­sprochen, dass ein bestimmter Stoff darin die Zeu­gungs­fä­higkeit bei Tieren und Men­schen schädigt. Her­steller von Milch­pro­dukten und Rind­fleisch­pro­dukten werben nun damit, dass ihre Lebens­mittel nicht mit dieses Zusatz­mittel her­ge­stellt werden.

Der Vieh­fut­ter­zusatz stieß in den USA und Aus­tralien auf hef­tigen Wider­stand bei den Ver­brau­chern und den Ver­bänden. Ende November 2024 gab die größte bri­tische Mol­ke­rei­ge­nos­sen­schaft Arla-Foods stolz auf der Plattform X bekannt, dass sie einen Rie­sen­schritt für die Nach­hal­tigkeit in der Land­wirt­schaft getan habe, indem der Zusatz von „Bovaer“ die Methan­emis­sionen von Rindern um 27 Prozent vermindert.

Fröh­liche Wer­be­videos für che­misch erzeugte methan­re­du­zierte Kühe

Man werde auf 30 bri­ti­schen Farmen das Zusatz­mittel im Futter der Kühe testen:

 

Doch der fröh­liche Wer­bespot für methan­re­du­zierte Kühe stieß nicht auf Begeis­terung.  Der „Arla“-Hof-Spot war der Start­schuss einer lan­des­weite Boykott-Aktion (ja, auch bei uns in Deutschland gibt es in den Super­märkten Arla-Milch­pro­dukte). Auch in Aus­tralien nahm der Super­markt­riese „Coles“ das ins Pro­gramm. Die Aus­tralier erfuhren, dass diese Pro­dukte sogar schon seit 2022 auf dem Markt waren. Dr. Steve Wie­demann, lei­tender Wis­sen­schaftler und Geschäfts­führer von Inte­grity Ag and Envi­ronment, arbeitete mit Coles zusammen und spricht sich für eine Aus­weitung der Ver­wendung von Bovaer. Es sei „ein hoch­wirk­sames Produkt“. Ihm zufolge sollen For­schungen eine Emis­si­ons­min­de­rungsrate von 50 bis 85 Prozent ermittelt haben. Sieht man sich diese Seite an, so wird schnell klar, dass es hier um CO2-Emis­sionen, Kli­ma­neu­tra­lität und das Umkrempeln der Land­wirt­schaft auf Teufel komm raus handelt. Ob die Land­wirt­schaft, die Tiere und Men­schen dar­unter leiden könnten – kom­plett egal. Da nützt auch das von einer guten PR-Truppe sorgsam zusam­men­ge­schach­telte, pseudo-ver­ant­wor­tungs­volle Schön­sprech nichts.

Ver­brau­cher­auf­stand: Kauf­boykott oder ab ins Klo mit dem Zeug

Die Kunden reagierten nicht nur mit Kauf­boykott der Pro­dukte auf diese wun­derbare Nach­richt. In Groß­bri­tannien mieden viele Kunden nicht nur die Milch­er­zeug­nisse, sondern gleich ganz die ent­spre­chenden Super­markt­ketten, die sie im Sor­timent haben. In GB sind das Aldi, Mor­risons und Tesco. Besonders im Visier die Butter der däni­schen But­ter­marke Lurpak, die weltweit in Super­märkten im Sor­timent ver­treten ist. Auf TikTok gibt es Videos, in denen User eine Flasche Milch ins Klo oder in den Spül­be­cken­ausguss schütten. „I say NO!“ „Ich sag NEIN!“, hört man eine Frau in einem wei­teren Video sagen, ein Müll­ei­me­deckel wird auf­ge­klappt und eine Packung Lurpak-Butter landet mit Schwung im Müll.

