Die Politik scheint sich endgültig in Peter Pans „Nimmerland“ zurückgezogen zu haben. Immer wieder auf‘s Neue überraschen uns unsere Spitzenpolitiker mit Verlautbarungen aus ihren Paralleluniversen. Aber ist das wirklich nur kollektive Realitätsferne?
Kürzlich erschien eine Umfrage, dass die Deutschen auf ihre Politiker stolz seien, insbesondere auf Angela Merkel. Das Volk nahm‘s als Realsatire. Manche fühlten sich an die Endzeit der DDR erinnert.
Nach der Skandalisierung des Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans Georg Maaßen (der völlig rechtens auf die Tatsache hinwies, dass ein 19 Sekunden-Video mit einem irreführenden Titel von Menschenjagd genau eben diese nicht zeigt), flog fast die Regierungskoalition auseinander, weil man sich über die „Bestrafung“ des Majestätsbeleidigers nicht einig werden konnte. Was natürlich zur Folge hat, dass Herr Maaßen in den Augen des Volkes zum Widerstandshelden mutierte. SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles, deren Wirken in der Partei besonders die Gegner der SPD beglückt, wähnte sich gar als Anwältin „des Volkes“, als sie ihre Empörung über die „Beförderung“ Herrn Maaßens zum Staatssekretär inszenierte und die Regierungskoalition deswegen in Frage stellte.
Interessanterweise zeigt sich Innenminister Horst Seehofer, oberster Dienstherr Herrn Maaßens, plötzlich und unerwartet in dieser Sache — zumindest bis jetzt — als überraschend standfest. Herr Minister Seehofer selbst sagte einmal in der Sendung „Pelzig unterhält sich“: „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden“.
Angesichts der gegenwärtigen Lage in Deutschland, der Äußerungen von Seiten der Gewerkschaft der Polizei, dem Grummeln des BND, der enormen Frustration in Polizeikreisen und nun dem gepushten Skandal um Hans Georg Maaßen, samt dessen willkürlichen Absägens, bekommt man den Eindruck, dass Herr Minister Seehofer vielleicht mehr weiß und dass die Sicherheitskräfte in Deutschland sich möglicherweise gegen die Bundeskanzlerin und ihre Entourage formieren. Hat da jemand etwas entschieden, der nicht gewählt wurde?
Letztendlich heißt das riesige Problem, der Elefant Brontosaurus im Raum, „allgegenwärtige Migrantenkriminalität“, Kontrollverlust und daraus resultierend „sich formierender Volksaufstand“.
Und weil es ja auch überhaupt nicht mehr darauf ankommt, ob die Auslassungen unserer Politiker noch irgendwie glaubwürdig sind, meldet sich jetzt, scheinbar völlig ungefragt, der Herr Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble zu Wort. Jener Herr Schäuble, der einmal auf einer Bankertagung offen sagte, dass Deutschland seit dem 8. Mai 1945 nie wieder voll souverän war, und dass dieses ganze, überkommene Nationalstaatsgewurstel nun von einer „neuen Art der Gouvernance“ abgelöst werden solle, teilt uns jetzt wieder mit, wo der Hammer wirklich hängt: En passant lässt er wissen, „man“ solle nicht die Hoffnung schüren, dass die Großzahl der Flüchtlinge zurückgeführt werden könne. Er „plädiert“ für mehr Realismus und dass „wir“ viel eher „alle Kraft“ aufbringen sollen, die Asylbewerber stärker in die Gesellschaft zu integrieren.
Er findet es gut und richtig, dass die Bundeskanzlerin Angela Merkel am 04. September 2015 die Grenzen geöffnet habe. Nur was danach kam, sei nicht gelungen, nämlich die – Achtung! — „kommunikativen Folgewirkungen zu begrenzen“.
Das Signal der deutschen Bundesregierung am 4. September 2015 sei als „Signal in der Welt missverstanden worden“, fortan könnten alle Menschen nach Deutschland kommen, die in Deutschland leben möchten.
„An diesen Folgen leiden wir bis heute, wobei die Menschen, die kommen, von Schleppern mißbraucht werden. Ihnen muss das Handwerk gelegt werden.“
Die widerrechtliche Grenzöffnung 2015 – eine humanitäre Heldentat der Kanzlerin. Die unkontrollierte Masseneinwanderung danach ein pures Missverständnis, was niemand so geplant hat, einfach nur eine kommunikative Folgewirkung. Sozusagen ein gigantisches „Huch!“
Die blanke Unwahrheit. Herr Bundestagspräsident will uns allen Ernstes weismachen, dass das nicht der Plan war.
