Wie unab­hängig sind die Facebook-Faktenchecker?

…fragt das bekannte Online-Magazin „tele­polis“ in einem Beitrag von Paul Schreyer. Und kommt zu dem Ergebnis: „Der Kampf um die Fakten und die Wahrheit ist immer auch ein Kampf um Macht und Deu­tungs­hoheit. Neu­tra­lität wird gern behauptet, exis­tiert aber, wie geschildert, oft nur an der Ober­fläche. Facebook und Google sind längst ein­ge­bunden in poli­tische Netz­werke und inter­na­tionale Kam­pagnen, denen es weniger um Auf­klärung geht, als um Dominanz im neuen Kalten Krieg.“

Nachdem durch die Internet-Demo­kra­ti­sierung der Infor­ma­tionen das Ver­trauen der Bevöl­kerung weltweit in die offi­zi­ellen Infor­ma­tionen der Mäch­tigen, Super­reichen und ihrer Medien immer mehr nach­ge­lassen hat, haben sich diese mit den großen sozialen Netz­werken zusammen geschlossen, um dort weiter zu ver­hindern, dass unliebsame Infor­ma­tionen das Licht der Öffent­lichkeit zu sehr erreichen.

Metho­disch eng ver­wandt mit poli­ti­scher Zensur

„Dort ver­traut man zunehmend auf Fak­ten­checker, die weit­räumig gegen Des­in­for­ma­tionen vor­gehen sollen. Facebook arbeitet mitt­ler­weile in über 20 Ländern mit Fak­ten­check-Orga­ni­sa­tionen zusammen, die prüfen sollen, ob frag­würdige, häufig geteilte Mel­dungen und Artikel den Tat­sachen ent­sprechen. Falsch­be­haup­tungen werden anschließend in ihrer Sicht­barkeit für Facebook-Nutzer her­ab­ge­stuft. Das als „falsch“ dekla­rierte ist fortan schwerer auf­zu­finden, weniger Men­schen sehen es.“ – so der Artikel bei telepolis.

„Metho­disch eng ver­wandt ist mit poli­ti­scher Zensur“ nennt Schreyer dieses Vor­gehen, das in Deutschland v.a. von „Cor­rectiv“ ange­wandt wird.

Und schon wieder Soros…

Wie arbeiten diese Leute? Wer bezahlt diese Fak­ten­checker? Wer kauft sich Google ein, um dort Infor­ma­tionen, die an seiner Macht und seinem Geld kratzen könnte, zu verhindern?

„Die drei Haupt­fi­nan­ziers der bri­ti­schen Facebook-Fak­ten­checker von „Full Fact“ waren 2018 Google (mit umge­rechnet ca. 250.000 Euro), die Stiftung des Mil­li­ardärs und Ebay-Gründers Pierre Omidyar (ca. 125.000 Euro), sowie die „Open Society“-Stiftung des schon erwähnten, poli­tisch nicht neutral agie­renden Mil­li­ardärs George Soros (ca. 80.000 Euro).“

Das Ergebnis der Recherchen von Schreyer ist ein­deutig: „Der Kampf um die Fakten und die Wahrheit ist immer auch ein Kampf um Macht und Deu­tungs­hoheit. Neu­tra­lität wird gern behauptet, exis­tiert aber, wie geschildert, oft nur an der Ober­fläche. Facebook und Google sind längst ein­ge­bunden in poli­tische Netz­werke und inter­na­tionale Kam­pagnen, denen es weniger um Auf­klärung geht, als um Dominanz im neuen Kalten Krieg.“

Mächtige bestimmen, was Fakenews sind

Oder um es ganz einfach zu sagen, wie ich es beriets vor zwei Jahren for­mu­lierte: „Was Fakenews und was Wahr­heiten sind, bestimmen die gerade Mäch­tigen“. Die, die sich heute über den Kampf gegen die Fakenews freuen, könnten morgen seine Opfer sein. Und als unver­bes­ser­licher Libe­raler werde ich mich dann ebenso ener­gisch für ihr Recht auf Mei­nungs- und Pres­se­freiheit ein­setzen, wie sie mir dieses derzeit streitig machen wollen…

Mehr dazu lesen Sie hier: telepolis


Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog von David Berger www.philosophia-perennis.com