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Der Ver­brau­cher­auf­stand zeigte Folgen: Viele Mol­ke­reien in Aus­tralien distan­zierten sich öffentlich und in den sozialen Medien von dem inkri­mi­nierten Fut­ter­mit­tel­zusatz von Bovaer. Das Milch­pro­dukte-Unter­nehmen „Gippsland Jersey“ bei­spiels­weise erfand gleich einen neuen Wer­be­slogan, dass sie stolz darauf seien, „Aus­tra­liens beste echte Milch zu pro­du­zieren“, die frei von jeg­lichen Zusatz­stoffen sei. Und: „Kein mRNA. Kein Bovaer. Nur gesunde, preis­ge­krönte Jersey-Milch von Land­wirten, denen ihre Kühe, ihr Land und Ihre Gesundheit sehr am Herzen liegen.“

Sie werben nun auf Facebook und in Wer­be­spots mit „Wir sind wahre Puristen, wenn es um Milch geht!“. Gippsland Jersey weist hier darauf hin, das der Super­markt Coles bereits am 15. November eine Pres­se­meldung her­aus­ge­geben habe, Coles tue alles für die Nach­hal­tigkeit der Rind­fleisch­pro­duktion indem sie umfang­reiche Ergän­zungs­mittel ein­setzt. Den Ver­brau­chern, so Gippsland Jersey, sei das jetzt, in den letzten 24 Stunden auf­ge­fallen. Nun explo­dierten die Anfragen bei ihnen, ob denn bei Gippsland Jersey die Bauern Bovaer benutzen würden. Und dar­unter steht „Lassen Sie uns Ihnen ver­si­chern – Die Antwort ist ein lautes NEIN!“

Auch große Metz­ge­reien  geraten in ein Mega-Verhör mit den Kunden. Sie ver­öf­fent­lichen nun auf ihren Inter­net­seiten eiligst die Rind­fleisch­marken, die ohne das Bovaer-Zusatz­mittel sind.

Zell­schäden, Sper­mi­en­schäden, Chro­mo­so­men­schäden, Muta­tionen, Krebs­risiko, Unfrucht­barkeit, Tumore …  alles für’s Klima?

Das Fut­ter­zu­satz­mittel Bovaer, was man eigentlich nach Ansicht von Wis­sen­schaftlern eher als Medi­kament bezeichnen sollte, besteht im Prinzip aus drei Inhalts­stoffen: Sili­zi­um­dioxid, Pro­py­len­glykol und 3‑Nitrooxypropanol („3‑NOP“).

Kri­tiker behaupten schon länger, dass Bovaer „giftige Che­mi­kalien“ enthält. Diese gelangten auch in die zum Verzehr pro­du­zierten Lebens­mittel. Studien hätten belegt, dass diese Sub­stanzen  gefährlich sind und Fort­pflan­zungs­pro­bleme ver­ur­sachen. An erster Stelle stehe der Wirk­stoff „3‑Nitrooxypropanol“ (oder 3‑NOP). Ein Nutzer auf „X“ gab als Quelle eine schon 2021 durch­ge­führte Sicher­heits- und Wirk­sam­keits­studie der EFSA (Euro­päi­schen Behörde für Lebens­mit­tel­si­cherheit) an. Tat­sächlich gibt es diese Studie und sie kommt zu erschre­ckenden Ergeb­nissen: Im Rat­ten­versuch führte das genannte 3‑NOP zu Schäden an den Tieren: „Die Behandlung mit 500 mg 3‑NOP/kg pro Tag ver­ur­sachte uner­wünschte Wir­kungen in den Hoden und Neben­hoden, die eine starke Redu­zierung der Sper­ma­to­genese (Sper­mi­en­er­zeugung) her­bei­ge­führt haben.“

Weiter:

Eben­falls auf X schreibt User Robin Monotti:

 

Über­setzung auf Deutsch:

3.2.3.4 Sub­chro­nische Toxi­zi­täts­studien Ratten https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2021.6905 mit 300 mg

/kg KG pro Tag wurde in den Hoden eine leichte bis starke Ver­rin­gerung der Sper­ma­to­genese beob­achtet (gekenn­zeichnet durch tubuläre Atrophie der Keim­zellen, Vor­han­densein von mehr­ker­nigen Rie­sen­zellen und tubuläre Vakuo­li­sierung). Die Sper­mi­en­moti­lität war bei den meisten männ­lichen Tieren bei 300 mg/kg KG pro Tag ver­ringert, begleitet von einer ver­rin­gerten Gesamts­per­mi­enzahl in Hoden und Nebenhoden.“

