Nicht nur in Schlesien und im Sudetenland funktioniert die „biologische Lösung“. Ähnlich läuft es auch für die Biodeutschen im Bundesgebiet und für Bioeuropäer europaweit.
Beschleunigt wird sie durch die ab 2021 anrollende Einbürgerungswelle. Seit geraumer Zeit wählt das Volk nicht mehr richtig, aber dieses Problem löse sich schon bald biologisch, meinen die Durchführer des einzigartigen Gesellschaftsexperiments, das die Einheimischen in den Städten schon sehr bald auch politisch zur Minderheit macht.
Die Vorfreude auf eine bunte, diskriminierungsfreie Metropole, in der die Menschen in einzigartiger Weise alles neu aushandeln, weil keine Bevölkerungsgruppe mehr stark genug ist, um anderen ihre Kultur als Leitkultur aufzudrücken, treibt seit Jahren diverse Migrationsforscher um und ist ihrerseits zu einer kulturellen Norm geworden, der man folgen muss, wenn man vom Stiftungsrat Migration Forschungsgelder bekommen oder zum bunten, herrschaftsfreien Politikdiskurs zugelassen werden möchte.
Besonders bunte Frontfrauen wie Stephanie von Berg, Katrin Göring-Eckardt und Aydin Özoğuz verfechten dieses Vorfreude-Gebot in forderndem Ton. Jetzt erklärt in der FAZ der „Integrationsforscher“ Maurice Crul (wie schon zuvor in der SZ), wie diese innovative, durch Diversität starke Schmelztiegelgesellschaft („Generation Mix“) bereits in Rotterdam und Amsterdam Form annimmt und den zeitweilig befürchteten Aufstieg der Rächzpopulisten beendet. Eine der ersten Städte, die diesem Paradigma folgen, soll laut den MigrationsforscherInnen Augsburg sein.
Es liegt angesichts dieser staatsnahen Genozidrhetorik nun wirklich nahe, der Bunten Republik einen Plan zur „Endlösung der Nazifrage“ oder auch der „Europäerfrage“ zu bescheinigen. Stephanie von Berg (Die Grünen) berief sich Anfang 2016 zu Recht auf „Migrationsforscherinnen und Migrationsforscher“, als sie in der Hamburger Bürgerschaft Vorfreude einforderte.
Quelle der Erstveröffentlichung: https://bayernistfrei.com/2018/06/01/biodeutsche/