Norbert Häring, Volkswirt und Gründungsmitglied sowie Redakteur bei der Financial Times Deutschland für das Ressort Geldpolitik und Finanzen, sowie Autor im Handelsblatt, hat sich auf Recherche begeben, woher die Massenmigrationsagenda stammt, die schon seit Jahren gegen den Willen der europäischen Völker durchgezogen wird. Seine Funde legt er detailliert in zwei höchst lesenswerten Aufsätzen dar. Den meisten von uns wird das nicht alles neu sein, aber der genaue Werdegang und welche globalistischen Organisationen in welcher Zusammenarbeit und mit welchen Zielen und Absichten daran beteiligt sind, findet man selten so gut belegt und aufgeschlüsselt, wie hier.
Er schreibt:
„Der Club der globalen Großkonzerne und Milliardäre, Weltwirtschaftsforum, der jährlich in Davos zu Stelldichein ruft, hat enormen politischen Einfluss. Diesen hat er intensiv, planmäßig und erfolgreich genutzt, um bei den Vereinten Nationen und den Regierungen für mehr Migration, niedrigere Löhne und weniger Sozialstaat zu werben. Der UN-Migrationspakt, den die Bundesregierung im Dezember mit unterschreiben will, ist eine Frucht dieser Arbeit.
Die Bundesregierung ist nicht nur eine von 190 vorgesehenen Unterzeichnern des UN-Migrationsabkommens. Sie hat es maßgeblich mit der Reife zugeführt. Seit Anfang 2017 und noch bis Ende des Jahres hat sie zusammen mit Marokko den Vorsitz des Global Forum on Migration and Development (GFMD) inne. „Während dieser zwei Jahre liegt der Fokus der Vorsitzenden auf dem Beitrag des Forums zum UN-Migrationsabkommen“, heißt es auf der einschlägigen Website. Für Deutschland übt diesen Co-Vorsitz ein Karrierediplomat aus dem Hause des Außenministers Heiko Maas aus. Das ist der SPD-Politiker, der auch schon das Netz(zensur)durchsetzungsgesetz auf den Weg gebracht hat, ein sehr gutes Instrument zur Durchsetzung der Ziele des Migrationsabkommens. Denn, wie wir im vorherigen Blogbeitrag gelernt haben, sind laut Migrationsabkommen alle, die nicht einsehen wollen, dass Arbeitszuwanderung gut und förderungswürdig ist, Rassisten oder Fremdenfeinde, deren Hassbotschaften stummgeschaltet werden müssen.“
Herr Bundestagspräsident Schäuble gehört, wie er mehrfach schon unter Beweis gestellt hat, zum inneren Kreis dieser Globalistenriege, was er auch in dem oben eingestellten Video klar zum Ausdruck bringt. Er ist ein Mitwirkender an der Globalisierungs- und Migrationsagenda.
Das Gerede von unbeabsichtigten, „kommunikativen Folgewirkungen“ muss vor diesem Hintergrund gesehen werden.
Herr Bundestagspräsident Schäuble fügt in dem Welt-Artikel seinen Betrachtungen dieser „kommunikativen Folgewirkungen“ an „Es ist doch klar: Wenn wir Freiheit und Toleranz bewahren wollen, dann müssen wir die Voraussetzungen eines funktionierenden Rechtsstaates erhalten, der auch Recht durchsetzt und keine rechtsfreien Zonen duldet.“
Was wir hier sehen, ist der nächste Schritt im Rezept, „wie koche ich einen Hummer, ohne dass er es merkt“.
Das könnte möglicherweise so ablaufen: Zuerst fluten wir Europa bzw. Deutschland mit Migranten. Das wird wahrscheinlich nicht ohne Tote, Gewalt, Kriminalität und Verlust der öffentlichen Sicherheit vonstatten gehen. Kurz bevor die geschundene Bevölkerung wirklich auf die Barrikaden geht und ein Aufstand kommt, werden wir die Peitsche auspacken und mit eisernem Besen durchkehren. Mit einer Art Notstands- oder Sonderermächtigungsgesetzen werden wir plakative Razzien, Festnahmen, Überwachung überall und harte Urteile durchziehen und zur Not auch mal den einen oder anderen Migranten dabei umkommen lassen. Gleichzeitig nutzen wir die Sonderermächtigungen (und teilweise schon vorhandenen Polizeigesetze), um Regierungskritiker zum Schweigen zu bringen und hart zu verfolgen. Die Bevölkerung wird so froh sein, dass endlich Ordnung und Sicherheit hergestellt wird, dass sie stillhält. Wir inszenieren die „Festung Europa“ für die Öffentlichkeit, holen aber weitere Migranten rein, die aber dann wirklich als Billigarbeitskräfte brauchbar sind und helfen, die Lohnstruktur in Europa in den Boden zu schrauben. Wir sorgen für ein strenges Regiment, absolute Sicherheit und lückenlose Überwachung und einen gläsernen, bargeldlosen Bürger, so, dass sich niemand mehr rührt.
Dann haben wir gewonnen.