(Anmerkung: eine „Atrophie“ bezeichnet all­gemein die Rück­bildung von Kör­per­gewebe, ob Muskeln oder Organe. „tubuläre Atrophie“ bedeutet „schlauch­artige Rück­bildung“. „Tubuläre Vakuo­li­sierung“ in Zellen bedeutet, dass sich schlauch­förmige Löcher in den Zellen im Zyto­plasma gibt. „Sper­mi­en­moti­lität ver­ringert“ bedeutet, dass sich die Spermien nur noch langsam bewegen.)

Hier geht es zu dieser Studie: https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2021.6905

Die EFSA hat viel Erschre­ckendes her­aus­ge­funden in dieser Studie

„Das Gremium für Zusatz­stoffe, Erzeug­nisse und Stoffe in der Tier­er­nährung (FEEDAP) der Euro­päi­schen Behörde für Lebens­mit­tel­si­cherheit (EFSA) kommt zu dem Schluss, dass das Geno­to­xi­zi­täts­po­tenzial von 3‑NOP nicht aus­ge­schlossen werden kann, was auf ein Potenzial zur Krebs­ent­stehung hin­deutet, schreibt er. Die Aus­wir­kungen von 3‑NOP auf den Men­schen sind unbe­kannt, da es nicht getestet wurde.“

Die US-Seite „The Exposé“ hat das alles einmal in diesem langen Artikel durch­ge­ar­beitet: „Climate alar­mists score an own goal: Bovaer’s major Route of excretion is CO2“ (Klima-Alar­misten schießen ein Eigentor: Bovaers Haupt­aus­schei­dungsweg ist CO2).
Ich gebe hier einmal die wich­tigsten Inhalte kurz wieder.

Darin lesen wir, dass in Studien an weib­lichen Ratten fest­ge­stellt wurde, dass 3‑NOP Chro­mo­so­men­schäden und Gen­mu­ta­tionen sowie eine Zunahme gut­ar­tiger Tumore im Ver­dau­ungs­trakt ver­ur­sacht. Wei­terhin gab es negative Aus­wir­kungen auf die Frucht­barkeit und Fort­pflanzung, z.B. deutlich weniger und bewe­gungs­ärmere Spermien bei Männchen und eine aus­blei­bende Träch­tigkeit bei Weibchen bei hohen Dosen.

Zwar geht das 3‑NOP nicht in dieser Form in die Milch, aber das Abbau­produkt davon mit dem sper­rigen Namen 3‑Nitrooxypropionsäure („NOPA“) wurde in der Milch nach­ge­wiesen. Und das ist wohl der Übel­täter bei der Hodentoxizität.

3 NOP wurde auch auf seine Fähigkeit getestet, Chro­mo­so­men­schäden in Hams­ter­zellen zu ver­ur­sachen: „3‑NOP kann Chro­mo­so­men­schäden durch einen klas­to­genen Wirk­me­cha­nismus verursachen.“
(Klas­togen ist eine Bezeichnung für eine Sub­stanz, die Schäden an Chro­mo­somen ver­ur­sacht. Die Chro­mo­somen, auf denen die Erb­an­lagen liegen werden gebrochen. Dadurch gehen Teile ver­loren oder heften sich andere Teile an. Die betrof­fenen Chro­mo­somen funk­tio­nieren nicht mehr oder bilden völlig andere, krank­hafte Erb­an­lagen aus. Das bedeutet Krebsgefahr.)

Zur Fort­pflan­zungs­fä­higkeit steht dort:
Studie an weib­lichen Ratten mit 3‑NOP: „Alle Weibchen bei 500 mg/kg KG [Kör­per­ge­wicht] zeigten Anzeichen einer Paarung, aber keines der Weibchen wurde trächtig, und bei keinem dieser Weibchen wurden Gelb­körper oder Ein­nis­tungs­stellen gefunden.“

Bei männ­lichen Ratten ver­min­derte sich (wie schon geschrieben) die Sper­mi­enzahl und ‑qua­lität.

Alle Ver­suchs­ratten zeigten bei einer Dosis von 700 Mil­ligram pro Kilo Kör­per­ge­wicht von 3‑NOP  teil­weise geschlossene Augen, gesträubtes Fell („Gän­sehaut“), unre­gel­mäßige oder langsame Atmung, ver­min­derte Akti­vität und einen gebückten Gang, bis­weilen Kälte, wenn man sie berührte. Diese Anzeichen traten eine Stunde nach der Ver­ab­rei­chung auf und einige von ihnen hielten drei Stunden oder am nächsten Morgen nach der Ver­ab­rei­chung an.

Eine Beagle-Hündin, die mit 300 mg 3‑NOP/kg KG pro Tag behandelt wurde, wurde nach drei­wö­chiger Ver­ab­rei­chung getötet, nachdem plötzlich schwere kli­nische Sym­ptome (ein­schließlich abnor­maler Gang, Lethargie, Zittern und wie­der­holte epi­lep­tische Anfälle) auf­ge­treten waren. Bei diesem Tier war der NOPA-Plas­ma­spiegel nach der Ver­ab­rei­chung hoch und nahm nur sehr langsam ab. Der Grund dafür war unbe­kannt. Laut den Autoren der Studie ist aller­dings bekannt, dass Epi­lepsie bei Beagle-Hunden spontan auf­treten kann.

Es wurden bei den Ratten auch Abbau­pro­dukte ent­deckt, die man nicht iden­ti­fi­zieren konnte.

Natürlich, so die Studie, sind diese Sym­ptome und Erkran­kungen dosis­ab­hängig. Aber selbst bei den nied­ri­geren Dosen, wie sie den Rindern gegeben werden, haben die Tier­ver­suche gezeigt, dass auch da das Potenzial für Krebs und Tumore erhöht ist und auch die Frucht­barkeit gefährdet ist. Dabei ist die Wirkung noch in keiner Lang­zeit­studie erforscht worden. Das Zeug gibt es erst ein, zwei Jahre. Und woher will man denn wissen, dass man seinen Krebs von der Milch bekommen hat? Oder keine Kinder bekommen kann, weil man diese Bovaer-Butter gegessen hat?

Ist es nicht auf­fällig, dass in den mRNA-Imp­fungen, dem Insek­tenfraß und der methan­freien Milch, den weich­ma­chenden Phtha­laten im Kunst­stoff und wer weiß wo und was sonst noch, immer Stoffe drin sind, die unfruchtbar machen und Krebs erzeugen? Dass uns das alles immer nur zu unserem Nutzen und Frommen ange­priesen wird? Und dass man als hys­te­ri­scher Ver­schwö­rungs­theo­re­tiker nie­der­ge­macht wird, wenn man sagt, dass diese tollen, men­schen­freund­lichen Sub­stanzen schädlich sind? Irgendwie scheinen sie alle einem Zweck zu dienen …

3‑NOP erzeugt jede Menge CO2!

Der Methan-Ver­hin­derer 3‑NOP führt bei Ver­füt­terung an Kühe dazu, dass zwar das Methan im Pansen von Wie­der­käuern redu­ziert wird, erzeugt aber auch eine dras­tische Zunahme von Was­ser­stoff, was zu einer Ver­schwendung der vom Futter bereit­ge­stellten Energie führt, denn wenn sich die Was­ser­stoff­kon­zen­tration im Pansen zu sehr erhöht, wird der Fer­men­ta­ti­ons­prozess darin gehemmt und die Fähigkeit der Tiere, Energie aus ihrer Nahrung zu gewinnen, verringert.

Und jetzt kommt der Kracher: Das 3‑NOP wird haupt­sächlich, nämlich zu 70 % als CO2 aus dem Körper aus­ge­schieden: „Es wurde durch­gängig ein umfas­sender Meta­bo­lismus von 3‑NOP nach­ge­wiesen, haupt­sächlich zu etwa 70 % der im Futter ent­hal­tenen Dosis“. Da haben die Klima-Alar­misten wirklich ein Eigentor geschossen.